Weihnachtswundernacht 5. Группа авторов
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Название: Weihnachtswundernacht 5

Автор: Группа авторов

Издательство: Автор

Жанр: Религия: прочее

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isbn: 9783865069269

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СКАЧАТЬ „Das Kind hat heute in meinem Auto gelegen. Ich weiß nicht, wie es dort hineingekommen ist, glaub mir. Die Polizei sucht bereits nach der Mutter. Melanie, ich bin so froh, dass du da bist. Ich schaffe das nicht alleine mit dem Kind.“

      „Das hast du dir ja fein ausgedacht. Die Polizei sucht nach der Mutter, ja? Du weißt genau, von wem dein Kind ist, und jetzt hat sich die Mutter entschlossen, dass du es aufziehst, und mir willst du es unterjubeln.“

      „Melanie, glaub mir doch. Das Kind ist nicht von mir. Ich bin nicht der Vater.“

      „Ich bin deine fadenscheinigen Erklärungen satt. Da sitze ich zehn Stunden im Flieger, freue mich wahnsinnig auf dich, und du hast ein Kind von einer anderen.“ Roger weiß, was immer er ihr jetzt sagen wird, es wird das Falsche sein.

      „Warum glaubst du mir denn nicht? Gemeinsam kriegen wir das doch hin.“

      „Vielleicht – aber nicht heute. Ich rufe mir ein Taxi und fahre zu mir nach Hause. Wenn das Kind weg ist, kannst du mich anrufen.“

      Als Melanie die Tür zuwirft, ist nicht nur das ganze Haus, sondern auch das Kind hellwach. Flasche, Windel, Armani, Strampelanzug. Diesmal schon ohne Whisky, ohne Brechreiz und ohne Paketband.

      Diese Heilige Nacht ist kurz und schlaflos, der Morgen beim Anblick von Cremeschlacht und halb verdauten Milchresten eher ernüchternd. Rogers Nerven liegen blank, in seinem Kopf hämmert der 25 Jahre alte Malt. Beim Frühstück vor dem Fernseher weckt ein Beitrag über ein Kinderheim in Bethlehem sein Interesse. Freiwillige Helfer sorgen sich dort um Kriegswaisen. Gestern noch hätte er sofort den Sender gewechselt, nun lauscht er gebannt den Worten des Mannes, der eines der Waisenkinder auf dem Arm hält.

      „Kinder sind ein Wunder. Sie verändern unser Leben. Das Kind in der Krippe hat unser aller Leben verändert. Gott ist nun unser Vater, und wir alle sind seine Kinder. Helfen Sie uns, und werden Sie Pate eines seiner Kinder!“

      Ergriffen von dem Bericht, hört er erst nach mehrmaligem Klingeln das Telefon. „Guten Morgen, Roger. Ich wünsche dir frohe Weihnachten und wollte hören, ob du heute zum Essen zu uns kommst?“

      „Mama.“ Roger beginnt zu weinen.

      „Was ist mit dir, Junge?“

      „Du glaubst nicht, was in den letzten 24 Stunden passierst ist“, schluchzt er in den Hörer.

      „Komm einfach nach Hause, und erzähle uns alles in Ruhe!“ Roger duscht, packt alles zusammen für sich und das Kind. Liebevoll wickelt er es in eine Wolldecke und legt es in die Babytragetasche, die er gestern am Bahnhof einer Frau abgekauft hatte.

      Während der Fahrt fällt Rogers Blick des Öfteren auf das Kind neben ihm, das friedlich schläft. Was hast du nur mit mir angestellt? Vor seinen Augen wird das Bild der Autobahn zur Straßenszene Bethlehems, greifen Kinderhände nach ihm. Eine Frau hält ihm ihren Säugling entgegen, dessen kleines Gesicht ihm merkwürdig bekannt vorkommt.

      Zu Hause ist alles liebevoll weihnachtlich geschmückt. Seine Eltern nehmen ihn in die Arme. Nach langer Zeit ist er selbst wieder Kind, kein erfolgreicher Manager, kein trickreicher Jongleur von Zahlen und Statistiken.

      Im großen Wohnzimmer steht der Tannenbaum, darunter die Krippe mit den alten Holzfiguren aus Kindertagen. Irgendwie scheinen sie ihm heute näher denn je. Roger und seine Eltern setzen sich an den Kamin, und er beginnt seine Geschichte zu erzählen. Als er fertig ist, nimmt seine Mutter den Säugling auf den Arm und wiegt ihn liebevoll hin und her. „Egal, woher es kommt. Jedes Kind verdient Liebe und ein Zuhause.“

      „Möchtest du ein Glas Whisky? Ich habe hier einen schönen alten Malt …“, fragt Rogers Vater ihn.

      „Nein, danke, Vater.“

      „Und, mein Sohn? Was macht die Karriere? Geht es nächstes Jahr nach New York?“

      „Nein. Ich glaube, nächstes Jahr geht es nach Bethlehem.“

      HANNELORE SCHNAPP

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