Ruhe. Ruhe! Ruhestand?. Mathias Scheben
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Название: Ruhe. Ruhe! Ruhestand?

Автор: Mathias Scheben

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия:

isbn: 9783742734303

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СКАЧАТЬ und Anfang: Rutschgefahr, bitte nicht stolpern

      Auf Wolke 7: Von der Freiheit, die du meinst

      Alles fein: Lieber gut angezogen als schlecht ausgezogen

      Struktur und Ordnung: Es gibt für dich so viel zu tun

      Vom Guten und vom Verbessern: Du hast Zeit für das Falsche

      Ungeahnte Unmöglichkeiten: Getrennte Wege und Nestbau daheim

      Frische Luft tut gut: Deine Torheiten vor den Toren

      Die Welt ist klein: Tausende Schritte sollst du tun

      Die Welt ist groß: Jetzt kannst du in die Ferne schweifen

      Zwischen Genie und Wahnsinn: Glückliche Stunden im Baumarkt

      Talente zwischen Theorie und Praxis: Jetzt hast du Zeit für Hobbies

      Geben und nicht nehmen lassen: Das richtige Ehrenamt für dich

      König im Kreise der Lieben: Opa hat jetzt Zeit

      Menschenfreund, Tierfreund: Wenn du auf den Hund kommst

      Freude am neuen Rausch: Besorge dir Stoff für dein Gehirn

      Die wahre Ruhe im Ruhestand: So schläfst du und lässt schlafen

      Von A wie Auto bis Z wie Zugehfrau: Altersgerechte Angebote

      Gesund und munter: Dein Arzt, deine Ängste, deine Medikamente

      Sause oder Seniorenteller: Essen und Trinken auswärts

      Kleiner Zettel, kleine Budgets: Endlich Rente, Rente endlich

      Keine Lust auf Langeweile: Lernen mit Lust, auch Autofahren

      Pensionärstreffen und andere Beerdigungen: Noch was zu sagen?

      Verzicht oder nicht: Brauchst du noch Geschenke?

      Der Schluss: Zum Einreiben und Vergessen

      Du kannst es kaum erwarten. Seit vielen Monaten erzählst du wohl jedem, wie viele Tage es noch dauert. Abends im Bett dämmerst du dahin mit dem Gedanken, noch x-mal einschlafen. Aber dann. Dann wirst du aufwachen in einer neuen Welt: Endlich Rentner, Pensionär, Privatier, Ruheständler – egal: endlich frei!

      Bis dahin führst du deine heimliche Strichliste an einer versteckten Tapetenstelle. Dein Abreißkalender verschlankt sich Tag für Tag. Jeder Strich, jeder Riss ist ein Genuss. Dein Handykalender meldet täglich für den ganzen Arbeitstag bis zum letzten: „Bald ist Schluss!“

      Und dann, irgendwie plötzlich und trotz aller Gedanken und Vorsätze unvorbereitet, ist es unvermittelt Fakt. „Du willst jetzt aber doch nicht jeden Tag zu Hause bleiben?“, sagt deine Frau am Morgen des „day after“.

      Mmhh. Dieser allerletzte Ratgeber hilft dir, das finale Fiasko zu vermeiden. Er beugt dem plötzlichen Rentnertod vor, rettet deine Ehe, erhält dich lebenstauglich, zeigt dir den Weg des fröhlichen Alterns. Er gibt deinem neuen Dasein im besten Sinne den richtigen Sinn.

      „Hast du dann genug getan,

      fängt die wahre Arbeit an.“

      Mit diesem Buch wirst du deinen Wechsel in den beruflichen Ruhestand überleben. Und danach wirst du alles richtigmachen, wenn du magst: Rentner sein bedeutet mehr als Lernen, Laufen, Lieben und Lachen – auch Langeweile, Lust und Leidenschaft, Laster und Leiden gehören dazu.

