Название: Aufbruch – Eine Reise in Liebe ins Glück
Автор: Simon Kyung-ha Herz
Издательство: Автор
Жанр: Религия: прочее
isbn: 9783960086512
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Doch die Bösen müssten nicht in ihrem geistigen Zustand der Hölle bleiben, den sie auch anderen auferlegen wollen. Die wirklichen Bösen sind jedoch kaum zu bekehren, sie wollen absolut nicht das Gute.
Und seltsamerweise wollen sich viele Menschen, die so im lauen Mittelfeld umher schwimmen, ebenso nicht helfen lassen, nicht glücklich sein, keine Lehre ganz annehmen. Diese muss man ebenso lassen. Sollen sie weiterhin Dinge tun, die sie selbst leiden lassen. Sie sind nicht wirklich Böse, doch sie sind auch nicht einsichtig. Möglicherweise kommt irgendwann der Punkt wo sich doch noch bekehren möchten.
Man kann sich verändern. Diese Tatsache ist mir bewusst, denn auch ich habe dieser Welt ja schon geschadet. Deshalb war ich elend und bin es immer noch ein wenig. Seit zehn Jahren bin ich auf einem spirituellen Weg und vieles ist bereits besser geworden, ich fühle mich oft wohl, mein Umfeld leidet nicht mehr stark unter mir. Dennoch bin ich auf eine mir eigentümliche Weise immer noch elend, - denn seit vielen Jahren möchte ich - nur in manchen Momenten - Mönch werden, da die Gegenwart Gottes im ständig neuen Moment eine wundervolle ist und ein Kloster bietet dafür gute Voraussetzungen - fern von all den weltlichen Versuchungen -, und durch den Wachstum in ihm könnte ich anderen Wesen auch spirituell, also konkret, helfen, wenn sie denn Heilung suchen und die Lehre, also die Liebe, annehmen, - doch gleichzeitig kommt hin und wieder die Begierde nach der ein und anderen schönen Frau in mir hoch, die mich unter anderem von einem Klostereintritt abhält. Außerdem fehlt mir eventuell noch die Selbstdisziplin, die endgültige Hingabe, das vollständige Vertrauen, die beständige Gottesliebe, um an einem solchen Ort zu bestehen.
Der gelegentlich auftauchende Gedanke an „guten“ Sex hält mich noch ab gänzlich loszulassen. Manchmal habe ich seltsame Fantasien, denen ich mich dann auch nicht immer erwehren kann, vorallem dann nicht, wenn mein Geist ermüdet ist. Ich denke sie stammen aus verschiedenen von außen auf mich eingeströmten Einflüssen aus meiner Kindheit und Jugend. Ich habe meine Geschichte, jeder hat seine, und jeder hat mit anderen Erfahrungen umzugehen. Ich verurteile mich nicht deswegen, weil wir nicht werten - nicht richten - sollen, auch uns selbst nicht. Gott liebt mich trotzdem, denn er liebt bedingungslos. Ich versuche daraus zu lernen und das Beste aus meinem Leben zu machen, so weit zu entsagen, loszulassen, wie es mir eben möglich ist. Von Schritt zu Schritt gelingt mir dies besser. Und letztendlich wirkt Gott alles Gute in mir, ohne ihn kann ich nichts vollbringen, ich sollte es nur annehmen.
Wenn ich mich nun jedoch einer Frau hingeben würde, weil ich also sage, ich schaffe es nicht Mönch zu werden, ich suche mir eine Freundin und wir zwei haben dann Freuden, auch die der körperlichen Zuneigung miteinander, dann merke ich, auch das bleibt mir verwehrt, da ich keine erkenne, die mich mag; bisher war es jedenfalls so. Ich sollte für diese Situation aber auch dankbar sein, da so meine Begierde nicht noch zusätzlich genährt wird.
Vielleicht mag mich auch eine Frau, auch das ist nicht gänzlich unwahrscheinlich, aber ich weiß von keiner. Und wenn, dann sollte jedoch ihr Wesen und ihr Äußeres für mich schon mindestens ein wenig anziehend sein, eine Frau die mich nicht anspricht und ich sie nicht, so eine Beziehung hätte für niemanden einen Sinn.
Wenn mich dann eine Frau findet, sollte ich nicht davon reden Mönch zu werden, also davon sie zu verlassen, und wenn ich Mönch werde, sollte ich mit diesem anderen Thema einigermaßen bis ganz abgeschlossen haben. Es ist interessant zu warten was passiert, auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, das nichts passiert. Welcher Weg für mich der beste ist, das weiß nur Gott. Ich denke es ist auch schon alles vorgezeichnet. Das glaube ich, auch wenn dies viele nicht so sehen.
