Schatzsuche wider Willen. Jonathan Turner E.
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Schatzsuche wider Willen - Jonathan Turner E. страница 6

Название: Schatzsuche wider Willen

Автор: Jonathan Turner E.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783847668046

isbn:

СКАЧАТЬ Hank aussteigen konnte, doch der rührte sich nicht vom Fleck, sondern sah Old Bob erwartungsvoll an.

      „Na schön“, gab Old Bob nach und stieg aus. Hank hatte sich mit einem Taschentuch sauber gemacht, zog die Hose hoch und folgte ihm. Doch Old Bob drehte sich plötzlich um: „Ach, der Eimer.“ Hank eilte wieder zurück in den Bus, schnappte sich den Eimer und wollte ihn Old Bob geben. Der deutete aber auf einen schwarzen Monolithen, der an einer Häuserecke stand. „Ich will das nicht. Das kommt da rein!“

      Hank setzte zu einem Protest an. Er wusste ja gar nicht, wie diese Alientechnik funktionierte, aber er wollte es dann doch einmal selbst ausprobieren. Er näherte sich dem Monolithen und als er dicht vor ihm stand, entstand ein Strudel auf dessen Oberfläche. Hank erschrak und warf den Eimer hinein. Mit einem „WUPP“ verschwand dieser an einen unbekannten Ort. Hank staunte nicht schlecht darüber, auch wenn Old Bob nun keinen Eimer mehr besaß.

      „Aber nach dem Ladenbesuch“, griff Old Bob ihr ursprüngliches Gespräch wieder auf, „muss ich wirklich weg, verstehst du?“

      „Und wie komme ich dann nach Hause?“

      So langsam bereute es Old Bob, dass er diesen Mann einfach von der Straße aufgelesen hatte. „Tja, es gibt gute Taxiunternehmen hier. Dort drüben vor dem Eingang des Geschäftes steht zum Beispiel eines.“ Old Bob zeigte geradeaus nach vorne.

      Ein Alien, das wie ein Riesen-Flugsaurier aussah, kreischte in einer fremden Aliensprache nach Kunden, wie es ein alter Marktschreier in vergangenen Zeiten getan hätte.

      „Nein, danke!“ Hank schauderte es.

      Old Bob bemerkte Hanks Abwehrreaktion auf das Alien. „Dann nimm’ halt ein anderes Taxi!“, schlug er ihm vor.

      Hank blickte sich suchend um. „Aber hier gibt es doch gar keine Taxis.“

      „Himmelherrgott noch mal! Du musst suchen!“, meinte Old Bob genervt. Er beruhigte sich aber kurz darauf wieder.

      Hank sah sich verloren in alle Himmelsrichtungen um. „Und wo soll ich suchen?“

      Old Bob seufzte tief und lange. „Also schön, ich komme mit dir mit! Nicht, dass du da drin noch Ärger bekommst.“

      Sie gingen auf das mächtige Eingangsportal zu. Da Hank, noch immer beeindruckt von der schieren Größe des Baus, den Hans-Guck-in-die-Luft spielte, trat er Old Bob mehrmals in die Hacken. Old Bob beeilte sich daher, vor Hank in den Laden zu kommen.

      Die unterste Abteilung beherbergte so viele Uhren, dass Hank schon nach einer Minute nicht mehr wusste, wo ihm der Kopf stand. Von so vielen Eindrücken, die auf einmal auf ihn einstürmten, war er ganz benommen, drehte sich schnell um und stieß dabei gegen ein Tablett, das ihn ein silbern glänzender Roboter entgegenhielt. Es war voller blinkender Zeitanzeiger, die Hanks Blick magisch anzogen.

      „Interessiert an einer Fujikomo 2000, Sir?“, fragte der Roboter hoch motiviert.

      „Warum sollte ich das sein?“ Hank begutachtete den komischen Roboter. Als er die Stadt verlassen hatte, gab es nur halbintelligente Roboter in den Autofabriken, aber eine eigene Persönlichkeit konnte bis dahin noch niemand künstlich herstellen.

      Dieser eierköpfige Roboter vor ihm schien ebenfalls eine Errungenschaft der Alientechnologie zu sein. Hank fragte sich, warum sie nur so großzügig ihre Technik mit den Menschen geteilt hatten. Irgendeinen Zweck mussten diese Aliens doch damit verfolgen. Vielleicht war er hier einer großen außerirdischen Verschwörung auf der Spur.

