Seewölfe - Piraten der Weltmeere 197. Roy Palmer
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Название: Seewölfe - Piraten der Weltmeere 197

Автор: Roy Palmer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Seewölfe - Piraten der Weltmeere

isbn: 9783954395330

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СКАЧАТЬ hinter sich hörte er den Sargento aufschreien. Don Lucas gewahrte durch einen Seitenblick, daß er getroffen war. Mit einem letzten gurgelnden Laut, der im neuerlichen Donnern der Schiffsgeschütze unterging, hauchte der Mann sein Leben auf dem Strand des neuen, fremden, ihnen so feindlich gesonnenen Landes aus.

      Zorniger hieb und stach Don Lucas el Colmado mit seinem Degen zu, und auch seine Begleiter kämpften mit dem wilden Mut der Verzweiflung. Doch die Maoris waren harte Gegner, erfahrene Kämpfer, deren Spezialität gerade diese Art der Auseinandersetzung zu sein schien – Auge um Auge, Zahn um Zahn.

      Immer mehr Spanier fielen unter den auf sie einprasselnden Keulen- und Axtschlägen. Don Lucas fühlte Panik in sich aufsteigen. Nie hätte er damit gerechnet, an diesen Gestaden einen so erbitterten Gegner anzutreffen. Wenn er auch nicht daran geglaubt hatte, die Bewohner des unbekannten Landes auf Anhieb zu unterwerfen, so hatte er sich doch keinesfalls ausgemalt, daß sie seine Schiffsmannschaften dezimieren könnten.

      Eine Jadeit-Keule sauste von links auf seine Schulter nieder, und nur im allerletzten Augenblick konnte er durch einen Sprung ausweichen. Er nahm dem Hieb die größte Wucht, doch immer noch war er dem Gegner so nah, daß die steinerne Waffe seine Schulter zumindest streifte.

      Heftiger Schmerz durchzuckte Don Lucas’ Schulter. Er krümmte sich, focht aber mit rechts weiter und konnte sich noch glücklich schätzen, daß es nicht seine rechte Schulter getroffen hatte. Mit einem Aufschrei ohnmächtiger Wut warf er einen Eingeborenen zurück, der sich ihm mit einem Speer entgegenstellte, fuhr dann zu dem Keulenmann herum, der zu einem neuen Schlag ausholte, und senste dessen Attacke durch zwei blitzartig geführte Streiche nieder.

      Plötzlich schien eine Wende in dem Kampf einzutreten. Don Lucas wußte nicht, wie viele seiner Männer gefallen waren, doch er sah die braunhäutigen, bemalten Gestalten am Boden liegen und zählte, daß es jetzt nur noch sechs oder sieben waren, die sich mit ihnen schlugen. Allmählich ließ die Hitze des Gefechts nach, und die Maoris wichen kaum merklich zurück.

      Dann war mit einemmal Bewegung im Dickicht, Gestalten lösten sich aus den Farnen, und Don Lucas hatte die groteske Vision, daß eine lange Reihe zierlicher, aneinandergefesselter Menschen auf die Boote zuwankte.

      Zwei Männer trennten sich von dem eigenartigen Zug, rannten ein Stück auf die Kämpfenden zu und hoben ihre Pistolen. Don Lucas erkannte sie – es waren Don Victor de la Barca und Ramon de Mesonero. Der Kommandant begriff immer noch nicht, welche Bewandtnis es mit den anderen Gestalten hatte, die er jetzt klar als dunkelhäutige Mädchen erkannte, aber er lachte in einem jähen Triumphgefühl auf, streckte einen weiteren Eingeborenen durch einen wuchtigen Degenhieb nieder, tänzelte nach links hinüber und rief den beiden zu: „Don Victor, Bootsmann – hierher, zu uns! Steht uns bei, mein Gott, dann ist der Sieg unser!“

      Die beiden Pistolen blafften gleichzeitig los. De la Barca und de Mesonero schossen so, daß sie die spanischen Kameraden nicht gefährdeten. Zwei Maoris brachen unter ihren Kugeln zusammen.

      Die anderen – es waren noch vier – wirbelten herum und hetzten davon. Don Lucas’ Männer jagten ihnen ein Stück über den Strand nach. Die Eingeborenen wandten sich dem Dikkicht zu, statt zu ihrem Kriegskanu zurückzukehren. Mit ein paar langen Sprüngen waren sie im Farndickicht verschwunden. Es hatte keinen Zweck, sie durch den Wald zu verfolgen. Die Spanier gaben es auf und eilten zu ihrem Kommandanten zurück.

      Die Maori-Mädchen standen mit gesenkten Häuptern da und beweinten leise den Verlust ihrer im Kampf gestorbenen Stammesbrüder.

      Don Lucas, sichtlich ergriffen von dem unverhofften Wiedersehen mit Don Victor und Ramon de Mesonero, trat auf die beiden Männer zu, die jetzt ihre schmauchenden Pistolen senkten, und sagte: „Senores, ich danke Ihnen für Ihren mutigen Einsatz. Noch ist nicht alles verloren. Noch haben wir eine Chance, gegen diese Teufel zu siegen. Don Victor, wollen Sie mir erklären, was dieser Aufmarsch von gefesselten Mädchen zu bedeuten hat?“

      De la Barca schritt ihm mit ernster Miene entgegen. Er blieb stehen, als sie nur noch ein paar Handspannen trennten, hob den Arm und nahm dem ziemlich verdutzten Kommandanten den Degen ab, ehe dieser auf die unerwartete Geste reagieren konnte.

      De la Barca drehte den Degen um und richtete die Spitze auf Don Lucas’ Kehle. „Es hat zu bedeuten, daß Sie unser Gefangener sind, Comandante, und daß wir mit diesen Geiseln an Bord der ‚San Rosario‘ gehen, um zu fliehen und eine ganz neue Existenz zu beginnen.“

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