Название: Hanna Das Schicksal einer Frau
Автор: Anne Moreno
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
isbn: 9783742715135
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Wenn ich es nicht bekomme was ich verlange, dann gehe ich weg. „Wau“ ……. diese Ansage von Lotta hatte gesessen, Peter und ich haben hart gearbeitet um das alles zu erreichen. Lotta dachte einfach nicht nach: Was sie von uns verlangte, ja anders konnte es sich Hanna nicht erklären. Im Laden war sie doch die Tochter so wie jede Mutter sich ihr Kind wünscht. Doch privat, war sie eine andere? „Aber warum“? Sicher war da Franks Handschrift im Spiel, der immer dachte, er der Schwiegersohn kommt immer zu kurz? Hanna und Peter setzten sich am Abend, nochmal zusammen, das alles ließ den beiden doch keine Ruhe.
Beide entschieden:
Wir überschreiben ihr als vorgezogenes Erbe die Wohnung. Mitnehmen können wir nichts, meinte Peter, das letzte Hemd hat keine Taschen. Doch zum Vererben dafür waren wir noch etwas zu jung. Aber wir, oder besser ich wollte Lotta nicht verlieren. Jedoch diesen verfrühten Entschluss sollten wir später sehr bereuen.
Die Zeit verging:
Paul hatte seine Arbeit in der Schule und seine Freundin Lisa war fleißig am Studieren, alles verlief harmonisch, als könnte uns keiner ein Haar krümmen. Doch diese Harmonie das Täuschte gewaltig. Paul nahm mir so einiges an Arbeiten ab, du hast viel um die Ohren, ich helfe gerne.“ Hieß es immer“ Diese Wärme die er ausstrahlte, Hanna konnte sie nicht beschreiben doch es fühlte sich gut an. Oftmals kam ich müde nach Hause, Paul drückte mich fest:
Mama ich habe dich lieb! Warum war es so bei Lotta nicht? … Kinder können unterschiedlicher nicht sein, als Lotta und Paul. Ich liebte Lotta doch nicht weniger? … Doch warum ist sie uns gegenüber so kühl? Ich grübelte immer wieder, dass alles, es ließ mir keine Ruhe, auch an dem Verhalten ihres Sohnes Oliver änderte sich nichts, ich würde sogar behaupten es wurde immer schlimmer je älter er wurde. Musste man das verstehen? Wohl eher nicht, er profitierte doch auch von uns. Bemerkte er das nicht? Kleine Albträume plagten mich nachts, morgens stand ich ziemlich niedergeschlagen auf. Fraßen mich so langsam meine Gedanken auf ohne dass ich etwas tun konnte? ..... Doch was ich noch nicht wusste: „Es sollte noch schlimmer kommen“……… Meine Vorahnungen: Die standen auf einmal direkt vor meinen Augen, ich dachte immer so etwas gibt es nicht? Siebter Sinn, oder so etwas Ähnliches?
Seltsame Gefühle die waren auf einmal da, doch man kann sie nicht zuordnen? … Angst kam noch hinzu, was nur los mit mir? Warum gerade ich, fragte sich Hanna immer wieder.
Gibt es doch Dinge zwischen Himmel und Erde die man nicht zuordnen konnte? …...Jedenfalls noch nicht: Paul war mit dem Auto unterwegs, ich dachte mir nichts dabei, vorher half er mir noch bei den Blumen, Mama ich muss noch ein paar Erledigungen machen. Draußen war es kalt, jetzt es fing auch noch an zu schneien. Angst kam bei mir auf, die mir fast die Kehle zu schnürte, ein nicht gekanntes Gefühl machte sich in mir breit. Was es zu bedeuten hatte, konnte ich im Augenblick nicht zuordnen, noch nicht: Ich hatte immer Angst um meine Kinder, deshalb der Standardsatz bei meinen Kindern: Fahrt vorsichtig: Ich glaube dieser Satz ist der Lieblings Satz aller Eltern. Hanna war irgendwie schon den ganzen Tag über nervös, ja fast als ob Angst in ihren Körper lähmen würde. Mittlerweile war es dunkel und von Paul hörte sie nichts. Auch seine Freundin Lisa machte sich schon Gedanken wo Paul denn solange bleibt? … Jetzt klingelte es an der Haustüre, hatte Paul wiedermal seine Schlüssel vergessen? … Oh je? Zwei Polizeibeamte standen vor Hanna. Hanna sah den beiden ins Gesicht und wusste sofort: Es musste etwas passiert sein. Ihr Sohn hatte bei diesem Glatteis einen Unfall, meinten die Beamten mit einem wehleidigen Gesichtsausdruck. Beide Beamten hielten Hanna fest: Hanna wurde kreidebleich und schrie: Sie wollen mir aber jetzt nicht sagen, dass jede Hilfe zu spät kam.
Es tut uns sehr leid ihnen diese schreckliche Nachricht zu überbringen.
