Western Sammelband 4 Romane: Lady in Blei und andere Western. Pete Hackett
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Название: Western Sammelband 4 Romane: Lady in Blei und andere Western

Автор: Pete Hackett

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Вестерны

Серия:

isbn: 9783745204001

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СКАЧАТЬ sind wir ja nur noch vier«, sagte Ves Barn.

      »Seht nach dem alten York«, verlangte Bob.

      »Was soll mit dem sein, er ist tot«, maulte Barn.

      »Ben, geh du!«

      Ben erhob sich und stapfte davon.

      »So ein Mist«, knurrte Barn. »Vier Mann, ohne Koch. Und achthundert Rinder. Wie sollen wir die denn bis Kansas schaffen?«

      »Was meinst du, wie lange fällt der Vormann aus?«, wollte Jed Dunn wissen.

      »Drei Wochen mindestens. Eher vier. Und wenn fünf daraus werden, ist es auch kein Wunder.«

      Ben kehrte zurück und sagte: »Der alte York muss sofort tot gewesen sein. Die Kugel hat ihn genau zwischen den Augen getroffen.«

      Da keiner Anstalten machte, Verbandszeug zu holen, erhob sich Bob und holte es selbst aus seiner Satteltasche.

      »Von gestern muss noch Suppe da sein«, erklärte Barn. »Stärken wir uns erst mal, bevor wir die Toten beerdigen und die Rinder zusammentreiben.«

      »Jack, du musst dich setzen!« Bob half dem Vormann, und Ben hielt ihn fest, damit er nicht wieder umfallen konnte. Bob zog Truman das karierte Hemd ganz herunter und verband die schmerzende Wunde.

      Barn schaute nach Nordosten. »Wenn mich nicht alles täuscht, liegt hinter den Bodenwellen Kerens. Ein kleines Nest, in dem es einen Knochenflicker gibt, jedenfalls gab es einen, als ich letztes Jahr dort war.«

      »Wo warst du eigentlich noch nicht?«, fragte Ben.

      Ves Barn grinste gelangweilt. »Ich müsste nachdenken, Amigo.«

      »Angeber« maulte Bob so leise, dass Barn ihn nicht verstand. »Ben, sieh zu, dass du die weggelaufenen Pferde fangen kannst. Wir zwei schaffen Jack in das Nest. Ves und Jed können sich dann inzwischen um den anderen Kram kümmern.«

      »Hast du keine Angst vor den Banditen?«, fragte Ben.

      Bob schaute in die Staubwand hinein. Am Anfang der braunen Wolken lagen die erschossenen Verbrecher.

      »Nein.«

      »Und wieso nicht?«

      »Die sind nur noch zu viert. Einer davon verletzt. Die haben jetzt bestimmt mit sich zu tun.«

      »Wenn du das so genau weißt, kannst du den Vormann ja allein nach Kerens schaffen«, entgegnete Ves Barn. »Dann sind wir hier zu dritt für die Knochenarbeit.«

      »Genau meine Meinung«, stimmte Jed zu.

      »Wenn du mir aufs Pferd hilfst, schaffe ich es bestimmt auch allein, Bob.« Truman vermied es, Barn und Dunn anzuschauen. Er konnte die beiden nicht besonders gut leiden. Der alte McLean hatte sie gegen seinen Willen für den Trail eingestellt.

      »In Ordnung, wenn er das kann, dann lass ihn reiten!«

      »Meine ich auch!« Jed Dunn nickte.

      Ben brachte Jacks Pferd.

      »Von mir aus kannst du hierbleiben«, sagte Bob. »Hilf mir nur, ihn in den Sattel zu heben.«

      »Du willst wirklich allein ...«

      »Hat er doch laut und deutlich gesagt!«, schimpfte Barn.

      Jack war so übel, dass er nur die Hälfte von dem verstand, was gesprochen wurde.

      Ben und Bob stellten ihn auf die Füße, führten ihn zu.seinem Fuchshengst und hoben ihn in den Sattel.

      »Die Banditen haben mit sich zu tun«, erklärte Bob. »Und mit ihrer Niederlage. Ich schaffe es schon.«

      Jack sank auf den Hals des Hengstes. Ein zweites Pferd tauchte neben ihm auf. Sattelleder knarrte.

      »Geht’s Jack?«, fragte Bob.

      Er wollte antworten, aber es gelang ihm nicht. Da wurden die Tiere schon angetrieben.

      Jack nahm die Umgebung nur noch verschwommen wahr; alle Geräusche klangen seltsam entfernt. Schließlich versank er in eine tiefe Ohnmacht.

      2

      Jack Truman hatte das Gefühl, aus einer tiefen, finsteren Schlucht an grelles Licht katapultiert zu werden.

      »Jetzt wacht er auf«, sagte eine tiefe Stimme.

      Die Helligkeit wurde erträglicher als jemand den Lampendocht herunter drehte. Aus einer Reihe heller Flecken formten sich Gesichter mit fragend blickenden Augen.

      »Hallo.« Das war Bob, der sich herunterbeugte.

      Weiße Hände umgaben die Gesichter.

      Jack wollte etwas sagen, aber es kam kein Wort über seine Lippen. Dunkel erinnerte er sich, schon einmal zu sich gekommen zu sein, als bohrende Schmerzen seinen Körper durchzuckt hatten. Er hatte etwas zwischen den Zähnen gehabt und einen Kinnhaken bekommen.

      »Es ist alles in Ordnung«, sagte die tiefe Stimme. »Nun müssen Sie nur ruhig liegen und Kräfte sammeln, Mister. Dann sind Sie bald wieder auf den Beinen.«

      Der Mann beugte sich neben der Lampe herunter und strich die weiße Bettdecke glatt, obwohl sie das gar nicht nötig hatte. Er hatte ein rundes, runzliges Gesicht und kleine, gütig blickende Augen.

      »So, nun habt ihr genug geredet!«, schimpfte eine resolute Frau, die Jack nicht sehen konnte. »Verschwindet. Fragen könnt ihr an den Cowboy stellen, wenn ihr immer noch nicht genug wisst.«

      »Mich würde noch interessieren, woher ihr kommt?« Der Doc richtete sich auf.

      »Von einer kleinen Ranch bei Alvin«, erklärte Bob.

      »Alvin? Wo ist das?«

      »Ganz unten, im Süden. Fünfzehn Meilen vom Golf von Mexiko entfernt.«

      »Bei Houston, wie?«

      »Nein, noch fast fünfzig Meilen weiter im Süden.«

      »Wie weit ist das von hier entfernt?«

      »Rund hundertfünfzig Meilen, Doc.«

      »Aha. СКАЧАТЬ