Название: Hoof wie es früher einmal war
Автор: Dieter Kremp
Издательство: Автор
Жанр: Историческая литература
isbn: 9783961451814
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(Anmerkung: Demnach gab es 1858 in Hoof 133 Kinder unter 14 Jahre. Die damaligen Nachnamen Thesen, Klicker, Daub, Schramm, Spies, Mathias, Wild, Wolfskeil, Hanauer, Barz, Heß, Knorr, Therre, Conrad, Höh, May und Scherschel gibt es heute nicht mehr in Hoof, auch nicht mehr im Ostertal.
Die häufigsten Vornamen waren damals Jakob, Adam und Theobald und der Nachname Koch.
Die Berufe der 65 männlichen Familienoberhäupter waren – Aufstellung am 10. Dezember 1858: 26 Ackerer (Bauern), 15 Bergleute, 5 Musikanten, 5 Tagelöhner, 3 Maurer, 2 Schmied, 2 Schuster, 1 Schreiner, 1 Zimmerer, 1 Schweinehirt, 1 Müller, 1 Schneider und 1 Lehrer.)
Viehbesitz in Hoof 1928 und 1961
Viehzählung vom 1. Dezember 1928 (1927 im Vergleich):
Pferde: 29 (29), Rindvieh: 375 (384), Schafe: keine, Schweine 232 (303), Ziegen 75 (103), Federvieh 969 (968), Bienenvölker: 7 (30).
Viehzählung vom 4. Dezember 1961:
166 viehbesitzende Haushalte, denen eine 237, 15 Hektar große Bodenfläche zur landwirtschaftlichen Nutzung zur Verfügung steht (70 % der Bevölkerung besitzt Vieh).
46 Schweinehalter, 8 Pferdehalter, 12 Rindviehhalter, 166 Stallhasenhalter und 160 Hühnerhalter.
Es gab 159 Schweine, 173 Rindvieh, 8 Pferde, 15 Ziegen, 418 Stallhasen, 1 569 Hühner, 18 Gänse, 26 Enten, 5 Truthähne, 68 Bienenvölker. (Anmerkung: Die Viehzählung wurde früher jeweils vom Lehrer vorgenommen, der Unterricht fiel dann aus).
Statistik Fernsehen: Oktober 1961: 45 gemeldete Fernsehapparate.
Größe der Gemarkung: 495 Hektar.
Einwohner: 632 (protestantisch 515, katholisch 117).
Wohngebäude: 94
(Anmerkung1: Die Viehzählungen in Hoof wurden früher in der Regel immer vom Lehrer durchgeführt, der am Tag der Viehzählung vom Bezirksschulamt in Kusel dienstfrei hatte. Die Kinder hatten schulfrei. Die Viehzählung im Jahre 1928 wurde vom Lehrer Karl Jausel durchgeführt, der von 1925 bis 1931 Lehrer in Hoof war.)
(Anmerkung 2: Im jahre 1892 wurde in Hoof ein „Viehversicherungsverein“ gegründet. Er war ein bäuerlicher Zusammenschluss auf Gegenseitigkeit, der den Vieheigentümern für das versicherte Rindvieh und für Pferde bei unverschuldeten Verlusten durch Krankheit oder Unglücksfälle Entschädigung leistete. Im ersten Jahr gehörten dem Verein 22 Mitglieder an. 1905 waren es schon 55. 70 Jahre nach seiner Gründung, im Februar 1962, löste sich der Verein aufgrund seiner stark zurückgegangenen Mitgliederzahl auf.)
Hoof – unser Dorf im Wandel der Zeiten
Vor etwa 100 Jahren (2017 verfasst) gab es in Hoof reine Agrarbetriebe und die Bauern wurden oft noch wie ganz früher als „Ackerer“ bezeichnet. Damals wurde die Landwirtschaft in Hoof mit ca. 40 Kuhgespannen und zehn Pferdegespannen betrieben. Deshalb herrschte vor allem bei der Einsaat auf den Gewannen reger Betrieb. Erst 1955 kam der erste Traktor in den Ort. Diese neue Technik löste nach und nach das Tier als Arbeitskraft ab. Anfang der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts wurden so die letzten Tiergespanne abgelöst. Mit der Flurbereinigung in jenen Jahren kam es fast zu einer Monokultur. Mit der Motorisierung in der Landwirtschaft war es erforderlich geworden, dass die Wege zu den einzelnen Parzellen befahrbar wurden, so dass zumeist im Rahmen der Flurbereinigung alle Wege geteert oder auch gepflastert wurden.
Wie sehr sich die Landwirtschaft verändert hat, zeigt, dass es heute (März 2017) in Hoof nur noch drei Bauernbetriebe gibt, zwei reine Landwirtschaftsbetriebe und ein Nebenerwerbslandwirt. Die reinen Landwirtschaftsbetriebe sind der Bauernhof von Hinkelmann oberhalb der „Lang-Fahrt“ und der Bauernhof von Rudi Ziegler (Elfi Cullmann) in der hinteren Vorstadt. Der „Hinkelmann-Hof“ wurde Anfang der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts als Aussiedlerhof gegründet. Der Nebenerwerbsbauernhof wird von Bernd Kunz („Arms“) in der Dorfmitte noch bewirtschaftet.
Doch die Zeichen stehen schlecht, sollen doch im nächsten Jahr (2018) die beiden Bauernhöfe von Hinkelmann und Ziegler geschlossen werden.
Was geschieht dann mit unserer Kulturlandschaft? Stehen wir in Zukunft vor einer Monokulturlandschaft mit reinem Maisanbau?
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