Seewölfe - Piraten der Weltmeere 217. Roy Palmer
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Название: Seewölfe - Piraten der Weltmeere 217

Автор: Roy Palmer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Seewölfe - Piraten der Weltmeere

isbn: 9783954395538

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      „Glaubst du denn, daß wir es finden?“

      „Vater sagt, es sei ein riesengroßer Kontinent mit mildem Klima, wo das Saatgut, das wir an Bord haben, reichen Ertrag bringen wird“, erwiderte Rebecca. „Niemand brauche dort Hunger zu leiden. Die Sonne scheine fast das ganze Jahr über und der Reichtum der Menschen seien ihre Sorglosigkeit und Friedfertigkeit.“ Sie sagte es voll Überzeugung, wich dem offenen Blick ihrer Schwester aber plötzlich aus, weil sie selbst wußte, daß dies keine Antwort auf die Frage war.

      Phyllis fuhr plötzlich zusammen, weil tief im Innern des Schiffsrumpfes ein dumpfes Rumoren ertönte. Sie griff nach dem Arm ihrer Schwester. „O Gott, was ist das?“

      „Herrje!“ entgegnete Rebecca. „Das sind die Schweine und Schafe, die wir an Bord haben. Wie oft soll ich dir denn noch sagen, daß die Männer alles daransetzen, unsere Haustiere lebend bis zum Südland zu bringen?“

      „Ich werde mich nie daran gewöhnen“, sagte Phyllis mit unglücklicher Miene. „Schweine, Schafe und Hühner – mit uns zusammengepfercht auf einem kleinen Schiff, das wie ein Spielball im Meer schaukelt. Ich kann die Seefahrt nicht ausstehen.“

      „Aber du wirst durchhalten – versprichst du mir das?“

      „Ja“, erwiderte das blonde Mädchen, und plötzlich lächelte sie. „Natürlich. Bis hierher sind wir gelangt, und den Rest der Reise werden wir wohl auch noch schaffen.“

      Weder die beiden jungen Mädchen noch ihr Vater oder die drei Deckswachen der „Confidence“, noch die neun Männer, die inzwischen am Ufer gelandet waren und sich auf den Aufstieg in die Felsen vorbereiteten, ahnten, daß sich zu diesem Zeitpunkt ein zweites Schiff der Insel Tristan da Cunhas näherte. Die Ankerbucht der Karavelle befand sich an der Nordseite der Insel, die „Isabella VIII.“ jedoch segelte von Südosten heran.

      Zwischen den Männern der „Confidence“ und der „Isabella“ stand der hohe Felsen, der ihnen den Ausblick auf die Galeone und die beiden kleineren Inseln versperrte. Man mußte ihn erst erklimmen, um sich ein vollständiges Bild von der Umgebung zu verschaffen.

      Im bläßlichen Büchsenlicht, das den Übergang vom Tag zur Nacht kennzeichnete, steuerte die „Isabella“ mit einem letzten Kreuzschlag von Osten nach Westen auf das Südufer der großen Da-Cunha-Insel zu. Bill hielt die Augen nach einem geeigneten Ankerplatz offen, und Dan O’Flynn war in den Vormars aufgeentert, um ihn dabei zu unterstützen.

      Die beiden kleineren Inseln lagen jetzt Backbord achteraus. Hasard hatte sie durch sein Spektiv aufmerksam betrachtet, aber er war nach wie vor der Ansicht, daß er und seine Männer Trinkwasser nur auf der großen Insel finden würden – wenn überhaupt.

      Wieder stand er auf der Back und hielt mit dem Rohr Ausschau nach Menschen, Tieren und Vegetation. Big Old Shane, Ferris Tucker, Old O’Flynn und der Profos waren neben ihm und beobachteten ebenfalls die Küste – mit gemischten Gefühlen.

      „Da tut sich nichts“, sagte Big Old Shane. „Da ist nichts los.“

      „Da ist auch der letzte Hund erfroren“, brummte Carberry. „Alles Leben ist ausgestorben. Was sollen wir da bloß?“

      „Trinkwasser suchen“, entgegnete Ferris Tucker grinsend. „Was denn wohl sonst?“

      „Da gibt es keine Quelle, sage ich.“ Der Profos warf dem rothaarigen Schiffszimmermann einen wütenden Seitenblick zu. „Aber du Schlauberger kannst ja ein paar Pützen und Kübel aufstellen. Damit fangen wir den Schnee auf, der jeden Augenblick fallen kann. Wir lassen ihn auftauen und trinken ihn, klar?“

      „Geht das wirklich?“ fragte Ferris in gespielter Ahnungslosigkeit.

      Carberrys Miene verfinsterte sich noch mehr. „Ich hab schon immer gesagt, daß du eigentlich zu nichts taugst, du alter Holzwurm, und daß wir auf dieser alten Lady dringend mal einen neuen Zimmermann brauchen.“

      Ferris sagte: „Das gilt auch für den Profos, denn …“

      „Ruhe!“ unterbrach ihn der Seewolf. „Seht euch jetzt mal die Hügel an, die zwei oder drei Meilen hinter der Küste aufsteigen. Zuerst dachte ich auch, sie wären kahl, aber jetzt kann ich einen dunklen Streifen erkennen. Das sind mit Sicherheit Büsche – und wo Büsche sind, muß es auch Süßwasser geben. Also, wir gehen an Land und laufen uns ein wenig die Hacken ab, damit wir die Quelle möglichst noch vor dem Dunkelwerden finden.“

      „Ja, Sir“, sagten die Männer.

      Old O’Flynn wies zum dunkelgrau bewölkten Himmel. „Es sieht zwar nach Schnee aus, aber solange der Wind steif aus Nordnordwest bläst, schneit’s noch nicht. Darauf gehe ich jede Wette ein. Ed, wir sind also doch auf die Quelle angewiesen.“

      „Sagt mal, seid ihr hier eigentlich alle gegen mich?“ fragte der Profos.

      „Deck!“ riefen Dan und Bill plötzlich wie aus einem Munde. „Bucht in Sicht! Steuerbord voraus – höchstens eine Meile entfernt!“ präzisierte gleich im Anschluß daran Dan.

      „Alles vorbereiten zum Landemanöver“, sagte der Seewolf. „Wir gehen so dicht wie möglich unter Land, loten die Wassertiefe aus und sehen, ob die Bucht für unsere Zwecke geeignet ist.“

      Carberry drehte sich um und brüllte: „Anluven! Zwei Strich Steuerbord! An die Brassen, an die Schoten, bewegt euch, ihr triefäugigen Plattfüße!“

      Während der Profos seine üblichen Flüche vom Stapel ließ, um die Crew anzutreiben, warf Big Old Shane noch einen Blick durchs Spektiv und sagte: „Ich frage mich, ob die Insel wirklich so menschenleer und ausgestorben ist, wie Ed annimmt. Der Schein könnte doch auch trügen, oder?“

      „Bald wissen wir es ganz genau“, entgegnete der Seewolf. „Auf bloße Vermutungen will ich mich nicht stützen.“

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