Schlüssel zum göttlichen Selbst. Joanna Cherry
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Название: Schlüssel zum göttlichen Selbst

Автор: Joanna Cherry

Издательство: Автор

Жанр: Здоровье

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isbn: 9783945574638

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СКАЧАТЬ zum realisierten Göttlichen werden, eng verbunden mit Gott/Göttin, die wir sind.

      Göttlicher Wille ist Freude

      "Gottes Wille geschehe" und "Der Herr gibt - der Herr nimmt". Diese geläufigen Worte, die an Tod und schwere Erfahrungen denken lassen, zeigen, dass wir Gott nach menschlichen Maßstäben erschaffen.

      In Wahrheit sind wir nach Gottes Willen nicht zum Leid, sondern zur größten Freude bestimmt, zum vollkommenen Überfluss aller guten Dinge, zum herrlichsten Leben, das wir uns nur vorstellen können. Die Gottheit will ihre Vollkommenheit, Liebe, Leben, Unsterblichkeit, Freude, Macht, Licht in jedem einzigartigen Individuum ausdrücken.

      Was wir bisher fälschlich als Gottes Willen ansahen, ist eine Schöpfung unseres beschränkten menschlichen Bewusstseins, das weder bewusst gelenkt noch erkannt wird. Wir dachten, wenn zufällig etwas "Schreckliches" passiert, dass Gott dahintersteckt. Doch das Gegenteil ist der Fall: Geschieht etwas Unangenehmes, dann entspringt es völlig unbewusst unseren eigenen Ideen.

      Nicht viel anders steht es mit einer Vorstellung, die mehr der New Age-Bewegung zuzuordnen ist: Treten plötzlich Schwierigkeiten auf, dann sind sie - so sagt man - "vorherbestimmt". Das ist Unsinn. Geschieht etwas Ungewolltes, dann hat etwas in uns dieses Problem angezogen. Es lässt sich jedoch klären, und du kannst es abgeben. Hier ein Beispiel: Jemand, der eigentlich eine Ruhepause bräuchte, bricht sich ein Bein und muss dann gezwungenermaßen eine Ruhepause einlegen. War dieser Vorfall nun "vorherbestimmt"? Oder dachte dieser Jemand vielleicht, dass er sich nur um den Preis der Bettlägrigkeit Ruhe erkaufen könnte?

      Geschieht hingegen etwas Schönes, können wir freudvoller sagen: „Es war <vorherbestimmt>". Dann schadet dieses Denken nicht. Aber solange wir auch für unsere freudigen Erfahrungen nicht die Verantwortung übernehmen, fühlen wir uns immer noch wie Schafe.

      Das Sich-Öffnen für den Willen Gottes, also für den Willen unserer eigenen göttlichen Präsenz, ist letztlich nichts anderes als die Bereitschaft, glücklich zu sein.

      Sühne. Das klingt so schön. Sühne hat viele Namen und ist Bestandteil jeder Religion. Was ist Sühne?

      Sie leuchtet. Sie pulsiert. Sie ist die Versöhnung mit Gott/Göttin.

      Gott urteilt nicht über uns, noch hat er es jemals getan. Wir selbst haben uns seit jeher gerichtet, und seitdem ist unsere Psyche schulderfüllt. Die Sühne erweckt auch das Gefühl, dass uns Gott vollkommen vergibt und liebt - als würden wir in seine Arme fallen. Wir geben auf und lassen los. Doch was wir aufgeben ist in Wirklichkeit das Ego. Es verdient nicht, erhalten zu werden, denn wir befreien uns damit von einer schweren Last. Wir geben die Sorgen auf und den Gedanken, dass wir alles selbst in die Hand nehmen müssen.

      Im Gegenzug gewinnen wir unser Selbst. Wir können aufrecht stehen und frei atmen, wir können lieben und geben und dienen und glücklich sein, weil wir uns als Teil eines größeren Ganzen aller guten Dinge empfinden, als Teil der Liebe und der Einheit mit allen und allem. Wir entspannen uns. Wir fühlen uns getröstet. Alles ist gut. Wir können alles ausdrücken, was in uns steckt, und sind empfänglicher für alle göttlichen Geschenke. Wir fühlen uns umsorgt, und wir fühlen unsere Göttlichkeit.

      Meist können wir nur Stück für Stück die Sühne annehmen. (Mir ist es noch nicht ganz gelungen.) Doch wenn unser Verlangen stark genug ist, können wir sie herbeirufen. Kürzlich spürte ich, wie sich ein Umhang oder ein Kreis um mich legte, und das Gefühl von Einssein und Trost umhüllte mich. Die meisten von uns befinden sich gerade in diesem Prozess.

