Hoof wie es früher einmal war. Dieter Kremp
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Название: Hoof wie es früher einmal war

Автор: Dieter Kremp

Издательство: Автор

Жанр: Историческая литература

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isbn: 9783961451814

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СКАЧАТЬ nach Brebach-Fechingen und nach Hoof. Das klappte und so kam Dieter Kremp als Lehrer nach Hoof und Brigitte Müller, verheiratete Kappel, als Lehrerin nach Brebach-Fechingen. Beide haben heute noch gute Kontakte und sehen sich jedes Jahr beim Klassentreffen. Dieter Kremp war 1963/64 kommissarischer Schulleiter in Hoof, dann Schulleiter in Leitersweiler von 1964 bis 1967. Von hier aus wechselte der Schulrektor 1967 als Biologielehrer an das Gymnasium Wendalinum in St. Wendel. Sein Sohn Dr. Stefan Kremp, in Hoof 1960 geboren, war mit 17 Jahren Bundessieger in Mathematik.

      Die weiteren Lehrer in den 50er Jahren bis 1971 waren Robert Fischer aus Urweiler bis 1958, Ingrid Müller aus Ottweiler, Günter Oswald aus Zwalbach, der hier in Hoof natürlich auch wohnte und von 1958 bis 1971 Lehrer in Hoof war, danach Lehrer in Niederkirchen bis 1975 und schließlich Lehrer bis zu seiner Pensionierung in Wadern und in Losheim; Lehrer Günter Stenzhorn (leider sehr früh verstorben), Lehrer Karl Müller aus Hoof, Lehrer Hartmut Schiffler und Schulleiter Werner Deller, der in Hoof in seinem eigenen Haus in der „Rundstraße“ wohnte, und 2012 verstarb; Lehrerin Ursula Burger bis 1958; Lehrer Armin Harth; Lehrerin Margit Jochum; Lehrer Jürgen Martin.

      Ab 1970/71 besuchten alle Kinder aus Hoof, Osterbrücken, Saal, Bubach und Marth sowie Werschweiler und Dörrenbach die Grund – und Hauptschule Niederkirchen. Das erst 1964 eingeweihte neue Schulhaus in Hoof wurde also nur 7 Jahre als Schulhaus genutzt.

      Heute wissen wir, dass die erste Schule 1561/62 in Niederkirchen entstand. Schuldiener war zu jener Zeit ein „Lehrer“ Itzel, der zunächst wohl ein Assistent des Pfarrers in Niederkirchen war. Die Mädchen besuchten damals diese Schule noch nicht. Das erste Schulhaus war das so genannte „Abtshaus“ am Rande des Kirchhofs. Im 18. Jahrhundert dann entstanden in mehreren Dörfern so genannte „Winterschulen“. Auch das weibliche Geschlecht nahm mittlerweile am Unterricht teil. Die armen Schulmeister hatten in den Gemeinden allen Grund, sowohl über die karge Bezahlung wie auch über die oft fehlenden Unterrichtsmöglichkeiten zu klagen. Erst im 19. Jahrhundert nahmen die Schulen einen Aufschwung, indem die Gemeinden jetzt auch Schulhäuser errichteten. Auch die Lehrer hatten nun eine bessere Besoldung und wurden in den Dörfern zu Respektspersonen, die im örtlichen Ansehen gleich hinter dem Pfarrer rangierte. Der Schulmeister war der Einzige im Dorf, der mit „Herr“ und „Sie“ angeredet wurde.

       Albin Damian – Lehrer und Kulturträger in Hoof

      Legendär ist die Person von Albin Damian aus Oberwiesen, der am 1. Mai 1909 seinen Dienst an der evangelischen Volksschule in Hoof antrat, doch leider schon allzu früh am 23. Dezember 1916 im Alter von 32 Jahren im Krieg in Rumänien fiel, als sein Sohn Erwin erst vier Jahre alt war. Albin Damian war sieben Jahre lang Lehrer in Hoof. Für kurze Zeit von 1912 bis 1913 war auch sein Bruder Oswald Damian Hilfslehrer in Hoof. In der Schulchronik finden wir dazu: „Die Schule – 118 Schüler – wird seit dem 1. Mai 1909 von Lehrer Albin Damian geführt.“ Noch im gleichen Jahr veröffentlichte der Junglehrer „Ethnographisches über die Westpfalz“ und beschäftigte sich in der Folgezeit auch mit der Vorgeschichte von Hoof, was er im Schultagebuch dokumentiert hat. Weiter heißt es in der Schulchronik: „Lehrer Damian, 27. Infanterie-Regiment, verheiratet, zwei Kinder, fiel am 23. Dezember 1916 in Rumänien.“ Während seiner Lehrerzeit in Hoof wurde sein Sohn Erwin geboren, der erst vier Jahre alt war, als sein Vater im Krieg starb. Erwin Damian wurde 1974 „Pfalzpreisträger in Literatur“.