Wie gesagt: Zurzeit bin ich manchmal unfähig zu dem einen, wie zu dem anderen. Und, ja, ich kenne die Methoden gegen die Begierden, jede Religion hat ihre, die Christen den Lobpreis, sowie das Gedenken an Jesus Christus und ähnliches; dadurch werden die Begierden zwar abgeschwächt, und das ist schon gut, kommen aber bei mir im Moment noch immer wieder, weil ich meine Gedanken noch nicht gänzlich bei Gott halten kann, sonst wäre ich ja schon vollkommen erleuchtet. Irgendetwas mache ich noch falsch. Ich lasse mich noch gerne ablenken. Aber es ist auch verständlich, dass ich irgendwann ermüde und so einfach auch mal Gedankenströme durch mich rauschen. Wenn sie nicht ganz schlimm sind, lasse ich sie auch mal zu, ich muss sie ja nicht in die Tat umsetzen. Manchmal sind diese auch interessant, - insofern was es alles neben dem reinen Gott noch gibt -, und sie hören ja wieder auf.
Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobsangen Gott; und die Gefangenen hörten ihnen zu. Plötzlich aber geschah ein großes Erdbeben, sodass die Grundfesten des Gefängnisses erschüttert wurden; und sofort öffneten sich alle Türen, und aller Fesseln (der Begierden) lösten sich. (Apostelgeschichte 16.25,26) Ich denke ich werde dem Gebet der Psalmen wie dem „Vater Unser“, und vor allem dem alleinigen Atmen mit dem gleichzeitigen Gedenken an Jesus Christus, in meinem Leben noch mehr Zeit und Platz einräumen, denn so kann das ewige geistige reine Sein ohne Trübung von weltlichen Gedanken bei mir immer wieder ungetrübt existieren, und das Nachdenken über die Möglichkeit der Erfüllung von gewissen begehrlichen Gedanken nimmt ab; ich sage bei mir werde ich so tun, denn jeder Mensch hat seine eigene spirituelle Praxis, manche lassen sich einfach nur von Gottes Liebe erfüllen, und lieben, und dann atmen sie achtsam, und sind somit befreit.
Ich denke, das mit der Liebe unter Mann und Frau, auch das mit der körperlichen, ist nicht so kompliziert wie ich meine. Vielleicht sollte ich einfach ein Angebot nicht abwehren, - weil sich die Frauen oft den Partner aussuchen -, sondern es annehmen, aber auch nicht enttäuscht sein, wenn nichts passiert. Seit sehr langer Zeit jedoch gibt es kein Angebot für mich. Vielleicht bin ich ja auch nicht liebenswürdig. Sogar richtige Mistkerle voller Gewalt und anderen negativen Eigenschaften haben manchmal eine Partnerin. Anscheinend bin ich noch widerlicher als solche Männer, obwohl ich mir derzeit keiner größeren Schuld bewusst bin; ich kann das Anhand meiner derzeitigen sichtbaren Taten beurteilen.
Bis auf diverse seltene Aussetzer meiner Gedanken und Taten, habe ich mich, denke ich, schon davon entfernt, richtig widerlich zu sein.
Vielleicht bin ich trotzdem noch nicht so weit, für das gänzliche Mensch sein, wie für eine Beziehung zu einer Frau, und deshalb kann es noch nicht passieren; das eine oder das andere muss dafür noch vergehen oder wachsen.
Ich bin elend im weltlichen Sinne, vielleicht auch im spirituellen. Bisher habe ich, bis auf ein wenig Kunst und einige Jahre spirituelles Leben als Anfänger, nicht viel erreicht, davor sogar viel gesündigt, aber ich habe auch immer wieder Gutes getan, und erst recht seitdem ich in den letzten Jahren aufrichtig darum bemüht war, Kinder, durch mein angenommenes immer beständigeres Denken an die Liebe Jesu Christus, im Guten zum Guten hin zu erziehen, indem ich achtsam für sie da bin. Möglicherweise hat auch dieses Buch seinen Sinn und ist eines der heilsamen Dinge die ich mit Gottes Hilfe zustande gebracht habe, denn ohne ihn hätte ich nichts tun können; zum Beispiel eben keine Kinder annähernd vernünftig und achtsam zu betreuen und auch keine schöne Kunst zu erschaffen. Kunst war mir wichtig, seit ich sie realisiert habe, weil sie mir, Hinweise zur Liebe geben hat, sofern sie etwas Essentielles zu sagen hatte. Ich bin nun endlich zufrieden mit einem Kunstwerk von mir, ich weiß nur nicht, ob ich es jemals veröffentlichen werde, denn es wartet niemand darauf, wird von der Thematik nicht allzu viele interessieren, wird in der Masse der Kunstwerke wahrscheinlich nicht wahrgenommen werden, genauso wie Menschen einander manches Mal nicht wahrnehmen. Es ist auch nicht von Bedeutung, ob es bemerkt und gemocht wird. Nur eines ist notwendig. Gottes Vergebung und Gottes Liebe zu erkennen und anzunehmen, dann ist man auch ohne die Wahrnehmung und Zuneigung von anderen immer geliebt.
Ohne Gottes Gnade wäre ich verloren gegangen, gänzlich im Dreck den keiner will versunken, auf meiner Jagd nach den toten Götzen, den toten Vergnügungen. Er hat mich bisher wieder etwas rein gewaschen, СКАЧАТЬ