Perry Rhodan 120: Die Cyber-Brutzellen (Silberband). Clark Darlton
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan 120: Die Cyber-Brutzellen (Silberband) - Clark Darlton страница 21

Название: Perry Rhodan 120: Die Cyber-Brutzellen (Silberband)

Автор: Clark Darlton

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845331195

isbn:

СКАЧАТЬ sofort auf meinen Vorschlag ein, meine Rolle für den Fünften Boten zu übernehmen. Schon bald nachdem das Hologramm verschwunden war, glaubte ich zu spüren, dass das Schiff in den Linearflug ging. Den Hygieneraum mit dem geheimen Transmitter zu finden war kein Problem. Leider gelang es mir nicht, die Anlage in Betrieb zu nehmen. Umso erstaunter war ich, als sich der Transmitter von allein einschaltete. Also musste es dem Hologramm gelungen sein, den Fünften Boten zu bewegen, dass er diese Systeme wieder aktivierte.«

      Rhodan überdachte das Gehörte. Nebenbei registrierte er, dass der TSUNAMI zur Landung ansetzte.

      »Es haben viele Dinge eine Rolle gespielt, Quiupu«, bestätigte er. »Damit wurde einmal mehr bewiesen, dass eine Gefahr gemeinsam am besten abzuwenden ist. Letztlich verdankst du dein Leben wohl einem Mann auf Terra. Er hat ein Signal des Hologramms richtig erkannt, nur zwei Buchstaben im Morsekode: H und O. Das stand für Hologramm. Plötzlich wussten wir, dass die Figur, die bei dem Fünften Boten stand, nicht du sein konntest. Wenn der Bote dich zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeschaltet hätte und das Hologramm unter seiner Kontrolle stand, gab es für uns nur noch die Vernichtung des Schiffes. Wenn du dich aber irgendwo verbergen konntest, und das war sehr viel wahrscheinlicher, hattest du wohl einen der unterbrochenen Transmitter aufgesucht. Immerhin hatte das Hologramm uns einen Hinweis gegeben, es stand also auf unserer Seite. Ein Teil des Plans war die Aktivierung aller Bordtransmitter, während gleichzeitig das Mini-ATG mit der Bombe auf das Schiff versetzt wurde. Vielleicht hätte der Fünfte Bote unser Vorhaben noch durchkreuzen können, wenn du ihn nicht in Sicherheit gewiegt hättest und wenn wir nicht eine Aktion gestartet hätten, die nur Sekunden gedauert hat.«

      Quiupu schwieg. Er öffnete mehrere Wandschränke und suchte nach etwas. Schließlich kam er mit mehreren Gegenständen und Drähten zurück. Schweigend setzte er sich auf den Boden und breitete die Dinge vor sich aus.

      Er ordnete die Bauteile zu seltsamen, scheinbar sinnlosen Figuren. Immer wieder entstanden neue geometrische Formen. Anmut lag in den Figuren, aber keiner der Anwesenden konnte sie verstehen.

      Quiupu stand wieder auf, als der TSUNAMI landete. Er sammelte die Teile ein und verstaute sie dort, wo er sie gefunden hatte. »Wir können gehen, Perry«, sagte er. »Es warten noch andere Aufgaben auf uns.«

      6.

      »Aufgrund der jüngsten Ereignisse hat das HQ Hanse angeordnet, alle bekannten potenziellen Agenten der Superintelligenz Seth-Apophis zu überwachen.

      Nur wenn Seth-Apophis ihre Agenten aktiviert, sind diese sich ihrer Aufgabe bewusst. Nach dem Ende der Aktivierung sind sie wie zuvor – brave und biedere Bürger, pflichtgetreue Beamte, genialische und eigenwillige Künstler, untadelig erscheinende Persönlichkeiten jeden Alters. Auch ein Kind oder ein Greis kann ein potenzieller Agent sein.

      Deine Aufgabe: Finde heraus, wer in deinem Verantwortungsbereich Seth-Apophis-Agent ist. Nach uns vorliegenden Informationen ist sicher, dass es dort einen gibt.«

      Missmutig blickte Bruke Tosen in den Regen hinaus, der gegen das Raumhafengebäude peitschte. Er konnte die walzenförmige XIN-I, das Flaggschiff der Xingar-Sippe, gerade noch sehen.

      Tosen hasste es, bei dieser Witterung nach draußen zu müssen. Er streifte den Regenmantel über und setzte sich einen breitkrempigen Hut auf. Schließlich drehte er sich nach dem Halkonen Primas um, der neben Tosens Arbeitstisch lag, den lang gestreckten Kopf unter den Pelzpranken vergraben.

      »Was ist mit dir, Primas?« Tosen seufzte. »So müde kannst du gar nicht sein. Ich brauche dich.« Er erzielte keine Reaktion.

