Название: Kleines Wörterbuch meiner Aphorismen
Автор: Horst-Joachim Rahn
Издательство: Автор
Жанр: Языкознание
isbn: 9783960080077
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„Eine Aufgabe ist auch dann gegeben, wenn jemand etwas aufgibt.“
„Auch im Alter braucht der Mensch noch Aufgaben, die ihn reizen.“
„Drum prüfe – bevor man sich ewig schindet, ob sich nicht was andres findet.“
Autofahren
Das Autofahren ist die Fortbewegung mit einem Kraftwagen, der durch eine(n) Kraftfahrzeugführer(in) gelenkt wird. Dazu ist eine Fahrerlaubnis und ein dem Fahrzeug entsprechender Führerschein nötig. Erstaunlich: In Saudi-Arabien ist das Autofahren nur Männern gestattet. Bertha Benz war 1886 der erste Mensch, der eine Langstreckenfahrt von Mannheim nach Pforzheim (über 100 Kilometer) vollzogen hat. Unter den Möglichkeiten uns zu Lande, zu Wasser oder in der Luft zu bewegen, können wir nicht immer frei wählen. Bei Urlaubsfahrten sind wir aber in der Wahl des Verkehrsmittels verhältnismäßig frei.
„Im eigenen Auto ist der Mensch ungestört von anderen Mitmenschen“.
„Autofahren ist anstrengend, zumal der Verkehr auf den Straßen immer mehr zunimmt.“
„Beifahrer wissen alles besser.“
Autorität
Autorität ist die anerkannte Fähigkeit einer Person, einer Gesellschaft oder einer Institution, auf andere Menschen einzuwirken, um sie einem bestimmten Ziel näher zubringen. Autorität ist durch Einfluss, Macht und/oder Können erworbenes Ansehen. Dieses Erziehungsmerkmal kann sich durch gegebenen Sachverstand (z. B. des Wissenschaftlers), durch einen Status (z. B. des Gelehrten), durch das das formale Amt begründen. Der Führende kann sich nicht auf Amt und Status (formale Autorität) berufen, sondern seine Anerkennung muss sich vielmehr auf die fachliche und persönliche Autorität der Persönlichkeit stützen.
„Autorität ist eine ganz besondere Fähigkeit. Sie ist mit positiver Ausstrahlung und Disziplin verbunden.“
„Unfähige Teamleiter verursachen Autoritätsprobleme.“
„Die Erzieherrolle kommt der Lehrkraft zu, wobei die Schüler niemals als Untergebene behandelt werden dürfen.“
„Jede Lehrperson sollte beherzigen, dass sie beim Betreten des Klassenraums eine Autoritätsperson darstellt.“
„Eine professionelle Lehrer-Schüler-Beziehung wird nicht nur durch eine positive Balance zwischen Nähe und Distanz, sondern auch durch Abwesenheit von Macht und Gleichgültigkeit geprägt.“
„Ob eine Lehrperson von Schülern als Autorität wahrgenommen wird, entscheidet sich tendenziell schon in der ersten Unterrichtsstunde.“
„Heute ist eine Autorität nicht autoritär, sondern kooperativ.“
Barmherzigkeit
Die Barmherzigkeit ist die Tugend, das Leid anderer Menschen gewahr zu werden und sich seiner durch Hilfe anzunehmen. Barmherzigkeit ist die Quelle sozialer Gerechtigkeit. In den Religionen hat die Barmherzigkeit einen hohen Stellenwert. Im Christentum und Judentum ist sie eine herausragende Eigenschaft Gottes (z. B. 2. Mose 34, 6). Aus Barmherzigkeit rettet Gott die Menschen aus ihrer Verstrickung in ihre Schuld. Die von Gott erfahrene Barmherzigkeit wird für gläubige Menschen zur Motivation und steht in enger Verbindung zu Nächstenliebe, Menschenliebe, Hilfsbereitschaft und Humanität.
„Wer andern gegenüber nicht hilfreich ist, der kann nicht sein ein guter Christ.“
„Wir sprechen zwar ernsthaft über Barmherzigkeit, aber wir tun in unserer Bequemlichkeit zu wenig.“
„Da die Barmherzigkeit eine Eigenschaft Gottes ist, ist sie in ihrer Gesamtheit für uns Menschen wohl niemals erreichbar.“
Bedürfnis
Ein Bedürfnis ist das Empfinden eines Mangels, verbunden mit dem Wunsch, ihn zu beheben. Es stellt einen Beweggrund für menschliches Handeln dar. Die Bedürfnisse sind Motive, die uns Menschen antreiben. Sie sind praktisch unbegrenzt, die Mittel zu ihrer Befriedigung aber knapp. Die Bedürfnisse können vielfältiger Art sein, z. B. primäre Bedürfnisse (z. B. Hunger, Durst) und sekundäre Bedürfnisse, z. B. geistig-kulturelle Bedürfnisse. Es gibt soziale Bedürfnisse (z. B. Kontakt-, Geltungsbedürfnisse) und ökonomische Bedürfnisse, z. B. Kaufbedürfnisse. Es können auch individuelle und kollektive Bedürfnisse (z. B. Wunsch nach Verkehrssicherheit) unterschieden werden. Die Bedürfnispyramide zeigt die hierarchische Ordnung der Bedürfnisse.
„Je größer die Bedürfnisse, desto höher die Wahrscheinlichkeit von Unzufriedenheit.“
„Mit der Befriedigung unserer Bedürfnisse sollten wir es nicht übertreiben. Ein gewisses Maß an Bescheidenheit scheint gerade für unser heutiges Leben notwendig.“
Begehren
Das Begehren kennzeichnet den gezielten Antrieb des Menschen zur Behebung eines Mangels mit einem damit verbundenen Bedürfnis, den Mangel zu beseitigen. Es wird auch als Begierde bezeichnet, wobei hier mehr körperliche Aspekte in den Vordergrund treten, z. B. Trieb, Lust, Wolllust. Das Begehren des Menschen kann sich nicht nur auf körperliche, sondern auch auf geldliche Aspekte richten.
„Wer alles begehrt wird unzufrieden.“ Andererseits:
„Wer keine Wünsche mehr hat, der ist ein armer Kerl.“
Berufswahl
Die Berufswahl ist die Entscheidung über den auszuübenden Beruf oder für die Aufnahme einer Berufsausbildung. Diese Entscheidung hängt von persönlichen Einflussfaktoren (z. B. Geschlecht, Alter, Eignung, Neigung, Verantwortungsfähigkeit) und von äußeren Faktoren ab, z. B. Eltern, Lehrer, Verwandte, Bekannte, Mitschüler, Freunde bzw. Arbeitsmarktlage. Die theoretischen Auswahlmöglichkeiten sind groß: Es gibt Berufe im naturwissenschaftlichen Bereich, СКАЧАТЬ