Seewölfe - Piraten der Weltmeere 400. Roy Palmer
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Название: Seewölfe - Piraten der Weltmeere 400

Автор: Roy Palmer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Seewölfe - Piraten der Weltmeere

isbn: 9783954398089

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СКАЧАТЬ gewesen, was dieses Unternehmen betraf, so hatte er seine Meinung inzwischen doch geändert. Gewiß, die Sache hatte für seinen Geschmack schlecht begonnen – angefangen mit dem zu hastigen Aufbruch in Havanna auf das Drängen des Gouverneurs hin. Weitere Erwägungen hatten sich hinzugesellt. Für die bevorstehende Schlacht gab es keinerlei Konzeption, niemand hatte daran gedacht, sie zu entwerfen, am allerwenigsten Don Antonio.

      Hinzu kam die Einschätzung des Gegners. Don Garcia Cubera war davon überzeugt, daß die Engländer harte Kämpfer und ein Feind waren, an dem man sich möglicherweise die Zähne ausbiß.

      Seine Meinung zu diesem letzten Punkt war unverändert, doch mittlerweile hatte er sich darauf eingestellt. Er war jetzt gewillt, den Stier bei den Hörnern zu packen und das Unternehmen durchzustehen, wie es sich für den Befehlshaber eines spanischen Kriegsgeschwaders gehörte.

      Er fühlte sich herausgefordert – dies um so mehr, da sein Verband bereits von einem unbekannten Gegner angegriffen worden war. Daß der geheimnisvolle Zweimaster mit Dunkelhäutigen bemannt war und von einer Schwarzen geführt wurde, ließ die ganze Sache nur noch mysteriöser werden. Kurzum: Mit allem Piratengesindel, das in der Karibik sein Unwesen trieb, mußte aufgeräumt werden. Er, Cubera, hatte die Chance, einen entscheidenden Schlag zu landen. Er wollte sich diese Möglichkeit nicht nehmen lassen, zumal die Aussicht bestand, daß alle anderen Freibeuter das Gefecht als Präventiv- und Abschreckungsmaßnahme werten würden – was es ja auch war, wenn die Spanier den Sieg errangen. Für einige Zeit würden spanische Konvois vor Angriffen geschützt sein, zumindest in diesem Teil der Neuen Welt. Vielleicht wurde die Karibik sogar zu einem sicheren Gewässer. Noch wagte Cubera nicht, dies zu hoffen, aber der Wunsch nahm in seinem Geist Gestalt an.

      Im übrigen hatte er den deutlichen Eindruck, daß Don Antonio de Quintanilla ihm etwas verheimlichte. Was? Er hatte lange darüber nachgedacht und war zu der Erkenntnis gelangt, daß er den Mann nicht aus den Augen lassen durfte.

      Er war verschlagen und korrupt, dieser Don Antonio, daran gab es keinen Zweifel. Cubera war ein Menschenkenner. Er brauchte keine Beweise, um zu wissen, daß ein Don Antonio nur an sein persönliches Wohlergehen dachte. Seit dem Auslaufen aus dem Hafen von Havanna hatte er durch sein selbstherrliches Auftreten immer wieder gezeigt, daß er nicht gewillt war, Zugeständnisse irgendwelcher Art zu machen – schon gar nicht dem „gemeinen Schiffsvolk“ und dem „Decksgesindel“ gegenüber, wie er die Seeleute im Gespräch mit seinen Lakaien zu nennen pflegte. Er verachtete jeden Subalternen und war es gewohnt, Fußtritte zu verteilen.

      So handelte er daheim in Havanna, in seiner Residenz. Er hatte sich jedoch getäuscht, als er angenommen hatte, an Bord der „San José“ genauso verfahren zu können wie innerhalb seines Machtbereiches. Episoden wie die mit der Balje, die Cubera hatte beschaffen müssen, damit der ehrenwerte Don Antonio ein Bad nehmen konnte, hatten den Kommandanten rasch in Wut versetzt. Schließlich hatte er dem Dicken auseinandergesetzt, wer der Herr an Bord der „San José“ war. Hier galten das Wort und das Gesetz des Gouverneurs nicht, denn Cubera unterstand der direkten Order der Admiralität in Spanien. Das hatte er begreifen müssen – Cubera hatte ihm das deutlich auseinandergesetzt, als ihm der Kragen geplatzt war.

      Don Antonio hatte daraufhin einen Rückzieher vollführt. Vielleicht begriff er zum erstenmal in seinem Leben, daß er sich leicht die Finger verbrennen konnte, trotz seiner Position.

      Cubera war innerlich darauf vorbereitet, daß ihm von seiten Don Antonios noch Unangenehmes bevorstand. Irgendwie spürte er es, aber er sagte sich auch, daß es keinen Zweck hatte, sich deswegen jetzt zu sorgen.

      Immerhin hatte er sich Don Antonio, dieser „schillernden und undurchsichtigen Persönlichkeit“, gegenüber bisher durchgesetzt und war gewillt, dies auch weiterhin zu tun. Darauf war sein Bestreben ausgerichtet – und darauf, daß sie ihr Ziel unbehelligt erreichten und das gesamte Kommandounternehmen zu einem brillanten Erfolg wurde. Illusionen schuf er sich dennoch nicht. Er kannte die Kampfkraft und Entschlossenheit der Engländer, und er wußte aus früheren Erfahrungen, daß sie auch dann nicht aufgaben, wenn sie ihr gesamtes Pulver verschossen hatten.

      Unter diesem Aspekt empfand Cubera sogar Respekt für die Engländer. Sie waren die erklärten Feinde der spanisch-portugiesischen Nation, und doch konnte er sich eines Anflugs von Bewunderung nicht erwehren, wenn er an diesen tollkühnen Philip Hasard Killigrew und dessen Korsaren dachte.

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