      Sorgfältig legte er die Atemmaske an, die ihn vor den schädlichen Beimischungen in der Atmosphäre von Jarvith-Jarv schützte, und ging in den Regen hinaus. Fluchend blickte er zu den Überresten des Daches hinauf, das beim letzten Sturm weggerissen worden war. Es war unmöglich gewesen, das Dach innerhalb einer Woche zu reparieren. Deshalb musste er es sich gefallen lassen, dass der Regen auf ihn herabprasselte, während er zu seinem Gleiter ging. Die Vorstellung, dass Xingar und seine Springer ihn von Bord aus beobachteten, verursachte ihm Magenschmerzen. Wahrscheinlich lachten sie schadenfroh.

      Er startete den Gleiter und steuerte auf den Walzenraumer zu. Die Maschine war mit modernsten Untersuchungsgeräten ausgestattet, die es ihm ermöglichten, weitgehend alles aufzuspüren, was auf der Verbotsliste stand.

      Bruke Tosen war Einfuhrkontrolleur. Er überwachte den Import im Namen des Hanse-Kontors auf Jarvith-Jarv. Ihm haftete der Ruf an, dass es sinnlos war, verbotenes Handelsgut zu schmuggeln, solange er Dienst tat.

      Glücklicherweise landeten täglich nicht mehr als zwei oder drei Handelsraumschiffe auf dem Raumhafen Jarvon, und auch sie wurden nicht vollständig entladen und wieder beladen. So groß war der Bedarf der Bevölkerung nicht, deren Zahl nur wenig über zweihunderttausend lag. Dennoch galt der Planet nahe dem Zentrum der Großen Magellanschen Wolke als bedeutende Handelswelt, denn es kam nicht nur auf die Menge der umgeschlagenen Waren an, sondern vor allem auf die Qualität.

      Wichtigstes Exportgut war die Schwemmasche, die von den zahllosen Vulkanen ausgeworfen wurde. Sie war wegen ihrer kristallinen Struktur außerordentlich begehrt und fand vor allem in der Mikrotechnik Anwendung.

      Bruke Tosen stoppte den Gleiter etwa hundert Meter vor dem Walzenraumer, der wie ein Berg vor ihm aufwuchs und dessen oberes Rund zwischen den tief hängenden Wolken verschwand.

      Der Importkontrolleur funkte die Springer an. Augenblicklich erschien ein bärtiges Gesicht im Projektionsfeld. »Importkontrolle«, sagte er. »Bitte öffne die Hauptschleuse.«

      »Du, Bruke?« Der Springer wölbte die Augenbrauen. »Wieso hast du Dienst? Wir haben Formier erwartet.«

      »Wenn du unsere gesetzlichen Bestimmungen beachtet hast, kann es dir egal sein, wer an Bord kommt.«

      »Es ist immer das Gleiche mit euch Zöllnern«, schimpfte der Springer. »Anstatt dem freien Handel Tür und Tor zu öffnen, werft ihr kleinkarierten Geister uns Knüppel in den Weg, wo immer ihr könnt.«

      Tosen glaubte, sich verhört zu haben. Noch nie hatte jemand gewagt, so mit ihm zu reden. »Öffne die Hauptschleuse!«, forderte er zum zweiten Mal.

      »Ist schon offen.« Der Springer schaltete ab.

      Bruke Tosen wollte den Gleiter steigen lassen und blickte nach oben. In dem Moment stürzte ein armlanges Stahlstück aus dem Dunst der Wolken herab. Bevor er reagieren konnte, war es schon vorbei und schlug klirrend auf die Piste. Es prallte zurück, sprang mehrere Meter in die Höhe und schmetterte auf den Bug des Gleiters.

      Der Importkontrolleur erbleichte. Nur um Haaresbreite war er davor bewahrt geblieben, dass der Stahl das Dach des Gleiters glatt durchschlagen und ihn getötet hätte.

      Sekunden später landete er in der Hauptschleuse des Walzenraumers, die so groß war, dass mehr als zwanzig Gleiter darin Platz gefunden hätten. Der Springer, der eben mit ihm gesprochen hatte, kam ihm grinsend entgegen.

      »Mann, Bruke!«, rief er, als der Kontrolleur ausstieg. »Mir ist ein Ding passiert. Als ich das Schott aufgefahren habe, ist ein Stahlstück runtergefallen.«

      »Das habe ich gesehen«, sagte Tosen grimmig.

      Der Springer lachte dröhnend. »Wenn ich mir vorstelle, dass es dir auf den Kopf gefallen wäre ...«

      »Ich weiß nicht, was daran witzig sein soll«, schnappte Tosen zurück.

      Der Springer blickte ihn erstaunt СКАЧАТЬ