      „Es könnte für Sie für Interesse sein“, erklärte der Roboter, „dass Sie mit der Fujikomo 2000 über das gegenwärtige Spitzenprodukt der Chronografischen Plasmatechnologie verfügen würden. Diese Uhr kann wartungsfrei bei Arbeiten im Weltraum am Anzug getragen werden. Ebenso bis zu 2000 Meilen unter dem Ozean. Was sagen Sie dazu?“, pfiff der Roboter ihm weiterhin vergnügt zu.

      „Ich hasse Plasmatechnologie!“, schnauzte Hank ihn an. „Und wozu sollte ich im All die Uhrzeit wissen wollen?“

      Der Roboter schien ein klein wenig verlegen zu sein und machte mit seiner freien, rechten Hand eine abwehrende Geste. „Aber nicht doch! Außer dieser Technologie gibt es doch heute nichts mehr anderes, oder?“

      „Na klar doch, hier!“ Hank zeigte dem Roboter seine kaputte Digitaluhr.

      Der Roboter staunte nicht schlecht, jedenfalls fand das Hank, weil er sah, wie der Roboter seine beiden Kameraaugen ausfuhr bis auf eine Länge von zwanzig Zentimeter, um Hanks Uhr ungläubig zu begutachten.

      „Die ist ja kaputt!“, stellte der Robot nach kurzem Abtastens mit seinen Scannern fest.

      „Ja, genau deshalb bin ich ja hier!“ Im Geist fügte Hank hinzu: ,Endlich hat der Schrotthaufen etwas begriffen.‘

      „Richtig, Sir!“, sprudelte der Roboter wieder vergnügt hervor. Jetzt hatte er sein Selbstbewusstsein wieder. „Da sind Sie genau am richtigen Platz. Wir haben eine riesige Auswahl an neuen Plasmauhren! Wollen Sie sich einmal die oberen zehn Abteilungen ansehen? Alleine dort gibt es über 80000 verschiedene Modelle und das sind nur die Standardmodelle.“ Der Roboter bewegte seine metallische Augenbraue, als zwinkerte er ihm in einer menschlichen Geste zu. „Na, hab’ ich Ihnen nicht Appetit gemacht?“

      „Kann Plasmatechnik nicht ausstehen!“, meinte Hank angeekelt, rümpfte die Nase und ließ den Roboter links stehen, um Old Bob in die nächst höher liegende Abteilung zu folgen. Zuvor hatte dieser sich mit einem Elefanten-ähnlichen Verkäufer mit einem mordsgroßen, schwarzen Jackett unterhalten. Dieses Gespräch schien aber nicht den gewünschten Erfolg gehabt zu haben.

      Vor der Rolltreppe holte Hank Old Bob ein und klopfte ihm auf den Rücken. „Und? Wie geht’s nun weiter?“

      „Abwarten!“, meinte Old Bob knapp.

      Abwarten war nun wirklich nicht Hanks Stärke. Während der gesamten Zeit, die sie brauchten, um mit der Rolltreppe in den 20. Stock zu gelangen, nörgelte er herum. Kein Verkäufer verstand ihn, klagte er, da sie ihm alle Plasmauhren andrehen wollten. Old Bob blieb gelassen. Er hätte nur nie gedacht, dass Hank solch ein Hardcore-Digitaluhren-Fan war.

      Oben angekommen, zerrte Old Bob ihn zu einem etwa zwei Meter großen Walross-Alien, das einen grauen Armani-Anzug und einen gepflegt aussehenden, gestutzten Bart trug.

      „Sie wünschen, meine Herren?“, sprach das Walross beide in einem einwandfreien, schottischen Akzent an, was Hank etwas verwirrte.

      „Nun, äh, ja, äh, ok, äh …“, stotterte er unentschlossen darüber, was er sagen sollte.

      „Kann ich jetzt gehen?“, fragte Old Bob dazwischen. „Ich muss heute noch bei meiner eigentlichen Arbeit erscheinen.“

      „Nein!“, flammte Hank auf. „Ich muss doch nach der Reparatur meiner Uhr wieder nach Hause!“

      „Reparatur?“, fragte das Walross erstaunt.

      „Ja, von meiner Digitaluhr!“

      „Digi, äh, tal, äh, Uhr?“, versuchte das Walross zu verstehen.

      „Ja, was denn sonst? Sie ist kaputt, ich komme zu Ihnen und Sie reparieren sie. So läuft doch der Hase?“, erkundigte sich Hank und gestikulierte wild mit seinen Händen herum.

      „Der СКАЧАТЬ