Stoner McTavish - Schatten. Sarah Dreher
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Читать онлайн книгу Stoner McTavish - Schatten - Sarah Dreher страница 26

Название: Stoner McTavish - Schatten

Автор: Sarah Dreher

Издательство: Автор

Жанр: Ужасы и Мистика

Серия:

isbn: 9783867548809

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СКАЧАТЬ zu verdienen.«

      »Tja, das ist es wohl«, sagte Stoner.

      »Hotels, Leute, Züge und Flugzeuge … kann mir einfach nicht vorstellen, wie man das alles geregelt kriegt.«

      Stoner schmunzelte. »Wenn Sie wüssten, wie viel pures Glück dazugehört, würden Sie nie wieder verreisen.«

      »Tja, das werd ich wohl so oder so nicht. Der Spaß an so was ist irgendwie futsch, seit Dan tot ist.«

      »Das tut mir leid.«

      »Mach dir nichts draus«, sagte Delia, »ich hab heute meinen Selbstmitleidigen. Wer ist diese Schwester, bei der ihr vorbeischauen sollt?«

      »Sie haben ein Bild von ihr da drüben. Die Blonde hinter der Flunder.«

      Delia stand auf und holte das Foto. »Claire? Klar kenne ich die. Ganz anderer Schlag als der Rest der Sippe, wenn du weißt, was ich meine.« Sie zündete sich eine neue Zigarette an. »Meinst du, dass das der richtige Weg zum Aufhören ist?«

      »Keine Ahnung«, sagte Stoner. »Ich hab nie geraucht.«

      »Gut, fang nie an. Es bringt dich um.« Sie betrachtete Claires Bild. »Nettes Kind. Bringt manchmal Patienten mit her. Die Einzige, die sich die Mühe macht.«

      »Haben Sie sie in letzter Zeit gesehen?«

      Delia dachte nach. »Jetzt, wo du davon anfängst, fällt mir ein, schon ein paar Wochen nicht mehr. Vielleicht hat sie’s hingeschmissen, könnte ihr niemand verübeln.«

      »Ihre Schwester hat auch nichts mehr gehört. Sie sagt, das passt nicht zu ihr. Deshalb …«

      »Herrje«, unterbrach Delia, »hoffentlich ist sie nicht in diese verdammte Geschichte verwickelt, weiß der Teufel, was da draußen vorgeht.«

      Stoner wandte sich den Eiern auf ihrem Teller zu. »Was geht denn da draußen vor?«

      »Keinen blassen Schimmer«, sagte Delia. »Aber irgendwas ist faul, und ich hätte nichts dagegen, zu wissen, was. Würde die Bande nur zu gerne kaltstellen.«

      Gwen erschien wieder und schob sich auf ihren Stuhl. »Es tut mir leid«, sagte sie, »ich bin auf die Katze getreten.«

      »Du bist nicht die Erste. Sie lebt ja noch, oder?«

      »Ja, erst dachte ich, sie wollte aus dem Weg gehen, aber sie ging dann doch nicht.«

      »Du hast gesehen, dass Aphrodite sich bewegt hat?«

      Gwen nickte.

      »Sprich ein Gebet, Herzchen. Du hast soeben ein Wunder erlebt. Dan sagte immer, sie durchliefe nur die Pause zwischen den Inkarnationen. Mir kommt es eher vor wie die Pause zwischen den Kopulationen. Bist du auch im Reisegeschäft?«

      »Ich bin Lehrerin. An der Watertown Junior Highschool.«

      »Im Ernst? Mein kleiner Bruder arbeitet in Watertown, im ›Schiefen Turm von Pizza‹.«

      »Ich kenne das Lokal.«

      »Er ist der mit dem goldenen Halskettchen.«

      Gwen sah sie an. »Kleiner Bruder? Der Mann ist doch mindestens fünfundvierzig oder sogar noch älter!«

      Delias Augen verengten sich. »Kein Grund, ausfallend zu werden.«

      »Oh, Mist«, stammelte Gwen. »Ich … es tut mir leid. Ich …« Ihr Blick fiel auf das Foto. »Wie kommt bloß dieser FISCH hierher?«

      »Es ist eine Flunder«, sagte Stoner. »Ich hab dir das mit den Augen doch erklärt.«

      »Bitte, Stoner, ich esse gerade.«

      »Nicht viel«, sagte Delia.

      »Gibt es wirklich Leute, die rausfahren und diese Kreaturen aus muchigen Tiefen zerren und mit nach Hause nehmen?«

      Delia lachte. »Sie setzen sich doch nicht davor und bewundern sie, Herzchen. Sie essen sie.«

      »Ich könnte nie etwas essen, was so aussieht.«

      »Das hast du vermutlich schon mehr als einmal getan.«

      »Dann werd ich es nie wieder tun«, sagte Gwen. »Die Leute hier müssen hoffnungslos, hemmungslos verrückt sein.«

      »Und so was nennt sich Lehrerin! Du bist ja ’n tolles Vorbild für deine Schüler, wenn du so über alles redest, was dir ’n bisschen fremd ist.«

      Gwens Gesicht nahm die scheckige Farbe der Tischdecken in der Hafenschänke an. »Ich wollte nicht …«

      »Ach, vergiss es«, lachte Delia. »Ich will dich bloß auf die Palme bringen.«

      »Oh«, sagte Gwen. »Ach so. Das macht nichts.«

      Ich glaube das einfach nicht, dachte Stoner amüsiert. Gwen Owens bricht sich einen ab wie eine Vierzehnjährige, die ihre Englischlehrerin anhimmelt.

      Sie grinste.

      Gwen warf ihr einen bösen Blick zu.

      »Wir haben über Schattenhain gesprochen«, sagte Stoner. »Delia glaubt, dass da igendwas faul ist.«

      »Das ist schön«, murmelte Gwen ihrem Schinken zu.

      »Eigentlich nicht«, sagte Delia.

      Gwens Schultern wanderten zu ihren Ohren hoch.

      Stoner räusperte sich.

      »Inwiefern faul?«, fragte Gwen.

      »Na ja, also genau weiß ich’s auch nicht. Aber wenn ihr die Krankenschwester nicht finden könnt, würde ich sagen, entweder sie ist gefeuert worden oder sie steckt in Schwierigkeiten.«

      »Die sagen, sie hat Urlaub«, bemerkte Stoner.

      »Das kann ich mir nicht vorstellen.« Delia fixierte stirnrunzelnd ihre Glutspitze. »Dieser Verein ist so knauserig mit Urlaub, als wären die Tage aus Hartgold, ’n Typ, den ich kenne, hat da als Hilfspfleger gejobbt, nahm sich zwei Tage frei für die Beerdigung seines Vaters, dafür haben sie ihn an Erntedank Doppelschicht arbeiten lassen. Wenn das Arbeitgeberkulanz ist, bin ich die Königin von England.« Sie steckte sich ihre nächste Zigarette an der Kippe der vorigen an. »Muss wirklich damit Schluss machen.«

      »Sie kennen jemanden, der dort arbeitet?« fragte Stoner.

      »Er hat’s hingeschmissen. Ist auf und davon. War sowieso nie zu viel nutze …« Sie unterbrach sich und machte ein erschrockenes Gesicht. »Himmel.«

      »Meinen Sie, er war vielleicht in diese Geschichte verwickelt, was immer es ist?«

      »Könnte sein. Mir ist bis zu diesem Augenblick nie der Gedanke gekommen.«

      »Wissen Sie, wo wir ihn finden können?«

      Delia schüttelte den Kopf. »Nicht СКАЧАТЬ