Perry Rhodan 16: Die Posbis (Silberband). Clark Darlton
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan 16: Die Posbis (Silberband) - Clark Darlton страница 19

Название: Perry Rhodan 16: Die Posbis (Silberband)

Автор: Clark Darlton

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845330150

isbn:

СКАЧАТЬ zu tun, mit deren Erscheinen wir mehr oder weniger gerechnet hatten, seit wir im Jahr 2044 auf Barkon das erste Mal mit ihnen zusammenstießen. Die Prophezeiung von ES hat sich nun bewahrheitet. Auch die zweite Begegnung mit den Unsichtbaren im Jahr 2106 war ein deutliches Zeichen dafür, dass sie auf dem Vormarsch in unsere Galaxis sind. Aus diesem Grund wurden auch die vielen Beobachtungsstationen am Rand unserer Milchstraße postiert. Nun aber stellt sich heraus, dass die Unsichtbaren nicht die einzigen sind, die sich für unsere Galaxis interessieren. In ihrem Sog tauchte eine weitere Gefahr auf, mit der niemand gerechnet hatte. Hinzu kommt, dass sich die beiden Parteien aus uns noch unbekannten Gründen erbittert bekämpfen.«

      Bei einer der routinemäßigen Untersuchungen der Geräte an Bord der JOANN ergab sich ein paar Tage später, dass vor einer Weile einer der Transmitter angesprochen hatte, ohne jedoch die zum Empfang einer Hypertransportsendung nötige Energie aufzubringen. Es war also bei diesem Vorfall niemand und nichts an Bord der JOANN gelangt.

      Nike Quinto ließ die automatischen Aufzeichnungen der Transmitterstation sofort untersuchen. Die Techniker fanden ziemlich schnell heraus, wann sich der Vorfall ereignet hatte. Das Resultat war erstaunlich.

      Zwischen dem Zeitpunkt, an dem Ron Landry von der BOB-XXI zurückgekehrt war und dem Zeitpunkt, in dem von der JOANN aus die Explosion der Station beobachtet wurde.

      Was das bedeutete, war jedermann sofort klar. Meech Hannigan hatte einen letzten Versuch unternommen, von der Station zu entkommen. Dieser Versuch war nicht geglückt.

      Das brachte die Gemüter in Unruhe.

      Denn – wo Meech sich nach diesem missglückten Versuch nun befand, konnte niemand sagen.

      7.

      Die FRISCO hatte ihre Geschwindigkeit genau der des arkonidischen Robotschiffs angepasst und trieb in knapp zehn Metern Entfernung neben dem Schweren Kreuzer. Die FRISCO war ein Leichter Kreuzer der Städteklasse und gehörte zu den terranischen Schiffen, die nach den versprengten Robotraumern Arkons suchten. Vor ein paar Stunden hatte man das Arkonschiff HAT-LETE gefunden und mit der Übernahme begonnen. Einige Magnettrossen verbanden die beiden Schiffe miteinander, so dass es aussah, als würde die wesentlich kleinere FRISCO von der HAT-LETE geschleppt. Das war natürlich ein Trugschluss, denn im All kommt es nicht auf die Größe, sondern lediglich auf das Beschleunigungsvermögen eines Körpers an.

      Der Kommandant der FRISCO, Major Reja Teluf, wandte sich an Leutnant Böttischer, der bereits seinen Raumanzug angelegt hatte und den Major abwartend durch die Sichtscheibe anblickte. Der Leutnant war groß und schwer, eine Strähne strohblondes Haar hing ständig in seiner Stirn. Böttischer wirkte ruhig und gelassen, manchmal fast phlegmatisch. Alles, was er unternahm, tat er mit einer unnachahmlichen Lässigkeit.

      »Ihre Arbeit ist Ihnen bekannt, Leutnant«, sagte Teluf. »Sie sollen zusammen mit Ihren Begleitern übersteigen und das Robotschiff kontrollieren. Stellen Sie fest, ob es noch in der Lage ist, selbständig in eine Transition zu gehen.«

      Böttischer verließ mit drei Männern die Zentrale.

      Teluf konnte sich eines eigenartigen Gefühls nicht erwehren. Dabei konnte eigentlich nichts passieren.

      Der Lautsprecher knackte, und Böttischers gelassene Stimme sagte: »Wir steigen jetzt aus.«

      »Pass auf, wo du hintrittst«, empfahl Gallahad, der Erste Offizier, spöttisch. Seine Hände fingerten nervös an dem kleinen Mikrophon.

      »Jetzt sind wir drüben«, sagte Böttischer nach einer Weile.

