Название: Grenzgänge
Автор: Jan Eik
Издательство: Автор
Жанр: Зарубежные детективы
isbn: 9783955520243
isbn:
Jan Eik
Grenzgänge
Der 25. Kappe-Fall
Kriminalroman
Jaron Verlag
Inhaltsverzeichnis
Jan Eik, geboren 1940 als Helmut Eikermann, lebt als freiberuflicher Autor und Publizist in Berlin. Er schrieb eine Vielzahl von Sachbüchern, Kriminalromanen und -erzählungen sowie Hör- und Fernsehspielen. Die Leser des Jaron Verlags erfreute er u. a. mit «Schaurige Geschichten aus Berlin»(Neuausgabe 2013) sowie «Berliner Jargon»(2009) und «DDR-Deutsch» (2010), zwei humorvollen Büchern zur heimatlichen Sprache. Vor allem aber verfasste er zahlreiche Bände für die Krimiserien des Jaron Verlags, so für «Es geschah in Berlin»(zuletzt: «Heißes Geld», 2014), «Es geschah in Preußen»(«Attentat Unter den Linden», mit Uwe Schimunek, 2012), die «Berliner Mauerkrimis»(«Am Tag, als Walter Ulbricht starb», mit Horst Bosetzky, 2010) und «Es geschah in Sachsen» («Katzmann und das schweigende Dorf», 2011).
Originalausgabe
1. Auflage 2015
© 2015 Jaron Verlag GmbH, Berlin
Alle Rechte vorbehalten. Jede Verwertung des Werkes und
aller seiner Teile ist nur mit Zustimmung des Verlages erlaubt.
Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen,
Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung
in elektronischen Medien.
Umschlaggestaltung: Bauer + Möhring, Berlin
Satz: Pinkuin Satz und Datentechnik, Berlin
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015
ISBN 978-3-95552-024-3
EINS
DAS VON BRANDSPUREN und dicken Schläuchen durchzogene Gras quietschte schlammig unter den Stiefelsohlen der Feuerwehrmänner. Sie hatten ganze Arbeit geleistet. Was nicht den Flammen zum Opfer gefallen war, hatte dem Wasserdruck der Löschrohre nachgegeben. Qualmende Balkenstümpfe, zu schwärzlich glänzendem Schutt zerfallene Gebäudereste, allerlei Hausrat und Überbleibsel verbrannten Mobiliars verunzierten den einstigen Garten. Noch immer rann Wasser über das sanft abfallende Gelände durch die Zaunreste und bildete auf dem unbefestigten Fußweg Pfützen.
Missmutig versuchte Kriminaloberkommissar Otto Kappe, der Nässe auszuweichen. Es war hoffnungslos. Auf einer Wellblechtafel – bis vor zwei Stunden vermutlich das Schleppdach einer angebauten Garage, von der nur noch die unverputzte Rückwand stand – fand er einen trockenen Standort. Unwillig stieß er mit der Schuhspitze gegen einen ausgeglühten Fahrradrahmen. So viel stand fest: Ein Auto hatte in der Garage nicht gestanden. Leider ließ sich daraus nicht mit Sicherheit ableiten, dass sich keiner der Bewohner im Haus aufgehalten hatte, als der Brand ausgebrochen war. Davon hing ab, ob Otto Kappe den Rest der Nacht in der gottverlassensten Ecke des Berliner Nordens verbringen musste oder nicht.
Er hatte allen Grund zum Missmut. Keineswegs bester Stimmung war er am frühen Sonntagnachmittag mit Frau und hörbar murrendem Sohn zur Geburtstagsfeier seines Schwiegervaters aufgebrochen. Zu einem Ereignis, dem Otto Kappe einigermaßen kritisch СКАЧАТЬ