      Lehrer Albin Damian wohnte mit seiner Familie im Alten Schulhaus neben der evangelischen Kirche, wo auch sein Sohn Erwin geboren wurde. erwin Damian wohnte dann nach dem Krieg in Neustadt an der Weinstraße. Dort haben ihn die Hoofer Anita und Ingo Stromereder aus „Schumacherschs Haus“ („Koch Daniels Haus“) in der Dorfmitte öfters besucht. Dieses Haus ist ja gegenüber der Kirche rechts, also nur wenige Meter vom Alten Schulhaus entfernt. Der legendäre Lehrer Peter Böll, von 1882 bis 1905 Lehrer in Hoof, aß fast täglich in „Schumacherschs Haus“ zu Mittag. Angeblich hat ihm das Essen so gut geschmeckt, dass er die „Köchin“ dann später heiratete. Und das war die „Bölle Tante“, wie Anita heute noch ihre Ahnin nennt.

      So gingen dann die Beziehungen der einstigen Bewohner von „Schumacherschs Haus“ zu Lehrer Peter Böll dann später auch zu Lehrer Damian über.

      Albin Damian wurde am 8. Oktober 1884 als Sohn eines Bauernehepaares in Böbingen bei Landau geboren. 1903/1904 besuchte er das protestantische Lehrerseminar in Kaiserslautern. Gute Noten verdiente er sich in Religionslehre, in der Wahlfremdsprache Französisch, in Zeichnen, in Erziehungs- und Unterrichtslehre und in Musik. Am 1. August 1904 trat Damian seine erste Stelle an der Volksschule in Erlenbrunn im Kreis Pirmasens an. Schon nach zwei Monaten erhielt er die Einberufung zu Ableistung des einjährigen Militärdienstes. Danach wurde er zum 1. Oktober 1905 als Hilfslehrer an die Volksschule in Oberwiesen versetzt. Ab 1. Mai 1908 wurde ihm als festangestellter Lehrer die Führung der protestantischen Volksschule in Hoof übertragen. Während er vorher nur 940 Mark im Jahr verdiente, waren es jetzt immerhin 1 790 Mark. Nebenher erhielt er noch 25 Mark im Jahr als Organist der Hoofer Kirche, außerdem dirigierte er die Hoofer Sänger. Die Gesangvereine Hoof, Bubach, Marth, Saal und Selchenbach schlossen sich im Jahr 1909 zum „Ostertaler Sängerbund“ zusammen. Die Initiative dazu war von Albin Damian ausgegangen, der auch den Sängerbund bei den alljährlich stattfindenden Sängerbundsfesten dirigierte.

      1910 schloss Damian mit Elise Böll, der Tochter des früheren Hoofer Lehrers Peter Böll den Bund der Ehe. Hierzu hatte er auf entsprechenden Antrag von der Schulbehörde am 4. August 1910 die „dienstliche Bewilligung“ erhalten.

      In der Schule zeigte Damians Wirken gute Erfolge. Zwar stellte der Distriktsschulinspektor nach einer Visitation im Juli 1913 fest, in den unteren Klassen bleibe noch manches zu wünschen, was auf die frühere Überfüllung und den damals praktizierten Abteilungsunterricht zurückzuführen sei. Insgesamt aber nehme die Schule unter der Führung und dem Einfluss des treuen und fleißigen Lehrers einen nach oben sich bessernden und mehr befriedigenden Stand an.

      Ab Herbst 1913 war Albin Damian auch für den Konsumverein Ostertal tätig. Er überwachte die Warenlieferungen und die Lagerhaltung und führte die Korrespondenz des Vereins.

      Da seine Ehefrau Elise, geborene Böll, aus der Zweibrücker Gegend stammte, versuchte Damian mehrfach, sich an eine Schule in der dortigen Gegend versetzen zu lassen. So beantragte er Ende 1913, allerdings vergeblich, seine Versetzung an die Volksschule in Schwarzenacker. Auch nachdem im August 1914 der Weltkrieg ausgebrochen war und Damian zum Militär eingezogen wurde, verlor er sein Ziel nicht aus den Augen. Im Oktober 1916 bat er, der inzwischen schon Vizefeldwebel der 7. Kompanie des 27. Bayerischen Infanterie-Regiments geworden war, um Versetzung an eine Schule in Bexbach oder in Homburg. Doch die Schulbehörde brauchte keine Entscheidung mehr zu treffen, denn Albin Damian fiel am 23. Dezember 1916 in Rumänien im Alter von 32 Jahren.

      (Aufzeichnungen aus der Schulchronik von 1910 bis 1916 der Lehrer Albin Damian, Hilfslehrer Theodor Groß und Hilfslehrerin Katharina Jung.)

       Erwin Damian, der Sohn des Lehrers Albin Damian in Hoof, wurde Pfalzpreisträger in Literatur

       Seine Wiege stand in Hoof

      „Taurisches Tagebuch“ war der Titel des Buches aus der Feder von Erwin Damian. Der damalige Studiendirektor i. R., wohnhaft in Neustadt an der Weinstraße, wurde 1974 mit dem Pfalzpreis für Literatur ausgezeichnet. Er war Mit-Initiator bei der Neugründung des Literarischen Vereins der Pfalz und wurde 1912 in Hoof geboren. Seine Lyrik und große und starke Erzählungen wie „Schneetage“ und „Ländliches Fest“ nehmen auch heute noch einen besonderen Raum im pfälzischen Literaturschaffen ein. Sein „Taurisches Tagebuch“ erschien damals im „Autoren-Forum“, einer pfälzischen Buchreihe aus der „Pfälzischen Verlagsanstalt“.

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