Die Frauen meines Lebens. Petra Nikolic
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Название: Die Frauen meines Lebens

Автор: Petra Nikolic

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Lindemanns

isbn: 9783881907439

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СКАЧАТЬ Reichtümer steckte. Irgendwann würde ein neuer Kontinent entstehen. Dorthin würde sie dann reisen, wo niemand nach ihrer Vergangenheit fragte. Dort, wo es keine Geschichten gab, würde sie den Anfang machen und eine neue Geschichte erzählen und dabei würde sich alles, was ihre Kindheit überschattet hatte, auflösen und verschwinden. Sie hatte Vertrauen zum Leben und wusste, dass es sie tragen würde. Nach meiner letzten Nachhilfestunde stand ein hübsches Mädchen mit selbstsicherem Blick an der Tür und winkte mir zum Abschied. Es war nicht das Ende der Geschichte, sondern der Anfang von etwas Neuem.

      Ich hatte also keine Angst um ihre Zukunft. Und doch dachte ich immer wieder an Clarissa. Als ich eines Tages, viele Jahre später, wieder auf Verwandtenbesuch in Frankfurt war, hielt ich es nicht mehr aus. Ich fuhr in die Nordweststadt zu ihrem Hochhaus. Als Erstes fiel mir auf, dass der Spielplatz verschwunden war. An seiner Stelle stand ein mehrstöckiges Parkhaus für die Besucher der nahe gelegenen Klinik. Die Fassade des Hochhauses war jetzt schwarz vom Schmutz der Stadt. Viele Fenster hatten keine Vorhänge und starrten wie tote Augen in die Welt.

      Ein alter Mann kehrte vor der Haustür das welke Laub zusammen. Ich erkundigte mich nach Clarissa und ihrer Familie. Er zuckte teilnahmslos die Schultern. Ich deutete auf das Parkhaus und fragte ihn: „Wo spielen die Kinder jetzt?“ „Es gibt hier fast keine Kinder mehr. Die meisten Mieter mit Kindern bleiben nur wenige Monate, dann ziehen sie in eine bessere Gegend. Schauen Sie mal hier unten die Wohnungen. Sie haben die Mauer vom Parkhaus direkt vor dem Fenster. Es kommt kein Licht und es kommt keine Sonne mehr in die Wohnungen. Die Miete haben sie schon heruntergesetzt, aber trotzdem will hier keiner einziehen.“

      Ich ging ins Haus und fuhr in den obersten Stock hoch. Dann stellte ich mich ans Fenster und schaute auf die Felder nach Steinbach. In der Ferne konnte ich Pferde erkennen, die wild und ausgelassen über eine Koppel sprangen. Wenn ich mich anstrengte und den Blick ganz fest auf die Koppel richtete, dann konnte ich am Horizont auch ein Mädchen mit langen dunklen Haaren erkennen.

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