Der Mensch ist es, der nach äußeren Dingen sinnt und trachtet. Dadurch verarmt er, weil er sein wahres Erbe vernachlässigt.
Durch eure Sorgen um morgen, durch euer Selbstbefragen, ob ihr krank bleibt oder krank werdet oder wann ihr wieder gesund werdet, hindert ihr Gott, den allmächtigen Geist, in euch und durch euch zu wirken, und ihr hindert Mich, den Inneren Arzt und Heiler, euch über eure Seele Linderung und Heilung zu bringen.
Diese menschlichen Gedanken, Wünsche und Sehnsüchte entfernen euch immer mehr von Gott und führen euch in eine lichtarme Zeit, in ein Land, das schon arm ist – so arm, wie ihr geworden seid. Dann erlebt ihr in der Zukunft eure Gegenwart.
Wisset: Jeder von euch trägt das Erbe des Alls in sich und ist somit Besitzer der Unendlichkeit.
Wer sich äußeres Besitztum aneignet, wer auf Erden Besitzer von Grund und Boden ist, den er hütet und sein Eigen nennt, der wird so lange wiederkehren, bis er erkannt hat, dass sein wahres Besitztum der Himmel ist. Lasst die Erde und das Erdenleben nur zur Brücke werden, über die ihr hinübergeht. Schafft euch jedoch dort kein großes Eigentum – denn sonst schafft ihr wieder euren Platz für die nächste Einverleibung.
Erkennt Mich in euch – dann habt ihr Mich als euren Bruder geschaut; dann werdet ihr den Himmel schauen; denn in jedem von uns ist das ganze Sein als Kraft und Licht; in jedem von uns ist die Unendlichkeit, ist das Erbe, ist unser geistiges Eigentum. Wir sind als Kraft und Licht eins, weil Ich in euch Bin und ihr in Mir seid.
So ist es in der ganzen Unendlichkeit: Alles ist in allem. Das ist der innere Reichtum – das ist unser wahres Sein; das ist unser Besitztum; es ist unser Eigentum.
Ich sage euch, wenn euch einer um den Rock bittet, dann gebt ihm den Mantel dazu. Wehe jedoch jenen, die einen Rock und einen Mantel besitzen und täuschend um einen zweiten Rock oder Mantel für sich bitten. Wehe denen, die sich selbst helfen könnten und dennoch nehmen. Sie werden zur Rechenschaft gezogen werden – dann, wenn über sie ihr eigenes Gericht von Saat und Ernte kommt.
Daher verwirklicht die Heiligen Gesetze, auf dass ihr Schauende – gleich Wahrnehmende – werdet und ihr das Für und Wider im Menschen erkennt.
Gott ist die Fülle. Wer an seinen Wünschen, Sehnsüchten und Leidenschaften haftet, der ist verhüllt; er trägt die Kleider seiner Wünsche und Leidenschaften – und somit kennt er nicht das Sein, das Leben, das der Geist Gottes ist. Er vertraut sich der Welt an und nicht dem Ewigen, der in ihm wohnt.
Deshalb lernt, aus dem Geiste des Lebens zu schöpfen, indem ihr euch mit allen Sorgen und Wünschen Gott anvertraut; Er, der All-Eine, kennt euch und weiß euch zu führen.
Wer aus dem Geiste des Lebens schöpft, der lebt in Mir, dem Christus, und schöpft aus dem Geiste der Liebe und gibt aus dem Geiste der Liebe. Er wird kein Sonderling sein, sondern ein geistig reicher Mensch. Er wird auf dieser Erde leben, jedoch nicht mit dieser Welt sein.
Ein Mensch des Geistes wird seine Arbeit erfüllen und das Beste geben. Er ist jedoch nicht nur Bürger der materiellen Welt – er ist vielmehr der Bürger des Reiches Gottes, weil er in Gott lebt und aus der Quelle, Gott, schöpft.
Nehmt diese Meine Worte als Heil und als Lebenskraft in euer irdisches Dasein auf. Dann werdet ihr als Mensch die Werke der Liebe tun, und ihr werdet mitten in der Welt stehen und eure Pflichten mit Gott erfüllen.
