Operation Mörderischer Auftrag: 7 Action Thriller in einem Band. Alfred Bekker
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СКАЧАТЬ Gott, was hat der denn damit zu tun?"

      Ich ergänzte: "Nun, Sie haben erst sehr hartnäckig geschwiegen. Seitdem Sie mit Mr. Breckham gesprochen haben, hat sich Ihre Einstellung geändert."

      Er atmete tief durch. "Seine Nummer habe ich aus dem Telefonbuch."

      "Er ist kein Pflichtverteidiger?"

      "Nein." Er ballte die Fäuste. "Wenn Sie mir nicht glauben, bin ich bereit, meine Aussagen bei einem Lügendetektor-Test zu wiederholen."

      Milo lächelte dünn.

      "Ich nehme an, Sie wissen, dass eine Reihe von Testdurchgängen mit Ihnen notwendig wären, ehe ein Lügendetektor bei einer Befragung aussagekräftige Ergebnisse erbringen könnte. Schließlich sind die physiologischen Reaktionen, auf deren Auswertung diese Tests beruhen, bei jedem Menschen sehr unterschiedlich. Bis das geschehen ist, sind die Druckplatten längst in Bagdad..."

      *

      Am frühen Abend kam eine Meldung von der Pizza-Front.Eine junge Frau hatte etwas Vegetarisches bestellt, dazu noch einige Pizzen auf Thunfisch-Basis. Auf jeden Fall zu viel, um alles allein zu essen.

      Unsere Kollegen überspielten uns den Anruf per Handy.

      "Sie könnte es sein", meinte Milo.

      Wir waren uns beide nicht hundertprozentig sicher. Die Stimme klang etwas verzerrt. Letzte Sicherheit würden wir haben, sobald CARLO'S EXPRESS seine Ware ausgeliefert hatte.

      Die Bestätigung kam, noch bevor wir die Brooklyn Bridge zur Gänze passiert hatten. Wir fuhren mit Vollgas und Blaulicht, das wir natürlich rechtzeitig vor unserem Zielort wieder verschwinden lassen würden.

      Die Agents Orry Medina und Clive Caravaggio waren ebenfalls auf dem Weg. Die angegebene Adresse gehörte zu einer Villa in den Brooklyn Heights.

      Ein dreigeschossiges Haus mit gelber Fassade. Es bildete mit den Nachbarhäusern eine geschlossene Front.

      Ich parkte den Sportwagen in einer Seitenstraße.

      Wir stiegen aus.

      Orry und Caravaggio trafen einen Augenblick später ein.

      "Die City Police riegelt die Seitenstraßen großräumig ab", meinte Caravaggio. "Aber es dauert natürlich eine Weile, bis alles perfekt ist. Außerdem müssen wir warten, bis unsere Verstärkung da ist..."

      "Okay", sagte ich und überprüfte den Sitz der P226 im Gürtelhalfter. Das Walkie Talkie hatten wir auch alle dabei, um uns bei diesem Einsatz untereinander verständigen zu können. Ich zog mein Jackett aus und vertauschte es mit einer kugelsicheren Weste. Auch die anderen legten diese Dinger an. Sie waren zwar nicht besonders kleidsam und ließen einen plump wie ein Teddy erscheinen, aber die Überlebenschance war einfach größer.

      Weitere G-men trafen ein. Insgesamt waren wir ein gutes Dutzend Agenten.

      Orry dirigierte die Neuankömmlinge über Funk zu uns. Die Männer sprangen aus den Dienstfahrzeugen. Die meisten trugen FBI-Einsatzjacken. Manche führten außer den üblichen Pistolen vom Typ Sig Sauer P226 auch noch Maschinenpistolen und Pump Guns mit sich.

      Agent Fred LaRocca kam uns entgegen und grüßte uns knapp.

      "Wie viele sind in dem Haus?"

      "Der Pizza-Mann hat nur Leila gesehen", erwiderte ich.

      "Aber das muss nichts heißen. Wir müssen uns auf alles gefasst machen!"

      "Sollen wir warten, bis sie rauskommen?", fragte LaRocca.

      "Nein", sagte Milo. "Wir müssen jetzt zuschlagen. Sonst riskieren wir, dass die da drinnen sich einigeln und die Gelegenheit nutzen, alle Beweise zu vernichten..."

      "Wenn du das Wort 'wir' benutzt, sprichst du ja hoffentlich nicht von dir", meinte ich.

      Milo sah mich ärgerlich an.

      "Wovon redest du, Jesse?"

      "Davon, dass ein Schussloch im Körper genug zu verkraften ist, Milo. Du bist noch nicht voll auf dem Damm. Also halt dich im Hintergrund, Milo!"

      Milo hob die Hände.

      "Okay, okay...", murmelte er.

      LaRocca atmete tief durch.

      "Dann los!"

      Die G-men schwärmten in verschiedene Richtungen aus. Einige unserer Männer würden versuchen, über Nachbargrundstücke von hinten an das Haus heranzukommen.

      Milo und ich gehörten zu der Gruppe, die sich von vorne näherte.

      Der Verkehr verebbte.

      Die Kollegen der City Police gaben über Funk bekannt, dass der Verkehr aufgehalten wurde. Niemand kam jetzt hier her.

      Für die Dauer des Einsatzes mussten wir sicherstellen, dass es nicht zu zusätzlichen Komplikationen kam.

      Unsere Leute verteilten sich.

      Der Eingang des Hauses war im Visier von einem halben Dutzend Zielfernrohren.

      Unsere Leute saßen hinter Mauervorsprüngen und parkenden Wagen.

      Zusammen mit Orry und Caravaggio arbeitete ich mich bis zur Tür vor. Unsere Kollegen würden für den nötigen Feuerschutz sorgen, wenn es hart auf hart kam.

      Orry brachte eine kleine Sprengladung am Türschloss an.

      Mit einem dumpfen Knall sprang die Tür auf. Mit einem wuchtigen Tritt wurde sie aufgestoßen. Mit der P226 im Anschlag stürmte ich durch einen Flur. Orry folgte mir.

      Rechts war eine Tür. Orry öffnete sie mit einem Tritt und richtete die Waffe ins Innere.

      "FBI!", rief er.

      Der Raum war leer.

      Es handelte sich um ein recht spärlich eingerichtetes Büro.

      Der Geruch von verbranntem, schmelzendem Plastik stieg uns in die Nase. Aus einem der Papierkörbe stieg beißender Qualm auf. Für mich bedeutete das zweierlei. Erstens war noch vor wenigen Augenblicken jemand in diesem Raum gewesen und zweitens schien man uns viel eher bemerkt zu haben, als uns das lieb sein konnte. Wir wurden erwartet.

      "Wir brauchen einen Feuerlöscher!", rief Clive Caravaggio in sein Funkgerät.

      Indessen stürmte ich den Flur bis zur nächsten Tür entlang.

      Mit einem Tritt öffnete ich sie.

      Die P226 hielt ich mit beiden Händen, die Beine waren gespreizt, die Haltung etwas geduckt. Ich war auf alles gefasst. Ich blickte in einen abgedunkelten Raum. Die Jalousien waren offenbar heruntergelassen worden. Nichts als Schwärze war zu sehen, aus der СКАЧАТЬ