Tagebuch eines frommen Chaoten. Adrian Plass
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Название: Tagebuch eines frommen Chaoten

Автор: Adrian Plass

Издательство: Автор

Жанр: Религия: прочее

Серия:

isbn: 9783865064349

isbn:

СКАЧАТЬ Mittwoch, 14. Mai

       Donnerstag, 15. Mai

       Freitag, 16. Mai

       Samstag, 17. Mai

       Sonntag, 18. Mai

       Montag, 19. Mai

       Dienstag, 20. Mai

       Mittwoch, 21. Mai

       Donnerstag, 22. Mai

       Freitag, 23. Mai

       Samstag, 24. Mai

       Sonntag, 25. Mai

       Montag, 26. Mai

       Dienstag, 27. Mai

       Mittwoch, 28. Mai

       Donnerstag, 29. Mai

       Freitag, 30. Mai

       Samstag, 31. Mai

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

      15. Auflage 2007

      ISBN 9783865064349

      © Copyright 1990 by Joh. Brendow & Sohn Verlag, GmbH, Moers

      Originalausgabe: Originally published in English

      by Marshall Morgan & Scott Publications Ltd., part of

      Marshall Pickering Holding Group under the title

      THE SACRED DIARY OF ADRIAN PLASS (Aged 37 3/​4).

      © 1987 by Adrian Plass

      Übersetzung aus dem Englischen: Andreas Ebert

      Einbandgestaltung: Georg Design, Münster

      Satz: Satzstudio Winkens, Wegberg

      1. digitale Auflage 2013

      Digitale Veröffentlichung: Zeilenwert GmbH

       www.brendow-verlag.de

      Der (vom Autor erfundene) Sohn des Tagebuchschreibers, Gerald Plass, frönt einem eigenartigen Hobby: Er tüftelt Anagramme aus. Laut Brockhaus Enzyklopädie von 1966 ist ein Anagramm »die Umstellung der Buchstaben eines Wortes, um Pseudonyme, Wortspiele u. a. zu bilden … Im 16. und 17. Jahrhundert wurde es bei Pseudonymen und Buchtiteln verwendet, so von … Christoffel von Grimmelshausen (Pseudonym: German Schleifheim von Sulsfort) … «

      Im angelsächsischen Raum erfreut sich diese Spielerei, der man im Mittelalter allerlei mystische Bedeutungen gab, einer gewissen Beliebtheit. In Deutschland ist sie heute fast ausgestorben. Ein einziges Bändchen mit (allerdings genialen) Anagramm-Gedichten ist auf dem Markt: Oskar Pastior, Anagramm-Gedichte, München 1985. Ihm habe ich die Varianten zum Stichwort »seinesgleichen« beim Tagebucheintrag vom Mittwoch, 19. Februar, entnommen. Die restlichen Anagramme in dieser Übersetzung habe ich auf langen Eisenbahnfahrten und – anlässlich eines Besuchs – mithilfe meiner sprachbegeisterten Mutter ertüftelt. Zu meiner Entlastung bei der Übersetzung künftiger Plass-Werke (es gibt noch mehr!) bitte ich die Leserinnen und Leser dieses Buches, eigene Anagramm-Einfälle beim Verlag einzusenden.

      Der Übersetzer

      Andreas Ebert

      Fühle mich innerlich geführt, ein Tagebuch anzufangen. Eine Art spirituelles Logbuch zur Erbauung künftiger Geschlechter. Höhere Eingebungen und Erkenntnisse werden immer wieder neu aus seinen Zeilen emporstrahlen wie ein Leuchtturm in der Nacht.

      Weiß nicht, was ich heute schreiben soll.

      Na ja, morgen ist Sonntag. Am Sonntag muss doch was los sein, oder?

      Alle Jahre wieder dieser Weihnachtsrummel! Diesmal werde ich nur zehn Karten verschicken. Was ist schließlich der Sinn von Weihnachten?!

      In unserer Kirche geht es in letzter Zeit zu wie in einem Auktionshaus. Ein Blick, und schon wirst du beseelsorgt. Meine Devise lautet deshalb: »Keine falsche Bewegung und erlöst lächeln!« Heute früh predigte Edwin Burlesford. 45 Minuten zum Thema »Sünde«! Eine Rekord-Predigt: neun Gummibärchen. Gegen Halbzeit wollte ich mich gerade mit Nachschub versorgen, als Edwin plötzlich schrie: »WOLLUST!« und mir die Tüte unter den Stuhl fiel. Steckte den Kopf zwischen die Beine, um die Gummibärchen zu orten, kam aber nicht mehr hoch, weil Doreen Cook die Hände auf meinen Hinterkopf gepresst hatte. Sie betete, »dass unser verzweifelter Bruder von der Finsternis zum Licht geführt wird«. Das war auch mein Herzensanliegen – schließlich war es da unten zappenduster. Als sie mich endlich wieder das Licht der Welt erblicken ließ, befand sich dieses impertinente christliche Lächeln auf ihrem Gesicht. War nahe dran, ihr einen echten Grund zu bieten, mir zu vergeben. Jeder denkt jetzt, ich habe ein riesiges Wollustproblem. Beim Kirchenkaffee lächelten mir alle aufmunternd zu. Leonard Thynn umarmte mich. Ich trug mich auf Edwins Liste fürs Weihnachtsliedersingen am nächsten Sonntag ein, um zu beweisen, dass ich nicht völlig verdorben bin. Gerald will auch mitmachen.

      Mein Sohn Gerald sagt, nächsten Samstag kommt James Bond im Fernsehen. Schade, dass sich das mit dem Singen überkreuzt. Aber der Dienst des Herrn hat natürlich Vorrang!

      Habe СКАЧАТЬ