Die goldene Krypta. K. D. Beyer
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Название: Die goldene Krypta

Автор: K. D. Beyer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783742757784

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СКАЧАТЬ er nichts entziffern konnte, packte er die Brille verstohlen wieder weg.

      Er sah sich vorsichtig um.

      Hoffentlich hatte niemand mitbekommen, wie blind und unbeholfen er sich gerade fühlte. Er hatte Glück gehabt. Niemand schien ihn zu beachten und Friedolin stellte sich geduldig an das Ende der langen Warteschlange an.

      Hoffentlich würde er noch an die Reihe kommen, bevor die Paula, die Raubkatze ihn anrufen würde. Ursprünglich wollte auch Sigrid am heutigen Termin teilnehmen. Schließlich ging es um ihren Änderungswunsch im Ehevertrag. Doch dann war die Reise mit ihren Freundinnen nach Mallorca dazwischen gekommen.

      Friedolin fasste den Entschluss, dass der Termin heute sowieso nicht erforderlich sei. Außerdem wollte er ja auch noch auf die Weihnachtsfeier.

      Friedolin rief Paula Panther an und verlegte den heutigen Termin auf morgen.

      „Vielleicht mit Sigrid“, kündigte er seine Verlobte an.

      Soweit Friedolin informiert war, sollte sie morgen Nachmittag wieder aus Mallorca zurück kommen.

      Beim Klang von Paulas angenehmer Stimme wurde ihm wieder ein bisschen wärmer und neugierig studierte er die Speisekarte. Er hatte sich gerade für das „Landbrot Avocado“ entschieden, als er aus den Augenwinkeln beobachtete, wie Magdalena zu Boden ging.

      Er beugte seine Knie ein wenig, um durch die Glasvitrine zu spähen.

      Dabei sah er das blutige Messer im Rucolasalat liegen.

      „Hallo! Hier ist jemand verletzt!“ rief er matt über die murmelnde Menge hinweg, in der Hoffnung, dass ihn irgendjemand hörte.

      Ramona schaute verwirrt um sich, in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war, entdeckte Magdalena und eilte zu ihr.

      Schnell war auch ein Arzt zur Stelle, der zufällig in der Warteschlange hinter Friedolin stand und ihn davor bewahrte, der Erdanziehungskraft zum Opfer zu fallen.

      Beim Anblick von Blut, auch nur vom allerkleinsten Blutstropfen, versagte regelmäßig Friedolins Kreislauf. Er klammerte sich mit letzter Kraft an der Theke fest und nur der beherzte Einsatz des Doktors verhinderte, dass er den gesamten Brotkorb mit sich in die Tiefe riss.

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