      Die Gottheit lädt uns immer ein, sich in ihren Armen auszuruhen.

      Der Verstand ist ein mächtiges und notwendiges Werkzeug, das uns auf die Erleuchtung ausrichtet, auf das Einssein mit der Gottheit. Mit seiner Hilfe können wir unsere beschränkten Begriffe zugunsten unbeschränkter aufgeben und uns als göttlich statt als menschlich definieren. Das alles ist wichtig, wenn wir uns der Wahrheit nähern wollen. Doch lassen sich Erleuchtung, Wahrheit, Gott nicht im Verstand finden. Sie liegen jenseits des Verstandes.

      Einige Formen der Meditation ermutigen uns, uns über den Verstand hinwegzusetzen, zum Beispiel Zen und Vipassana. Oder du sitzt einfach und schwebst über dir selbst.

      Einem Zen-Schüler wurde von seinem Lehrer aufgetragen, in der Meditation auf den eigenen Atem zu achten. Während er dies tat, stand er auf und rannte zu seinem Lehrer. "Meister, Meister!" rief er. "Ich hatte die wunderbarste Vision! Fünfzig goldene Buddhas vor meinen Augen!"

      "Ja", sagte der Meister, "aber hast du daran gedacht, auf deinen Atem zu achten?"

      Wahrheit, Gott, Erleuchtung sind immer präsent in dem Leben, das in jedem Augenblick als Sein gelebt wird, als Hier und Jetzt. Das Leben ist immer gegenwärtig, immer neu. Und die Vergangenheit entschwindet in jedem Augenblick. Zwar bleibt sie in unserer Erinnerung bestehen, und die gewonnene Weisheit natürlich auch, doch das bedarf nicht unserer Aufmerksamkeit.

      Manchmal nimmt ein Aspekt unserer inneren Göttlichkeit oder ein geliebter Meister Gestalt an und erscheint uns physisch. Das nennt man eine "Visitation". Eine Visitation soll uns normalerweise etwas lehren, was wir nicht begreifen. Und "auf gleicher Ebene", also von einem anderen physischen Wesen, lernt es sich eben besser als von "oben". Manchmal geht es auch nur darum, liebenden Beistand zu erhalten.

      Der Besucher kann als schönes göttliches Wesen erscheinen. Aber meistens kommt er oder sie in einem ganz gewöhnlichen Körper daher. Dann sind wir bei der Begegnung entspannt und ganz bei uns selbst. Oft hat die Erscheinung aber auch etwas Sonderbares oder Unsinniges an sich. Anscheinend sind dem Humor und dem Einfallsreichtum der Seele hier keinerlei Grenzen gesetzt.

      Oft wird der Besucher zu dir in Symbolen sprechen, die du erst später verstehst. Meist erkennt man eine Visitation erst im nachhinein, zudem haben viele Leute unbewusste Visitationen. Viele der sogenannten Engelgeschichten, die man sich heute erzählt, sind im Grunde Visitationen vom eigenen höheren Selbst.

      Wie kannst du wissen, dass du eine Visitation hattest? Letztlich musst du dir in deinem Inneren die Frage stellen, dann erhältst du die Antwort. Wie kommt es zu einer Visitation? Wünsch dir eine. Wenn du bereit bist, kommt sie.

      3 Die Meisterschaft im täglichen Leben

      Das Leben wird in Augenblicken gelebt...in diesem Hier, in diesem Jetzt. Wie will ich es leben?

      Wir entwickeln unsere Meisterschaft - oder entwickeln sie nicht - in jedem Augenblick unseres Lebens. Entweder dehnen wir uns aus, oder wir ziehen uns zusammen. Entweder lieben wir, oder wir haben Angst. Die kleinen Augenblicke des Lebens sind das ganze Leben.

      Wie gehen wir mit den Augenblicken unseres Tages um?

      Hier sind einige Ideen für einen Tag, die dich vorwärts bringen. Wenn wir sie alle meistern würden, und wäre es nur für einen einzigen Tag, dann hätten wir unsere Meisterschaft schon erlangt! Du kannst mit diesen Ideen herumspielen, so wie es dir entspricht. In den folgenden Kapiteln werden mehrere davon ausführlicher besprochen werden.

       Stimme dich durch Meditation zu Beginn des Tages ein und lasse sie auf das Tagesgeschehen einwirken. Maharishi Mahesh Yogi sagte einmal, СКАЧАТЬ