Название: 12 Jesse Trevellian FBI Thriller August 2021: Krimi Paket
Автор: A. F. Morland
Издательство: Автор
Жанр: Зарубежные детективы
isbn: 9783956178467
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»Bob ist tot, Louis!«, jammerte das Mädchen.
»Hast du ihn etwa...«
»Bist du verrückt? Ich doch nicht.«
»Was ist passiert?«, wollte Durante wissen.
»Ich hab’s mit Bob einmal gemacht. Vor der zweiten Runde wollte er eine Flasche Schampus holen, aber...«.
»Was aber?«
»Er bekam Besuch.«
»Von wem?«, fragte Durante.
»Das weiß ich nicht. Ich hab bloß Stimmen gehört.«
»Was hat Bob mit dem anderen geredet?«
»Das habe ich nicht verstanden«, gab Nina zur Antwort. Ihre Stimme zitterte. »Als mir das Warten auf Bobs Rückkehr zu viel wurde, wollte ich nach ihm sehen... Ich fand ihn im Living-room... Allein... Nackt... Und tot... Die Champagnerflasche liegt neben ihm. Er bietet einen grauenvollen Anblick, Louis. Ich kann gar nicht hinsehen. Ich fürchte, mir wird schlecht. Ich muss gleich kotzen.«
»Wer kann ihn gekillt haben?«
»Herrgott noch mal, ich weiß nicht, wer es getan hat, Louis. Ich habe wirklich keinen blassen Schimmer.«
Diese Worte retteten Nina das Leben.
Gore Gandolfini sah keinen Grund, sie ebenfalls zu töten. Er ließ die Pistole langsam sinken und verhielt sich völlig ruhig.
»Was sollich jetzt tun, Louis?«, fragte Nina mit Tränen in den Augen.
»Was wohl?«, schnauzte Durante sie an. »Abhauen natürlich, du selten dämliches Stück. Oder willst du etwa auf das Eintreffen der Bullen warten und ein nettes Schwätzchen mit ihnen halten?«
»Entschuldige, Louis, aber ich bin so furchtbar durcheinander - Bob ist... Er ist mein erster Toter... Ich hab noch nie ’ne echte Leiche gesehen...«
»Verschwinde aus seinem Haus!«, trug Durante ihr auf. »Hau ab! Geh nach Hause, verpass dir ’ne Dröhnung und melde dich morgen Vormittag bei mir!«
»Okay, Louis«, flüsterte Nina. »Okay...«
Sie ließ den Hörer auf den Apparat klappern.
14
Laura Holdens dicke Freundin fand keine besonders schmeichelhaften Worte für Andrew Holden, als wir sie interviewten. Da Mrs. Holden aus Audrey Zimas Haus verschwunden war, hatten wir sie aufgesucht, um ihr ein paar Fragen zu stellen.
»Ich habe es geistig noch immer nicht verkraftet, dass Laura aus meinem Haus entführt wurde«, seufzte die füllige Frau.
»Ist Ihnen irgendetwas aufgefallen, Mrs. Zima?«, wollte ich wissen.
»Bitte nennen Sie mich Audrey«, verlangte sie.
»Audrey«, sagte ich.
Sie richtete den Blick auf den Boden. »Wir haben uns unterhalten und Eierlikör getrunken. Plötzlich war mir, als hätte ich ein Geräusch vernommen.«
»Was für ein Geräusch?«, erkundigte sich Milo.
»Die Scharniere der Tür, die von der Küche zum Kräutergarten hinausführt, sind trocken. Wenn man die Tür bewegt, ächzen die Scharniere leise.«
»Und das haben Sie gehört?«, fragte mein Partner.
Audrey Zima nickte. »Ja, das habe ich gehört. Ich habe sehr gute Ohren. Laura wollte wissen, ob irgendetwas nicht in Ordnung sei. Ich gab ihr darauf keine Antwort, stand auf und sagte, ich würde uns was zum Knabbern holen. Bei der Gelegenheit wollte ich auch gleich in der Küche nach dem Rechten sehen. Ich fand die Tür offen vor.«
»Was haben Sie getan?«, fragte mein Partner.
»Ich habe sie geschlossen.«
»Ohne dass Sie sich dabei irgendetwas dachten?«, fragte Milo.
Audrey zuckte mit den Achseln. »Die Tür schließt schon seit längerem nicht mehr perfekt. Es kommt vor, dass sie hin und wieder einfach auf springt. Vor allem an windigen Tagen ist das sehr leicht möglich. Ich schloss sie - und dann wurde ich von hinten niedergeschlagen.«
»Konnten Sie während des Fallens noch irgendetwas wahrnehmen, Audrey?«, fragte ich.
Sie schüttelte bedauernd den Kopf. »Mir wurde auf der Stelle schwarz vor Augen.«
Wir ließen uns zeigen, wo der Unbekannte sie ausgeschaltet hatte. Audrey stellte sich dort hin, wo der hinterhältige Schlag ihr die Besinnung geraubt hatte.
»Sie hätten den Angreifer im spiegelnden Fenster sehen können«, stellte Milo fest.
»Ja, wenn ich zufällig da hingesehen hätte«, gab ihm Audrey Recht.
Wir verließen die Küche wieder.
»Als ich zu mir kam, war Laura nicht mehr da«, erzählte Audrey Zima weiter. »Ich habe sofort bei den Holdens angerufen...«
Ich nickte. »Sie haben mit Janis Holden gesprochen, das wissen wir schon.«
Audrey sah mich mit kummervollem Blick an. »Ich mache mir große Sorgen tun meine Freundin, Agent Trevellian.«
Ich erwähnte unser Gespräch mit Andrew Holden.
Audrey Zimas Miene verfinsterte sich sofort. »Es war Lauras größter Fehler, diesen Mann zu heiraten.«
»Sie können ihn offenbar nicht riechen«, sagte Milo.
»Er ist sich nur selbst wichtig«, sagte Audrey hart. »Niemand sonst zählt für ihn. Macht, Karriere, Geld - nur danach strebt er. Nichts anderes interessiert ihn.«
»Warum hat er der Politik den Rücken gekehrt, wenn er so sehr nach Macht strebt?«, fragte Milo.
»Zu viele Feinde haben ihm in letzter Zeit das Leben schwer gemacht«, antwortete Audrey. »Deshalb ist er vorübergehend aus der Politik ausgeschieden und hat dieses Skandalbuch geschrieben.«
»Mit dem er seinen Feindeskreis recht СКАЧАТЬ