Ihr Sohn war wohl bei diesem Wetter etwas zu schnell unterwegs. Das kann nicht sein: Nein, das gibt es nicht: Hannas Worte überschlugen sich förmlich. Alles Leben wich aus ihrem Körper. Kreidebleich kam sie zurück in die Küche, Peter hatte alles mit angehört: Es war nur furchtbar: Doch wenn Hanna dachte Peter nimmt sie mal in die Arme: „Fehlanzeige“! Jeder trauert wohl anders:
Aber was war das denn für ein Verhalten ihres Mannes. Mein Liebling unser kleiner Paul der sollte es auf einmal nicht mehr geben? Das muss man erstmal verstehen und auch verarbeiten. Das geht doch am besten mit seinem Mann den man liebt: Oder jedenfalls glaubt zu lieben? Peter saß am Tisch und rührte sich nicht von der Stelle. Natürlich musste er diese schreckliche Nachricht erst einmal verarbeiten. Anders konnte es sich Hanna nicht erklären, doch in den Arm nehmen das hätte er mich ruhig können. Hanna war verbittert über ihren Mann. Alles war schon schlimm genug. Lisa Pauls Freundin stand kreidebleich in der Ecke, das Schreckliche musste auch sie erst verarbeiten. Hanna rief sofort Lotta an, stille war in der Leitung, ja unendliche Stille. Lotta brachte kein Wort heraus. He, …… bist du noch da rief Hanna aufgeregt durch das Telefon: Ja, ja ich komme sofort: Na, wenigstens einer der reagiert, was anderes fiel Hanna im Augenblick nicht ein.
Lotta verstand zwar im Augenblick nicht den Grund dieses Satzes ihrer Mutter: Doch einen Grund wird Mama schon haben. Lotta kam mit Frank an geeilt. Oliver blieb Zuhause, etwas anderes hatte Hanna von ihm auch nicht erwartet. Lotta nahm ihre Mutter in die Arme. Oh tat das gut. …… Das ist ja alles nicht zu verstehenden, auch Lotta liefen Tränen über das Gesicht denn sie hatte eigentlich ein gutes Verhältnis zu Paul. Gut es gab auch Missverständnisse, doch meistens ging es bei dem Zwist um Oliver.
Doch bei diesem Thema hatte Lotta immer taube Ohren, was Paul leider nie verstand. Lotta versprach: Ich werde mich um alles kümmern, das musste Lotta einfach tun, das war sie ihren Eltern einfach schuldig. Peter und Hanna wie ein Häufchen Elend standen beide in der Küche, Lotta konnte nicht anders sie musste helfen. Hanna schloss ihr Lädchen für ein paar Tage, denn arbeiten das konnte sie im Augenblick wirklich nicht. Morgens wollte sie gar nicht erst aufstehen. „Warum auch“. Alles war für sie sinnlos geworden. Was hier passiert war ist das Schlimmste was einer Familie passieren konnte. „Einfach grausam“!!! Nach der Trauerfeier versank Hanna in die Einsamkeit, gut Lotta kümmerte sich. Doch Peter hingegen verkroch sich in seinem Hobbyraum, Stunden über Stunden verbrachte er da. Er trauerte auf seine Weise, er fraß seinen Kummer in sich hinein. So war er aber schon immer, grübelte Hanna, aber denkt er auch mal an mich, auch ich brauche Trost und Aufmerksamkeit: Doch auf das alles konnte Hanna lange warten. Eine eisige Kälte machte sich in ihrer Wohnung breit und die Stille, schon fast nicht mehr zum Aushalten, ein anerkennendes Wort oder nur ein Händedruck darauf hoffte Hanna vergebens. Die Kluft zwischen den beiden wurde immer größer, Peter verrichtete stumm seine Aufgaben, ohne große Worte. Hanna kannte das von Peter, er war nicht der Mensch vieler Worte. Doch jetzt wo ich ihn am allermeisten brauchte schweigt er, bemerkt er denn gar nicht wie verletzend dieses Schweigen ist, es grenzt ja schon fast an Grausamkeit. Ich leide doch genauso wie er, warum bemerkt er es nicht: Hanna hatte morgens schon gar keine Lust aufzustehen, alles kam ihr sinnlos vor, was sollte sie noch auf dieser Welt, alles Geschehene fraß sich in ihrer Seele fest. Im Blumenladen lief alles weiter als wäre nichts geschehen. Der Alltag lief wie gewohnt weiter, da war ja wenigsten Lotta und Anna die Aushilfe, die in letzter Zeit ständig einspringen musste, denn Hanna viel ständig aus. „Ich kann nicht“, hieß es ständig von Hanna. Die Zeit heilt Wunden hieß es immer wieder von der Kundschaft. Hanna dachte, ihr habt alle gut reden. Doch als Chefin musste sie die Zähne aufeinanderbeißen und immer präsent sein. Hanna fing mit kleinen Schritten wieder mit ihrer Arbeit an, Lotta war sehr verständnisvoll und nahm ihr so manche Arbeit ab.
Mama lasse es langsam angehen ich bin doch da: Es war doch etwas Beruhigendes für Hanna wie Lotta sich bemühte. Diese Fürsorge von Lotta war schon fast beängstigend, aber es tat gut es beruhigte ihr Inneres.
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