Raumkrieger im Wurmloch: 6 Science Fiction Abenteuer auf 1660 Seiten. Mara Laue
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Название: Raumkrieger im Wurmloch: 6 Science Fiction Abenteuer auf 1660 Seiten

Автор: Mara Laue

Издательство: Автор

Жанр: Научная фантастика

Серия:

isbn: 9783956179907

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СКАЧАТЬ mir leid."

      Sie blickte auf die Projektion, die Kurt aktiviert hatte und verengte etwas die Augen. "Und was ist das da?", erkundigte sie sich.

      Genau in diesem Augenblick hatte sich die Schiebetür des Büros geöffnet.

      Professor Ravanelli stand mit überraschtem Gesicht da und legte die Stirn in Falten. Er hatte die letzte Frage seiner Assistentin offenbar noch verstanden.

      "Mich würde ebenfalls interessieren, was das da ist", erklärte Ravanelli. Er wandte sich an Teresita. "Hat dieser junge Mann bei mir einen Termin? Ich kann mich gar nicht an ihn erinnern und eigentlich leide ich noch keineswegs unter altersbedingtem Gedächtnisschwund."

      "Nein, hat er nicht."

      "Was macht er dann hier?"

      "Er ist hier einfach aufgetaucht und wollte Sie unbedingt sprechen, Professor."

      "Und da haben Sie ihn in Ihrer Gutmütigkeit gleich hereingelassen und ihm angeboten, dass er in meinem Büro warten kann", versetzte Ravanelli ärgerlich.

      Teresita war sichtlich verlegen.

      "Er bot mir an, mir bei den Schwierigkeiten zu helfen, die es mit Ihrer Projektion für die Vorlesung gibt..."

      Ravanelli betrachtete Kurts Projektion. Er hob die Augenbrauen. "Die Darstellung ist einwandfrei."

      "Leider nur bei meinem eigenen Datensatz. In Ihrem ist offenbar ein Fehler", erklärte Kurt.

      "Ich will hoffen, dass Sie sich irren. Ansonsten kann ich meine Projektion für die Vorlesung wohl abschreiben..." Der Professor brach plötzlich ab. Irgendetwas an dem, was er sah, schien ihn geistig gefangen zu nehmen.

      Kurt Farmoon stellte sich inzwischen vor.

      Der Professor unterbrach ihn abrupt.

      "Sagen Sie, beschäftigen Sie sich mit Alienwandler-Mathematik?"

      "Ja, ich habe sie auf den "X-Space"-Effekt anzuwenden versucht und bin zu überraschenden Ergebnissen gekommen!"

      "Das sehe ich", murmelte Ravanelli. "Zeigen Sie mir mehr davon!"

      Bingo!, dachte Kurt. Genau das hatte er erreichen wollen.

      "Nichts leichter als das!", verkündete er.

      Teresita schaltete sich jetzt in das Gespräch ein. "Professor, Sie haben gleich Ihre Sprechstunde!", erinnerte sie ihn. "Und in Ihrer Vorlesung werden Sie wahrscheinlich ohne Projektion dastehen..."

      Der Professor schwieg.

      Er sah sich Kurts Arbeitsergebnisse an, murmelte dabei leise vor sich hin.

      Zwischendurch verlangte er von dem jungen Gardisten, weitere Daten zu sehen.

      Teresita hielt es zunächst für das beste, gar nichts zu sagen. Schließlich wandte sich Ravanelli ihr zu. "Sagen Sie alle Termine für die Sprechstunde und meine heutige Vorlesung ab!", verlangte er.

      Teresita stand konsterniert da.

      "Wie bitte?"

      "Haben Sie mich nicht verstanden? Machen Sie schon! Außerdem brauche ich jetzt eine Communicator Phone-Verbindung zu Generalmajor Angham..."

      *

      Generalmajor Angham, seines Zeichens Kommandant der Raumgarde, war über Communicator Phone nicht erreichbar. Laut Auskunft seines Adjutanten Jeffrey Kantos befand sich Angham in einer wichtigen Besprechung, bei der er unmöglich gestört werden konnte.

      Ravanelli war außer sich.

      "Alles nur Vorwände!", schimpfte der gegenwärtige Dekan der Garde-Universität. "Davon sollten wir uns nicht abwimmeln lassen!"

      "Was schlagen Sie vor, Professor?", fragte Kurt.

      "Wir gehen zu Ihrem obersten Kommandeur und stellen ihn einfach zur Rede. Ganz gleich, über welche taktischen Feinheiten er jetzt gerade auch in irgendeinem erlesenen Zirkel herumschwadronieren mag -—Sie haben letzte Nacht eine Entdeckung gemacht, die es wert ist, dass er Ihnen wenigstens fünf Minuten Gehör schenkt!"

      Dieser Satz ging Kurt natürlich wie Öl herunter. Schließlich kam er nicht von irgendwem, sondern von der Autorität auf dem Gebiet der Hochenergietechnik schlechthin.

      "Danke!"

      "Nichts zu danken. Ich verteile keine Komplimente, sondern drücke nur meine Anerkennung für Ihre Leistung aus!" Ravanelli schüttelte den Kopf. Er kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf und meinte anschließend: "Irgendwoher kenne ich Sie doch, Farmoon. Habe ich Sie vielleicht schon einmal in einem Doktoranden-Kollegium gesehen? Ich kann mir Gesichter so schlecht merken..."

      "Nein."

      "Hätte ja sein können..."

      "Aber ich habe schon Vorlesungen von Ihnen besucht", sagte Kurt, wobei er Teresita einen kurzen Blick zuwarf.

      Sie errötete leicht und wich seinem Blick aus.

      "Ich werde Sie zu Generalmajor Angham begleiten, Farmoon."

      "Danke, Professor!"

      "Er muss Ihnen einfach zuhören..."

      Bevor der Professor und Kurt das Büro verließen, wandte sich Teresita noch einmal an den Gardisten.

      "Scheint so, als wären Sie doch ein Genie", sagte sie anerkennend und zwinkerte ihm zu.

      *

      Etwa eine Viertelstunde später trafen Kurt Farmoon und Professor Ravanelli beim Kommandanten ein.

      Ravanelli wollte geradewegs in dessen Büro marschieren, aber Anghams Adjutant trat ihm gerade noch rechtzeitig in den Weg.

      "Einen Moment, Sie können da jetzt nicht herein."

      "Wir können sehr wohl", sagte Ravanelli.

      "Ich habe Ihnen bereits bei unserem Communicator Phone-Gespräch gesagt, dass Generalmajor Angham im Moment nicht zu sprechen ist. Er nimmt an einer wichtigen Sitzung teil und darf nicht gestört werden. Was immer Sie ihm auch unterbreiten möchten, ich bin überzeugt davon, dass es warten kann."

      Ravanelli deutete auf Kurt. "Dieser junge Mann hat vielleicht eine Entdeckung gemacht, die auch für die Raumgarde ganz neue Möglichkeiten im operativen Vorgehen ermöglichen könnte! Und Sie wollen ihn seine Ideen nicht einmal vortragen lassen?"

      "Tut mir leid!"

      "Das darf doch nicht wahr sein!"

      "Ich habe meine Anweisungen, Professor!"

      "So СКАЧАТЬ