Das Alphabet. Hugo Kastner
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Название: Das Alphabet

Автор: Hugo Kastner

Издательство: Bookwire

Жанр: Документальная литература

Серия: marixwissen

isbn: 9783843802789

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СКАЧАТЬ u / dt.: Uhr Amme, u offenes u / dt.: Mund i:/ī geschlossenes i / dt.: Riese y geschlossenes ü / dt.: süß Konsonanten ç velares ch / dt.: ich θ stimmloses th/ eng.: thing ŋ ng-Laut / dt.: Ding ð stimmhaftes th / eng.: the s stimmloses s / dt.: Liste ɥ konsonantisches ü / frz.: Suisse z stimmhaftes s / dt.: Rasen v stimmhaftes w / dt.: Wein ∫ stimmloses sch / dt.: Schule w halbvokalisches (eng.) w / eng.: ʒ stimmhaftes sch/dt.: Garage, frz.: well jour x palatales ch / dt.: Ach Diphthonge ai ei, ai / dt.: Wein oi eu / dt.: Heu ei ei / eng.: say Sonstiges * erschlossen / *g.: hǣra (Haar) [] phonetische Klammer Sprachen ae. altenglisch idg. indogermanisch afrz. altfranzösisch it. italienisch ahd. althochdeutsch lat. lateinisch aind. sanskrit lett. lettisch air. altirisch lit. litauisch am. amerikanisch malay. malayisch anord. altnordisch nl. niederländisch bask. baskisch öst. österreichisch dän. dänisch pol. polnisch eng. englisch por. portugiesisch fin. finnisch russ. russisch frz. französisch sp. spanisch g. (gemein-) germanisch splat. spätlateinisch got. gotisch swa. swahili griech. griechisch tsch. tschechisch haw. hawaiianisch ung. ungarisch hebr. hebräisch viet. vietnamesisch

      Die Suche nach der Wiege des Alphabets ist selbst heute, nach zwei Jahrhunderten der intensiven archäologischen Forschungen, noch keinesfalls abgeschlossen. Manche Gelehrte datieren die ersten Ansätze zur Entstehung unserer Buchstaben um ca. 2000 v.Chr., andere sehen die Zeit um 1500 vor unserer Zeitrechnung als eher wahrscheinlich an. Letzte Gewissheit wird vielleicht noch im trockenen Fels Mittelägyptens, der Sinaihalbinsel oder im heutigen Israel und Libanon zu finden sein, doch dies wird erst die Zukunft weisen.

      Stein von Rosette, führte zur Entzifferung der Hieroglyphen

      Jedenfalls haben zwei ungemein spektakuläre Funde am Beginn und Ende des 20. Jahrhunderts unseren Fokus auf Ägypten als den Ort dieser großartigen Schöpfung der Buchstaben gelegt. Schon Mitte des 17. Jahrhunderts wurde von europäischen Sprachforschern das Land am Nil mit seinen Bildsymbolen, den Hieroglyphen, als mögliche Quelle der Inspiration vermutet. Doch Beweise blieben bis ins vorige Jahrhundert aus. Und nach der Entzifferung der Hieroglyphen mithilfe des Steins von Rosette, der unbestreitbar berühmtesten Inschrift der Welt, durch den genialen Jean-François Champollion im Jahr 1823 schien wegen der gänzlich unterschiedlichen Strukturprinzipien der ägyptischen Bildsymbole und unserer Buchstaben ein direkter Zusammenhang mehr als unwahrscheinlich zu sein. Dennoch lenkte das folgende Jahrhundert bei der immer intensiveren Suche nach dem Anfang des Alphabets alle Augen auf ein Handelsvolk, das zumindest im Nahbereich des Pharaonenreiches seinen Geschäften nachging: die Phönizier. Doch davon später.

      Der erste Durchbruch

      Der erste große Durchbruch kam im Jahr 1905, mit der Entdeckung von dreißig geheimnisvollen Inschriften, die nie zuvor ein moderner Wissenschaftler zu sehen bekommen hatte. Zunächst war unklar, wie diese Zeichensymbole einzuordnen wären, doch waren intensive Bemühungen der Entzifferung schließlich von Erfolg gekrönt. Es handelte sich – so wusste man ein Jahrzehnt später – offensichtlich um ein proto-phönizisches Alphabet, also um früheste Spuren einer vom Treibsand der Zeit fast vollständig verwehten Buchstabenschrift. Der Ort dieses sensationellen Fundes im südwestlichen Teil Sinais nannte sich Serabit el-Khadem. Der örtliche Sandstein, bar jeder Vegetation, sowie die trostlose Abgeschiedenheit dieser Gegend ließen diese krude gekritzelten Zeichen fast vier Jahrtausende überleben. Eine Randnotiz sei an dieser Stelle angebracht: Lina Eckenstein stellt in ihrem Werk A History of Sinai die Theorie zur Diskussion, dass es sich bei Serabit el-Khadem um den biblischen Berg Sinai handelt, wo Mose dem Alten Testament zufolge die Zehn Gebote erhielt. Heute ist dies nicht schlüssig zu СКАЧАТЬ