Ich habe sieben Leben. Frederik Hetmann
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Название: Ich habe sieben Leben

Автор: Frederik Hetmann

Издательство: Bookwire

Жанр: Книги для детей: прочее

Серия:

isbn: 9783862870677

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СКАЧАТЬ denn überall sprach man von den Guerillas, und die Regierung hatte eine hohe Belohnung auf ihr Ergreifen ausgesetzt.

      Die Sympathien der Indio-Bevölkerung, die in dieser entlegenen Landesecke von Bolivien kärglich ihr Leben fristete, galten zumeist der Regierung.

      Wie ist das zu erklären?

      Einmal war es den Guerilleros nicht gelungen, den Indios ihre Ziele deutlich zu machen. Die Eingeborenen in diesem Gebiet sprechen Quechua und Guarani, beides Indianersprachen, von denen Guevaras Männer höchstens ein paar Brocken verstanden und artikulieren konnten.

      Auch Guevara selbst hatte sich, trotz seiner Vorliebe für die Indianer, nie die Mühe gemacht, eine der wichtigen Indiosprachen gründlich zu lernen. Er hatte sich darauf verlassen, man werde als Verständigungsmittel mit Spanisch durchkommen.

      Guevara war Argentinier. Sein Spanisch hatte einen sofort erkennbaren argentinischen Akzent. Er war ein Fremder - ein Fremder in einem Landesteil Boliviens, in dem die Mehrzahl der Bevölkerung durch die geschichtlichen Ereignisse in der Vergangenheit für Argentinien eher Abneigung als Sympathien empfand. Und noch etwas kam hinzu: General René Barrientos Ortuños, der Präsident, der um diese Zeit Bolivien im Stil eines Militärdiktators regierte, war ein Indio und stammte aus dieser Gegend. Wie immer die Intellektuellen und die Bergarbeiter seine politische Handlungsweise beurteilen mochten, durch seinen sicheren Instinkt für prestigeträchtige und gerade den Indios imponierende Handlungen genoss er in seiner Heimatprovinz Ansehen und galt zudem, da er schon mehrere Attentate und Unfälle auf nahezu wunderbare Weise überstanden hatte, als »kugelsicher«.

      Will man die Meinung der Indios auf eine knappe Formel bringen, so könnte man sagen: Sie waren nicht in der Lage zu begreifen, was die Guerilleros eigentlich wollten. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass eine Veränderung der Lebensbedingungen möglich war. Sie waren unwissend. Ihr Aberglaube und ihre Unwissenheit ließen sich nicht so leicht aufbrechen. Sie bewunderten Barrientos - einen Mann aus der Gegend, der es bis zum Präsidenten gebracht hatte. Die Guerillatätigkeit bedeutete für sie Unruhe, Ärger mit den Behörden. Wenn sie die Guerilleros unterstützten, würde man ihnen ihre Hütten bombardieren. Wenn sie zu ihrem Präsidenten hielten, winkten ihren Dörfern vielleicht ein paar tausend Pesos Belohnung und andere Vorteile.

      Für Victor Colomi blieb die ganze Nacht Zeit, um zu überlegen, was er nun tun sollte, denn die Armee hatte aus Sicherheitsgründen eine Ausgehsperre zwischen Abenddämmerung und Morgengrauen verhängt. Es wurde also Morgen, der Morgen des 8. Oktober, bis Colomi seinen Sohn nach Higuera schickte, das zweieinhalb Meilen entfernt lag. Dort hatte der Kommandeur der Kompanie, der die Überwachung dieser Region übertragen worden war, sein Quartier aufgeschlagen. Der Bote traf aber Capitano Gary Prado Salmon in Higuera nicht an und musste weiter ins nächste Dorf, Abra del Picacho. Dort berichtete er, was sein Vater in der Nacht entdeckt hatte.

      Capitano Prado verständigte sofort das Hauptquartier der 8. Division in Valle Grande und traf Vorkehrungen, die Guerilleros einzukesseln.

      Die Churo-Schlucht verläuft ungefähr von Norden nach Süden. Prado stellte eine Abteilung unter Befehl von Leutnant Carlos Pérez am oberen Ende der Schlucht auf, also gegen Norden hin, um so diesen Ausgang zu sperren. Leutnant Eduardo Huerta und seine Abteilung bezogen eine ähnliche Position in der Tusca-Schlucht, die im Osten an die Churo-Schlucht angrenzt. Prado selbst postierte, sich mit dem Rest seiner Soldaten dort, wo beide Schluchten zusammenlaufen. Er befand sich etwa eine Meile südlich des Standortes von Leutnant Pérez ...

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