Seewölfe - Piraten der Weltmeere 131. Roy Palmer
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Название: Seewölfe - Piraten der Weltmeere 131

Автор: Roy Palmer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Seewölfe - Piraten der Weltmeere

isbn: 9783954394555

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СКАЧАТЬ südwestlichen Mündung. So war das Wasser dieser für die „Isabella“ durchaus benutzbaren Passage halb mit Salz- und halb mit Süßwasser gefüllt. Hasard war nach einer kurzen Besichtigung des Laufes überzeugt gewesen, daß bei Flut sämtliches Süßwasser ganz in den eigentlichen Fluß zurückgepreßt wurde und auf diese Weise tückische Strudel entstanden.

      Wie auch immer, die beiden Mündungsarme schnitten einen schmalen Streifen Land von der Küste ab – und über diese Insel hetzte jetzt Lucio do Velho in dem Bestreben, das Ufer der Tafelbucht zu erreichen, sich ins Wasser zu retten und zu seinen Schiffen hinüberzuschwimmen.

      Niemals, dachte der Seewolf, ich will verrecken, wenn du das schaffst, elender Hund!

      Etwas heller wurde es vor Hasard, und kurz darauf öffnete sich der Pinienwald zur Bucht hin. Auf der spanischen Kriegsgaleone und auf den beiden Karavellen mit der Lateinertakelung waren keine Laternen angezündet worden. Man wollte den Feind nicht unnötig auf sich aufmerksam machen. Hasard konnte die Umrisse der drei Schiffe aber dennoch sehen. Behäbig ankerten sie unter dem fahlen Mondlicht, keine drei Kabellängen vom Ufer entfernt.

      Do Velho war drauf und dran, von dem schmalen Strand in die Brandung zu laufen. Hasard rechnete sich aus, daß er ihn im flachen Wasser kaum noch packen konnte, und anschließend war es dann eben die Frage, ob er den Portugiesen durch Schwimmen einholen konnte. Zumindest theoretisch mußte er einräumen, daß do Velho sich in den Fluten wahrscheinlich mindestens genauso schnell voranzubewegen wußte wie er.

      Hasard riß die Handspake hoch, stoppte ab, visierte die Gestalt des Flüchtenden grob an und schleuderte die hölzerne Waffe. Do Velho hatte die Brandung fast erreicht, aber die Spake segelte flach über den grauen Sand des Strandes auf seine Waden zu und verfing sich zwischen seinen Knöcheln. Do Velho konnte nun mit den Armen rudern und soviel fluchen, wie er wollte, er gewann die Balance nicht mehr wieder. Er strauchelte, fiel ins Wasser, richtete sich prustend wieder auf und wollte sich die Spake angeln.

      Aber jetzt war der Seewolf heran. Er verpaßte dem Portugiesen einen Hieb zwischen die Schulterblätter und noch einen in die rechte Körperseite. Daraufhin streckte der Kerl Arme und Beine von sich. Sein Stöhnen ging in ein Gurgeln über, weil er wieder Wasser schluckte.

      Hasard packte ihn und zerrte ihn zu sich hoch.

      „Do Velho“, sagte er nicht besonders laut, aber mit Eisekälte. „Zwing mich nicht, dich wie einen räudigen Hund zu behandeln. Bewahre deine Würde, zum Teufel noch mal. Gib endlich auf.“

      „Ich fordere dich zum Duell“, zischte der Portugiese, nachdem er eine beträchtliche Ladung Wasser ausgespuckt hatte.

      „Tut mir leid, aber ich habe keinen Degen.“

      „Ich auch nicht mehr, nehmen wir die Messer. Meins steckt in dem Baumstamm.“ Do Velho wies schwer atmend auf den Wald in Hasards Rücken.

      „Was du nichts sagst! Aber einen Kampf mit Messern finde ich nicht stilgerecht“, entgegnete Hasard spöttisch. „Benutzen wir doch lieber die Fäuste.“ Er ließ seinen Erzfeind mit der einen Hand los, ballte sie zur Faust, hob sie vor seine Nasenspitze.

      „Ich bin geschwächt“, murmelte der Kommandant. „Darauf kann ich mich nicht einlassen. Würdest du mich zusammenschlagen – wie einen Lumpenhund, Lobo del Mar?“

      „Ja. Denn mehr als das bist du nicht.“

      Lasch hob der Portugiese die Hand. „Spare deine Energien. Ich kapituliere. Nein, es ist kein Trick, um dich zu überlisten. Du kannst mich abführen. Ich werde keinen Widerstand leisten. Die Partie ist entschieden. Ich betrachte mich als Kriegsgefangener in den Händen des Feindes Spaniens. Der König wird diese unausgesetzten Repressalien Englands gegenüber seinen Kolonien jedoch nicht unbeantwortet lassen.“

      „Ich bin keineswegs ein offizieller Vertreter der englischen Krone, do Velho“, widersprach der Seewolf.

      „Nicht? Was dann?“

      „In erster Linie ein Korsar, der nur sich selbst verantwortlich ist und keinem Rechenschaft abzulegen hat.“

      „Der aber darauf spekuliert, früher oder später von seiner Königin zum Ritter geschlagen zu werden, und sich Sir Philip Hasard Killigrew nennen zu dürfen – sofern er die Königin an seiner Raubbeute beteiligt?“

      „Do Velho“, sagte Hasard. „Noch so eine Unterstellung, und ich verpasse dir einen Jagdhieb, der dich für die nächsten Stunden verstummen läßt.“

      „Nicht nötig, Senor. Führen Sie mich ab, und werfen Sie mich in das Verlies Ihres Schiffes. Legen Sie mich in Ketten. Setzen Sie mich einem peinlichen Verhör aus.“ Do Velho hob den Kopf und fixierte sein Gegenüber. „Ich bin auf alles gefaßt. Sie werden echte Schwierigkeiten haben, mich zum Jammern oder gar zum Schreien zu bringen, Lobo del Mar.“

      „Du bist ein Narr, do Velho, trotz deiner Intelligenz.“

      „Danke für das Kompliment.“

      „Warum mußt du alles so dramatisieren?“

      „Das liegt in meiner Natur“, erwiderte Lucio do Velho.

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