Soft Skill für Young Professionals. André Moritz
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Название: Soft Skill für Young Professionals

Автор: André Moritz

Издательство: Bookwire

Жанр: Зарубежная деловая литература

Серия: Whitebooks

isbn: 9783956233067

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СКАЧАТЬ rel="nofollow" href="#ulink_639b70c2-dd26-5b30-bf43-af7a20936749">Kapitel 1.1. diskutiert wurden. Fühlmuster beschreiben dabei das Gefühl für das eigene Selbst, wie beispielsweise das Selbstvertrauen. Ebenso fallen Stimmungen in die Kategorie der Fühlmuster. Stimmungen, welche im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtung der Soft Skills von Relevanz sind, beschreiben unter anderem Angst und Furcht, Trauer und Freude sowie die Zufriedenheit und Unzufriedenheit. Dabei beschreibt dieser Themenkomplex neben der Erläuterung der einzelnen Muster auch die positive Umgehensweise mit diesen.

      Denkmuster

      Denkmuster beschreiben allgemein kognitive Vorgänge, Reaktionen und Verknüpfungsmuster. Die Denkmuster basieren nach dieser Schematisierung nur auf den Fühlmustern und werden in der Jugend geprägt. Es gibt viele verschiedene Denkmuster, wie beispielsweise Selbstachtung, der Unterschied zwischen analytischem und emotionalem Denken sowie die Wahrnehmung von Stärken und Schwächen. Denkmuster können Sie auf der einen Seite durch praktische Methoden konkret umformen, aber auf der anderen Seite hilft auch erfahrungsgemäß schon der gekonnte Umgang mit ihnen im Privat- und Berufsleben weiter.

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      Abbildung 1: Sichtbarkeit von Fühlmustern, Denkmustern und Verhaltensmustern

      Verhaltensmuster

      Verhaltensmuster können sich verändern

      Verhaltensmuster sind offen sichtbare Verhaltensweisen, welche auf den Fühl- und Denkmustern basieren. Sie beschreiben zum Beispiel Authentizität, Souveränität oder Charisma, ein intro- oder extrovertiertes, dominantes oder eher gewissenhaftes Auftreten. Verhaltensmuster werden wie die vorherigen Muster frühzeitig geprägt, sie unterliegen aber im Laufe der Jahre einer außergewöhnlich starken Veränderung.

      Fühlmuster analysieren

      „Glauben ist Vertrauen, nicht Wissenwollen.“

      HERMANN HESSE

      Fühlmuster beschreiben Gefühle, welche uns unbemerkt in jeder Situation in unserem Handeln und Denken beeinflussen. Fühlmuster können bereits aus jahrelanger Erziehung gebildet werden, sind aber ebenfalls Momentaufnahme von Gemütszustand und Stimmung. In diesem Kapitel wird auf zwei Komplexe dieser Fühlmuster eingegangen. Der erste Komplex ist das Gefühl von Selbstvertrauen oder Selbstbewusstsein. Dabei werden neben einem theoretischen Hintergrund auch Selbstwertquellen sowie Bedrohungen aufgeführt. Ebenso präsentieren wir Ihnen einige Übungen zur Entfaltung Ihres positiven Selbstwertgefühls. Als zweiter elementarer Bereich werden die Umgehensweisen mit Stimmungen dargestellt. Dabei wird in drei Teilgebieten der jeweilige positive und negative Aspekt einer Stimmung beschrieben und auf aktive Verhaltensweisen hingewiesen.

      Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen

      „Die Gelassenheit ist die anmutigste Form des Selbstbewusstseins.“

      F. DE LA ROUCHFOUCAULE

      Selbstwertgefühl speist sich aus sozialer Anerkennung und Erfolgen

      Selbstwertgefühl ist die Empfindung für den eigenen Wert im Privaten und/oder im Beruf. Selbstwert oder auch Selbstbewusstsein ist größtenteils Resultat aus Zufriedenheit oder der Anerkennung von individuellen Leistungen oder Erfolgen. Ein Sprichwort lautet beispielsweise: „Die Seele ernährt sich von Anerkennung.“ Dabei ist die Anerkennung nicht nur von externen Meinungsträgern bedeutend, sondern primär ist die eigene Wertschätzung relevant. Auf ein Selbstwertgefühl ist jeder Mensch angewiesen, denn bei einem Fehlen dieses Fühlmusters besteht nicht nur für die Person an sich eine Gefahr, sondern auch ein Risiko für alle anderen Personen in ihrem Umkreis.

