NLP - das WorkBook. Joseph O'Connor
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Название: NLP - das WorkBook

Автор: Joseph O'Connor

Издательство: Bookwire

Жанр: Зарубежная психология

Серия:

isbn: 9783954841257

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СКАЧАТЬ style="font-size:15px;">      Um die Metapher noch etwas zu erweitern: Sobald Sie das Tempo des anderen aufgenommen haben und er sich wohl fühlt, können Sie Ihr Tempo verändern, sodass es Ihnen angenehmer ist, und wahrscheinlich wird der andere dann mitziehen.

      Sich selbst pacen

      Sie müssen sich auch selbst pacen. Manchmal wenden wir unsere NLP-Fertigkeiten allzu rasch bei anderen an, nicht aber für uns selbst. Häufig respektieren wir unsere eigenen Erfahrungen nicht oder versuchen sie auch nicht zu verstehen, sondern erwarten von uns, dass wir uns mit nur geringer Vorbereitung drastisch verändern. Wenn Sie Ihre eigenen Erfahrungen pacen, dann achten Sie auf die intuitiven Eingebungen, die Sie in Bezug auf andere haben, dann kümmern Sie sich um sich selbst, wenn Ihnen nicht gut ist, statt rücksichtslos und unermüdlich durchzuhalten und weiterzumachen, und Sie schätzen den gegenwärtigen Moment, statt sich zu schnell mit Ihrer Zukunftsplanung und Ihren Zielen zu beschäftigen.

      Pacing bedeutet so viel wie den derzeitigen Zustand zu verstehen, um einen angemesseneren und stärkenden erwünschten Zustand herbeizuführen.

      Wenn Sie sich selbst und andere erfolgreich ändern wollen, gehen Sie erst mit … und führen Sie dann.

      Matching und Mismatching (Sich angleichen und sich bewusst nicht angleichen)

      Sie gehen mit und stellen Rapport her, indem Sie sich angleichen und auf Ihr Gegenüber einstellen (Matching). Dabei spiegeln Sie einen Aspekt Ihres Gegenübers wider und ergänzen ihn. Es handelt sich nicht darum ihn nachzuahmen, vielmehr gleicht es einem Tanz. Indem Sie sich auf den anderen einstellen, zeigen Sie Ihre Bereitschaft, sich in seine Welt hineinzuversetzen. Der andere wird das intuitiv wahrnehmen, deshalb können Sie sich mit ihm und er sich mit Ihnen wohler und ungezwungen fühlen.

      Angleichen kann man sich auf jeder neurologischen Ebene.

      Umgebung

      Auf dieser Ebene ist der Rapport oberflächlich und rührt daher, dass man vielleicht im gleichen Gebäude arbeitet oder in der gleichen Firma. Hier passt man die eigene Kleidung und das persönliche Erscheinungsbild an die Erwartungen anderer an. Beispielsweise werden Sie nur in Bürokleidung an einem Meeting teilnehmen, weil Sie sonst sofort Ihre Glaubwürdigkeit verlören. Auch gemeinsame Interessen und Freunde fördern den Rapport auf dieser Ebene.

      Rapport auf der Umgebungsebene ist oft der erste Kontakt. Sie setzen sozusagen einen Fuß in die Tür.

      Verhalten

      Auf der Verhaltensebene stimmen Sie Ihre Bewegungen auf die der anderen Person ab, ansonsten aber bleiben Sie Sie selbst. Das ist wie ein Duett in der Musik – zwei Personen spielen nicht die gleiche Melodie, aber sie harmonieren und erzeugen dadurch etwas Größeres. Sehen Sie sich in Restaurants und auf Partys um und Sie werden feststellen, dass sich die Menschen intuitiv in ihrer Körpersprache einander anpassen, besonders beim Blickkontakt. Bei sehr guten Freunden sieht man oft eine recht ähnliche Körperhaltung, Liebende schauen sich tief in die Augen und atmen oft im gleichen Rhythmus.

      Folgende drei Bereiche sind wichtig, wenn Sie sich auf der Verhaltensebene auf Ihr Gegenüber einstimmen: Körpersprache, Stimmqualität und Sprache.