      Teluf beugte sich über Gallahad und sagte trocken: »Rein mit euch, Leutnant.«

      Später behauptete Böttischer, dass er auf diese Aufforderung noch eine Antwort gegeben hätte. In dem Moment jedoch, wo er sie aussprach, übertönte Ikazes Stimme jedes andere Geräusch. Der Japaner hatte die Kontrolle der Raumortung übernommen.

      »Ein fremdes Schiff!«, schrie er.

      Ikazes rundliches Gesicht war vor Erregung verzerrt. Die Masseanzeiger schlugen wie verrückt aus. Mit zwei Schritten war Teluf bei den Geräten. Ein Blick genügte ihm.

      »Es hat keinerlei Strukturerschütterungen verursacht«, sprudelte der Japaner hervor. »Dabei ist es zweifellos aus dem Hyperraum gekommen.«

      »Was für ein Ding!«, rief Gallahad dazwischen. »Das sieht ja aus, als wäre es der Phantasie eines Irrsinnigen entsprungen.«

      Die Form des so plötzlich aufgetauchten Schiffes wirkte grotesk. Äußerlich ähnelte es einem gewaltigen Würfel, von dem unzählige Auswüchse abstanden. Die Seitenlängen des Würfelschiffs betrugen mindestens zweitausend Meter, es war also ein wahrer Gigant.

      Teluf überlegte fieberhaft. Die Annäherung des Fremden ließ darauf schließen, dass er an den Vorgängen interessiert war.

      »Ein ähnliches Schiff – vielleicht war es auch dasselbe – hat unsere Raumstation BOB-XXI vernichtet«, sagte der Major. »Ich erinnere mich genau an den Bericht. Das Schiff wird als Fragmentschiff bezeichnet.«

      »Glauben Sie, dass es uns angreift?«, fragte Ikaze.

      »Ich hoffe nicht. Auf jeden Fall werde ich das Prisenkommando sofort zurückrufen, und wir werden uns von der HAT-LETE absetzen. Toss, volle Alarmbereitschaft für unsere Geschütze.«

      Gallahad hastete davon, um persönlich das Kommando zu übernehmen. Gewaltsam löste der Major seinen Blick von dem eigenartigen Gebilde, das im Raum aufgetaucht war. Seine Ahnung hatte ihn nicht getrogen, da war nun der unvorhergesehene Zwischenfall. Teluf lief ein Schauder über den Rücken, wenn er daran dachte, dass das riesige Schiff das Feuer eröffnen könnte.

      »Böttischer!«, rief er in das Mikrophon. »Kommen Sie mit Ihren Begleitern sofort zurück an Bord! Wir haben unangenehmen Besuch erhalten.«

      »Wir kommen«, meldete sich der Leutnant. Seine Stimme klang ruhig wie immer.

      Für Teluf war es ein Rätsel, wie das Fragmentschiff eine Transition hatte durchführen können, ohne die typische Strukturerschütterung hervorzurufen, die man von den terranischen und arkonidischen Schiffen her kannte. Es musste sich um ein völlig anderes System von Hyperraumsprüngen handeln. Ein Volk, das solche irrsinnig wirkenden Schiffe baute, benötigte vielleicht andere Energiequellen, und die konventionelle Transition war hinfällig.

      »Wir sind in der Schleuse«, meldete sich Böttischer. »Ist unser Besuch so groß, dass wir uns zurückziehen müssen?«

      »Es sieht danach aus«, sagte Teluf grimmig. »Auf jeden Fall werden wir uns ge...«

      Er kam nicht mehr dazu, seinen Satz zu vollenden, denn er wurde von den Beinen gerissen und quer durch die Zentrale geschleudert. Der erste Strahlschuss hatte die Absorberschirme der FRISCO überfordert und zusammenbrechen lassen. Das Fragmentschiff schien mit seiner ganzen Feuergewalt angegriffen zu haben. Die Magnettrossen, die das Terraschiff mit der HAT-LETE verbanden, zerrissen. Der Leichte Kreuzer trieb schnell von dem Robotschiff hinweg.

      Teluf war mit dem Kopf gegen die Kontrollgeräte geprallt und kämpfte um seine Besinnung. Plötzlich wurde es dunkel, nur die Bildschirme und Oszillographen warfen ein sanftes Licht über die Zentrale. Der Major zog sich mit beiden Armen hoch, während sein Kopf vor Schmerzen dröhnte. Irgendwo begann ein Mann zu stöhnen, und Teluf konnte einen Teil der Männer am Boden umherkriechen hören.

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