      Hohes Selbstwertgefühl macht weniger empfindlich

      In der Stress- und Emotionstheorie wird die Verletzung des Selbstwertgefühles als ein typischer Faktor für negative Emotionen verantwortlich gemacht. Hauptquellen dieser Verletzung sind berufliche oder familiäre Ursachen. Wie weiter hinten im Kapitel „Selbstwertbedrohungen“ beschrieben, wird besonders externe Kritik von zahlreichen Personen als bedrückend angesehen. Dabei leiden Personen mit einem niedrigen Selbstwert erstens mehr unter den gleichen Reizen sowie zweitens auch eher, als eine Person mit einem höheren Selbstwertgefühl. Fast immer potenziert sich die emotionale Mangelerscheinung in einem Teufelskreis von Unzufriedenheit und Selbstwertmangel.

      In den unerfreulichsten Fällen von mangelndem Selbstwert versuchen die betroffenen Personen sogar, anderen vergleichbare Empfindungen einzureden. Wenn diese angegriffenen Personen nun ähnliche Schwierigkeiten mit ihrem persönlichen Wertegefühl entwickeln wie der Angreifer, hat dieser damit einen Schwächeren geschaffen, von welchem er sich bequem abgrenzen kann. Diese Abgrenzung und Unterdrückung ist Wurzel für sein eigenes Selbstwertgefühl.

      Wie Menschen niedriges Selbstwertgefühl häufig zu kompensieren versuchen

      Ein eher harmloses Auftreten einer Selbstwertmangelerscheinung ist das Ersatzselbstvertrauen. So versuchen die Betroffenen, sich mit Äußerlichkeiten, welche vorwiegend nicht auf persönlichen Erfolgen oder Leistungen beruhen, zu individualisieren. Aufgrund der fehlenden Eigenleistung bietet jedoch diese Art des Selbstvertrauens weder eine dauerhafte Zufriedenheit noch persönliches Glück, was diese Personen früher oder später erkennen. Ein Symptom von Mangelerscheinungen ist das Adaptieren von Eigenschaften oder Verhaltensweisen von aktuellen Stars oder Vorbildern als Orientierung. Pubertierende Kinder fangen beispielsweise an zu rauchen und neigen zu frühen sexuellen Aktivitäten, um dieser Orientierung nachzuleben und damit den gleichen Status in der Gesellschaft wie dieses Vorbild einzunehmen. Subsumiert probieren diese Individuen mehr darzustellen, als sie selbst fühlen bzw. als sie wirklich sind. Werden Personen mit affektiertem Selbstvertrauen dabei ertappt und findet eine Gegenüberstellung mit der Realität statt, werden diese erfahrungsgemäß ablehnend und sogar aggressiv.

      Prägende Eigenschaften von Personen mit mangelndem Selbstwertgefühl sind vorwiegend verkrampftes und unnatürliches Auftreten sowie spießige oder verklemmte Umgangsweise. Die Identifikation, ob ein Selbstvertrauen einer anderen Person authentisch oder affektiert ist, bedarf einer gründlichen und professionellen psychologischen Ausbildung. Haben Sie demzufolge Geduld mit anderen und mit sich selbst, wenn Sie die Authentizität eines Selbstvertrauens überprüfen.

      Personen mit einem echten Selbstwertgefühl sind durch ein ganzheitliches Lebenskonzept geprägt. Sie benötigen keine Abgrenzung zu anderen, sei es durch Sprüche, die neueste und teuerste Mode oder einem spektakulären Auftritt in der aktuellsten Bar. Sie gelten oft sogar genau im Gegenteil als eher anspruchslos, offen und praktisch. Sie sind tolerant, kooperativ und leicht umgänglich. Zusätzlich sind sie erfahrungsgemäß nicht besitzergreifend, weder in Bezug auf Personen noch auf Taten.

      Struktur

      Strukturell gibt es mehrere theoretische Modelle, um Selbstwert zu kategorisieren. Üblich ist die Abgrenzung des Selbstwertes nach der Quantität, nach der Zielgruppe oder nach der Ausbreitung. Zusätzlich zu diesen Unterscheidungen birgt die Literatur noch weitere erwähnenswerte Modelle, welche aber meist nur theoretische Nützlichkeit besitzen.

      Hoher und niedriger Selbstwert

      Ihre Geltung für die Umwelt

      Hoher Selbstwert heißt, Sie erkennen unkompliziert oder außerordentlich stark Ihre individuelle Geltung in Ihrer direkten Umgebung oder der Gesellschaft. Ein niedriger Selbstwert symbolisiert die Schwierigkeit bei der Identifikation von persönlichem Wert für sein soziales Umfeld.

      Individueller und kollektiver Selbstwert

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