      •Körpersprache

      Sie können Rapport herstellen, indem Sie sich angleichen an:

      Atemrhythmus

      Körperhaltung

      Gesten

      Blickkontakt

      •Stimmqualität

      Sie können sich angleichen an:

      Sprechtempo

      Lautstärke

      Sprachmelodie

      Charakteristische Geräusche (etwa Husten, Seufzen und Sprechpausen)

      Bei Telefonaten stellen Sie Rapport am besten her, indem Sie sich an die Stimmqualität und den Tonfall Ihres Gesprächspartners angleichen, denn es steht nur der auditive Kanal zur Verfügung; man kann am Telefon also nur über Worte und den Tonfall in Rapport treten.

      Weit wirkungsvoller als die verbale Zustimmung ist nonverbales Sicheinstimmen. Denn wir messen dem nonverbalen Verhalten eines Menschen wesentlich mehr Bedeutung bei als seinen Worten. Stehen Worte und nonverbales Verhalten im Widerspruch, dann glauben wir eher die nonverbale Botschaft. Sagt etwa jemand mit spöttischer Stimme „Das ist ja nett!“ oder „Das interessiert mich!“ und schaut dabei auf die Uhr, dann vermittelt das einen den gesprochenen Worten widersprechenden Eindruck. Sie können verbal mit jemandem uneins sein und gleichzeitig den Rapport aufrechterhalten, wenn Sie sich dabei an seine Körpersprache angleichen.

      Vermeiden Sie es jedoch, sich übertrieben anzugleichen. Sie können schon allein dadurch guten Rapport herstellen, dass Sie Ihr Gegenüber nicht unterbrechen. Mit anderen Worten, nehmen Sie eine ähnliche, aber nicht die gleiche Körperhaltung ein. Suchen Sie ebenso häufig und lange Blickkontakt wie Ihr Gesprächspartner, denn damit fühlt er sich wohl. Viel Blickkontakt ist nicht unbedingt vorteilhaft!

      An Körpersprache und Stimme gleichen wir uns ganz automatisch und unbewusst an. In den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts führte William Condon einige hochinteressante Untersuchungen zu den von ihm so genannten „kulturellen Mikrorhythmen“ durch. Er analysierte kurze Gesprächssequenzen auf Videos und unterteilte sie in Tausende von Einzelbildern. Er stellte fest (was weitere Forscher mittlerweile bestätigt haben), dass Gesten und Gesprächsrhythmus der Teilnehmer harmonierten. Lautstärke und Tonhöhe sowie das Sprechtempo, das ist die Anzahl der gesprochenen Laute pro Sekunde, glichen sich an und wurden harmonisch. Auch die „Latenzzeit“ – das sind die Pausen zwischen den einzelnen Gesprächsbeiträgen – wurde gleichmäßig.

      •Sprache

      Sie können sich angleichen an:

      Schlüsselbegriffe und Wendungen, die Werte bezeichnen (wenn Sie etwa eine Aussage zusammenfassen, um die Zustimmung zu überprüfen)

      Wörter, die das Denken eines Menschen erkennen lassen

      Diese werden als Prädikate bezeichnet. An ihnen kann man erkennen, ob jemand eher visualisiert, Stimmen oder Geräusche hört oder auf seine Gefühle achtet. Indem Sie sich an diese Prädikate angleichen, signalisieren Sie Ihrem Gegenüber, dass Sie seine Art zu denken respektieren.

      Sich auf das Verhalten anderer einzustimmen erfordert eine gewisse Fertigkeit und Respekt. Es muss dem ehrlichen Wunsch entspringen, das Weltmodell des Gesprächspartners zu verstehen. Wenn Sie einfach die Körpersprache nachahmen, ist das ein unüberlegtes und respektloses Nachmachen; dadurch werden Sie sehr schnell Rapport verlieren, nämlich sobald Ihr Gegenüber es bemerkt. Und das wird er.

      Oft lässt sich Rapport auf der Verhaltensebene am besten herstellen, indem man einfach ein grobes Unterbrechen des Rapports (Mismatching) vermeidet. Stehen Sie also nicht auf, wenn die andere Person sitzt, reden Sie nicht schnell, wenn Ihr Gegenüber langsam spricht, und nicht laut, wenn er leise erzählt.) Verhalten Sie sich natürlich und seien Sie kongruent, wenn Sie sich auf das Verhalten anderer einstimmen. Gleichen Sie sich an nichts an, was Ihnen unbehaglich ist.

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