Kubinke und die Killer: Kriminalroman. Alfred Bekker
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Название: Kubinke und die Killer: Kriminalroman

Автор: Alfred Bekker

Издательство: Автор

Жанр: Ужасы и Мистика

Серия:

isbn: 9783956179792

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СКАЧАТЬ eigentlich in der Zeit gemacht, als Denner und Barkow dieser Sonderabteilung angehörten?”

      „Nur reine Neugier oder hast du irgendwas im Hinterkopf, wo das hinführen soll, Harry?”

      „Es fängt immer mit reiner Neugier an, Rudi, das weißt du doch.”

      „Also, man braucht noch nicht einmal irgendeine interne Quelle anzuzapfen, Harry. Hier auf der Homepage von Klaus Deggemanns Firma gibt es einen ausführlichen Lebenslauf, der natürlich all die Stationen betont, die ihn im Sicherheitsbereich als kompetent und erfahren erscheinen lassen.”

      „Ich nehme an, da gehört die Zeit beim KSK dann wohl dazu, oder?”

      „Richtig, Harry. Und zu der Zeit, als Denner und Barkow in dieser geheimen Sonderabteilung waren, war Klaus Deggemann noch im aktiven Dienst beim KSK.”

      „Steht etwas dabei, über die Einsätze an denen er teilgenommen hat?”

      „Nein. Es gibt nur eine Auflistung all der Länder, in denen er im Einsatz war. Es ist die volle Palette, die man bei ihm so erwartet: Afghanistan, Maili und einige weitere, über die er aus Sicherheitsgründen nicht sprechen dürfte.”

      „Einige der Seals, die Osama bin Laden getötet haben, später Bücher darüber geschrieben”, gab ich zurück.

      „Von KSK-Soldaten ist mur sowas nicht bekannt.“

      „Hm.“

      „Anscheinend ist Klaus Deggemann ein Mann, dem die Sicherheit seines Landes und seiner Mitbürger sehr am Herzen liegt, Harry ...”

      „Ah, ja.”

      „Das soll er jedenfalls in seiner Selbstdarstellung rüberbringen und ich muss sagen, es gelingt ihm auch recht überzeugend.”

      Wir nutzten die weitere Fahrt bis Berlin noch zu ein paar Telefonaten. Wir sprachen unter anderem mit dem Leiter des Polizeipräsidiums in Hannover. Dort war Björn Galland der sogenannte Dienststellenleiter. Wir hatten ihn im Gegensatz zu seinem Amtskollegen aus Frankfurt bisher nicht erreichen können.

      Galland hatte eine sehr positive Meinung über die Zeit, die Kommissar Denner dort seinen Dienst versehen hatte.

      „Er war einer meiner besten Kommissare”, sagte Galland. „Und ehrlich gesagt, kann sich hier immer noch niemand erklären, warum es zu seinem Tod gekommen ist.”

      „Gute Kommissare machen sich meistens nicht nur Freunde”, sagte ich. „Es wird doch sicherlich genug Leute gegeben haben, denen er als Kommissar in Hannover durch seine Ermittlungen irgendwie auf die Füße getreten ist.”

      „Die Liste ist lang, Herr Kubinke”, erklärte Galland mir.

      „Ich brauche sie trotzdem”, erwiderte ich.

      „Wenn das nicht mehr unbedingt heute Abend sein muss ... Ich sorge dafür, dass Ihnen alles zusammengestellt wird, was Sie brauchen.”

      „In Ordnung”, sagte ich.

      Nachdem das Gespräch, das wir im Übrigen über unsere Freisprechanlage geführt hatten, beendet worden war, schwiegen Rudi und ich eine Weile. In der Ferne tauchte schon die Silhouette von Berlin auf. Ein Lichtermeer in der Dämmerung.

      „Wir sollten in Nördendorf anfangen zu graben”, sagte ich schließlich.

      „Wegen Klaus Deggemann?”

      „Er ist das letzte Opfer gewesen. Und er unterscheidet sich in einem Punkt von den anderen.”

      „Weil er kein Kommissar ist. Jemand, der eine Sicherheitsfirma leitet, kommt unter Umständen ebenfalls mit den Dingen in Kontakt, die unser tägliches Brot sind.”

      „Du meinst Terrorismus?”

      „Oder organisiertes Verbrechen, Harry. Ich meine, kann ja sein, dass Barkow und Denner mal eine Weile in einer Sonderabteilung zur Terrorismusbekämpfung tätig gewesen sind, aber das muss nichts mit dem Fall zu tun haben. Umgekehrt agieren kriminelle Organisationen nicht nur lokal begrenzt. Und es könnte durchaus sein, dass da irgendeine Sache läuft, die alle drei verbindet.”

      „Klingt plausibel”, gab ich zu.

      Rudi blickte auf sein Laptop.

      „Dienststellenleiter Gieselher hat mir gerade die Unterlagen über Barkows letzte Einsätze zugeschickt.”

      Wir hatten mit dem Leiter des Polizeipräsidiums Frankfurt ja bereits vorher telefoniert und unter anderem erörtert, ob es irgendeinen Zusammenhang zwischen Barkows letzten Fällen und seiner Ermordung gab.

      „Und?”, hakte ich nach.

      „Der Ort, wo ihn unser bislang unbekannter Killer mit einer Vorliebe für gespaltene Schädel umgebracht hat, ist ja ein brachliegendes Firmengelände in Hafennähe.”

      „Ja, ich habe die Tatortfotos auch gesehen.”

      „Barkow wollte sich offenbar mit einem Informanten aus der Drogenszene treffen.”

      „Steht da auch mit wem?”

      „Boris Vitali. Hat Barkow offenbar schon seit Jahren mit Informationen versorgt. Er arbeitet in einem Club, der als Umschlagplatz für Designerdrogen und alles Mögliche andere gilt. Da bekommt er wohl eine Menge mit. Jedenfalls hat die Mitarbeit von Boris Vitali in der Vergangenheit dazu geführt, dass ein paar spektakuläre Drogendeals zu Verhaftungen führten.”

      „Ist dieser Boris Vitali einer, der das für Geld macht - oder verfolgt er eigene Interessen?”

      „Keine Ahnung. Wäre vielleicht interessant zu erfahren. Aus den Unterlagen geht das jedenfalls nicht hervor.”

      „Und wieso erfahren wir erst jetzt davon, weswegen Barkow mitten in der Nacht auf einem verlassenen Firmengelände war?”

      „Weil Barkow das wohl nicht an die große Glocke gehängt hat. Mit Boris Vitali hat er sich immer nur allein getroffen. Eingeweiht war nur sein Dienstpartner. Und der hat die Informationen darüber wohl erst mit einer gewissen Verzögerung weitergeleitet.”

      „Ganz meine Meinung”, stimmte mir Rudi zu.

      „Und davon abgesehen müssen wir ganz dringend mit Boris Vitali reden.”

      „Dienststellenleiter Gieselher hat schon alles in die Wege geleitet. Er meldet sich.”

      „Was heißt das, er meldet sich?”

      „Ich nehme an, dass Frankfurt in dieser Angelegenheit nicht allzu rabiat vorgehen will.”

      „Weil sie ihren Informanten schützen wollen?”

      „Harry, du weißt doch auch, wie das läuft. Wenn da jemand ist, der dafür sorgt, dass in schöner Regelmäßigkeit immer ein paar Drogendeals irgendwo in der Stadt platzen, hat niemand ein Interesse, daran etwas zu ändern.”

      „Erfolge hat jeder gern.”

      „So СКАЧАТЬ