Gebt das Beste! Das könnt ihr nur, wenn ihr geeint seid mit dem Besten, dem Sein. Gebt euch niemals mit Mittelmäßigem, ja Fehlerhaftem, zufrieden – gebt das Beste.
Bemüht euch jeden Augenblick, aus den Werken der Liebe zu schöpfen und damit eure Arbeit, euer Denken und Tun zu durchdringen; dann seid ihr das Sein im Strom des Seins, und ihr schöpft aus dem All, welches das Gesetz, Gott, ist.
Gedenkt Meiner Worte: Es kommt nicht auf das Äußere an, sondern einzig auf das Innere, auf das, was der Tempel beinhaltet, die Fülle, Gott. Daher reinigt euren Tempel, auf dass ihr in das Allerheiligste Einlass findet.
S eid niemals ungehalten; sonst werdet ihr vom Zeitlichen gehalten werden, von Dingen und Ereignissen, die dem Vergänglichen angehören.
Wer in Gott lebt, der lebt in der Fülle, im ewigen Gesetz, Gott. Er wird niemals nach dem Wie und Warum fragen, weil er das Sein ist, das um alle Dinge weiß.
Der Ungehaltene gibt von sich selbst Zeugnis, da er noch in den äußeren Dingen seinen Halt sucht.
Ein ungehaltener Mensch ist immer ein Suchender und dadurch ein Haltloser, weil er in der Welt Sicherheit und Halt sucht. Die Materie bietet dem Menschen auf Dauer weder Sicherheit noch Halt, weil die Materie nur Schein und nicht das Sein ist.
Deshalb übt euch, in jeder Situation die innere Ruhe zu wahren, auf dass ihr die Dinge und Geschehnisse im Lichte der Wahrheit erkennt.
Gott weiß um jeden Einzelnen. Er kennt Sein Kind und hilft ihm.
W er zu schauen gelernt hat, der klagt seinen Nächsten nicht an, weil er ihn kennt. Nur der geistig Blinde klagt seinen Nächsten an, weil er sich selbst und seinen Nächsten nicht kennt.
Wirst du angeklagt, dann stelle richtig und weise allgemein auf das Falsche und die Unterstellung hin, doch nenne niemals den Namen des Anklägers; das wäre persönlich. Bleibe unpersönlich, denn wenn du ihn mit seinem Namen ansprichst und er dir nicht rechtzeitig vergibt, dann ist es möglich – es kommt auf die Ursache an –, dass du in einem anderen Erdenleben seinen Namen trägst. Sein Name, den du dann trägst, ruft die Ursachen ab, die euch aneinander binden. Durch die Ausstrahlung kann sodann die Seele oder der Mensch angezogen werden, den du einst namentlich angeklagt hast. Du und dein Nächster werden durch das Gesetz von Saat und Ernte zusammengeführt, um das zu bereinigen, was nun, in einer anderen Einverleibung, wirksam wird.
Deshalb bleibe bei der goldenen Regel: Schweige. Rede nur, wenn es wesentlich und gesetzmäßig ist.
Deshalb sei niemals ungehalten. Nimm dich zurück, und bleibe in jeder Situation unpersönlich.
Merke dir: Rede nur dann von dir, wenn du Aufklärung geben und einen Sachverhalt klarstellen oder wenn du mit deiner Selbsterkenntnis und deren Bemeisterung deinem Nächsten dienen und helfen kannst. Ansonsten sprich niemalsvon dir persönlich, denn alles, was du von dir sprichst, das sprichst du gleichzeitig wieder an dich hin. Es bleibt an dir haften und verstärkt deinen Ichkomplex.
Ich wiederhole: Bleibe in jeder Situation unpersönlich, dann findest du zur inneren Stille und verweilst im Tempel Gottes.
D ie Materie bietet dem Menschen auf Dauer weder Sicherheit noch Halt, weil das Zeitliche nur Schein ist und nicht das Sein, die Realität, das Ewige.
Das Licht strahlt die Dinge und Ereignisse, die sich auf der Materie zeigen, an und lässt sie dich sehen. Willst du dich jedoch am Strahl des Lichtes festhalten, СКАЧАТЬ