      70 Prozent aller 65- bis 85-Jährigen sind mit ihrem Leben zufrieden, 15 Prozent sogar sehr zufrieden. Ich wünsche auch dir noch viele schöne Jahre, dein Leben lang!

      Mathias Scheben

      Abschied und Anfang: Rutschgefahr, bitte nicht stolpern

      Achtung: In der späteren Rückschau wirst du die letzten Wochen und Monate bis zur Rente zum Sekundenschlaf erklären. Es sei denn, du beschäftigst dich zeitig, gründlich und ehrlich mit dem Stress, zum Rentner zu mutieren und danach ein solcher zu sein.

      Schiebst du deine Rentner-Vorbereitungen dagegen auf die lange Bank, dann ziehen sich die letzten Wochen und Monate des Arbeitslebens schier endlos dahin.

      Also, kümmere dich. So dauert dein Rentner-Advent gefühlt nicht unnötig lange. Alles wird gut, und keine „schöne Bescherung“.

      Wahrscheinlich lässt du es, angesichts des heranziehenden Abschieds, auf der Arbeit zunehmend ruhiger angehen. Damit aus deinem klammheimlichen Herzklopfen kein Herzrasen wird. Gelassen schüttelst du ab, worüber du dich früher geärgert hast.

      Deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beurteilst du in den letzten Wochen, wenn überhaupt noch, milder denn je. Neue Ideen sollen die jungen Leute umsetzen, die werden es noch schwer haben, gut dass dich das nicht mehr bekümmern muss. Du sagst dir, „keiner denkt an mich, nur ich“, und schaust nach vorne. In deinem Fokus flackert Licht am Ende des Tunnels.

      Anspannung war gestern, jetzt ist Entspannung. Du darfst zurückgelehnt und mit verschränkten Armen bei der Besprechung sitzen, und - nichts sagend - altersweise nicken. Sitzt du als Rentner in spe freilich besonders aufrecht und aufmerksam im Meeting, nimmt dir das bald eh niemand mehr ab. Seht nur, wie der sich verstellen kann!

      Von deinen langjährigen Erfahrungen will im Zweifel keiner mehr etwas wissen. Was will er denn noch, der geht ja bald. Was kümmert es dich also, was aus dem einen oder anderen vergänglichen Projekt demnächst wird. Was sorgst du dich noch länger um den einen oder anderen Trottel im Team? Lasse die nur Pläne machen, die werden schon sehen. Schließe die Augen, atme tief durch die Nase ein und schnuppere die aufsteigende Befreiung. Atme bewusst und langsam aus, spüre dich. Du bist eh fast der einzige, der es gut mit dir meint.

      Gibt es für dich keine betriebliche Altersversorgung, kann es dir egal sein, was aus dem ganzen Laden wird. War dein berufliches Daheim eine Behörde, gilt das erst recht.

      Wenn du aber ein netter Kerl oder einfach clever bist, dann räumst du dein Inneres anders ein. Denn Moral und Ethik waren dir immer wichtig, zumindest achtest du auf Contenance. Vor allem dann, wenn dein Arbeitgeber dir noch Geld zu schuldet, oder wenn du ihm für die Jahre danach noch einen Beratervertrag abzocken willst.

      Wie auch immer, du wirst lebensklug deine Prioritäten setzen und für einen allseits begeisternden Abgang sorgen wollen. Schließlich soll man dir ein ehrendes Andenken bewahren und keine drei Kreuze hinter deinem Rücken machen, nicht wahr?

      Du bereitest dich zeitig auf dein künftiges Leben im Ruhestand vor. Je näher der letzte Arbeitstag rückt, desto pingeliger planst du dein neues Leben. Du kennst dich aus mit Multitasking. So kurz vor dem Ausstieg am Peak deines Lebens, ist keine Zeit für Langeweile. Schon gar nicht am Feierabend.

      Denn die Vorbereitungen geschehen möglichst abends daheim, nicht etwa tagsüber während der Dienstzeit. Es sieht, bei allem potentiellen Desinteresse am СКАЧАТЬ