Название: 30 Minuten Digitalisierung erfolgreich nutzen
Автор: Ewald Wessling
Издательство: Bookwire
Жанр: Зарубежная деловая литература
Серия: 30 Minuten
isbn: 9783956234279
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Vorwort
Wir alle erleben die digitale Revolution, das Schlagwort Disruption verbreitet sich und der digitale Wandel trifft jeden von uns: Die Frage ist nur wann, wie stark und mit welchen Konsequenzen.
Jeder spürt das
Jeder weiß, dass die Digitalisierung unsere Welt schnell und nachhaltig verändert, doch kaum einer hat den Überblick dabei. Jeder ahnt, dass er auch von diesem Wandel erfasst wird, doch kaum einer weiß, wie und wann. Jeder möchte gerne vom Internet profitieren, aber kaum einer kennt den richtigen Weg.
Reicht es, sich mit Google, Facebook und Amazon aus-zukennen? Muss man Airbnb und Uber verstehen oder bei LinkedIn, Twitter und Snapchat mitmachen? Wie behalte ich den Draht zu meinen Kindern, zu meinen Schülern, Kollegen oder Mitarbeitern, die sich in der neuen digitalen Welt auskennen? Wie wird sich meine Arbeit verändern? Wie muss mein Unternehmen im Internet präsent sein? Wie ist meine Firma durch den digitalen Wandel gefährdet – oder welche neue Chancen eröffnen sich?
Wir erleben den Wandel oft als diffus, und dennoch verlangt er von uns konkrete Antworten. Denn: Wer morgen noch erfolgreich sein will, der muss heute wissen …
Jeder kann das
Dazu braucht es weniger, als Sie vielleicht denken. Denn die neuen Gesetze und Erfolgsregeln im Internet kann jeder verstehen. Jeder kann begreifen, wie uns Digitalisierung und Internet heute schon verändert haben und noch verändern werden. Es ist kein Geheimwissen.
Lernen Sie daher in diesem Buch,
Auch ich komme aus der „alten“ Welt und habe mir die digitale Welt erschließen müssen – und sie fasziniert mich jeden Tag aufs Neue! Gerne lade ich Sie ein, diese Welt zu durchreisen und sich für das Neue begeistern zu lassen.
Ihr Ewald Wessling
1. Die digitale Revolution
Die Grundlagen für das World Wide Web wurden 1989 gelegt, Amazon wurde 1994, Google 1998, Facebook 2004, YouTube 2006, WhatsApp 2009 und Snapchat 2011 gegründet.
2016 nutzen vier von fünf Europäern und weltweit über drei Milliarden Menschen das Internet; über fünf Milliarden Menschen besitzen ein Handy. Google erhält täglich über vier Milliarden Suchanfragen, allein in der deutschen Wikipedia finden sich 1,9 Millionen Artikel, Facebook hat weltweit 1,5 Milliarden aktive Mitglieder, und jede Minute werden auf YouTube über fünfhundert Stunden Film hochgeladen. Amazon generiert hundert Milliarden US-Dollar Umsatz pro Jahr und die wertvollsten Unternehmen der Welt heißen Apple und Alphabet, also Google.
Wie die Erfindung des Buchdrucks erst die Reformation, die Aufklärung und die westliche Welt, wie wir sie heute kennen, ermöglicht hatte, so stellt in der digitalen Revolution das Internet gerade unsere gesellschaftlichen Institutionen und Autoritäten infrage und es verändert unsere Gesellschaft ebenso nachhaltig.
1.1 Die aktuelle Entwicklung des Internets
Die digitale Revolution wurzelt in technologischen Neuerungen. Und ihre Entfaltung wird von der Geschwindigkeit getrieben, mit der die Informationstechnologien sich entwickeln. Die digitalen Technologien entwickeln sich mit hohem Tempo: Ein USB-Stick hat eine größere Speicherkapazität als eine Festplatte vor wenigen Jahren und die Prozessoren in unseren PCs entwickeln sich gemäß dem Moore’schen Gesetz.
Das Moore’sche Gesetz
Gordon Moore, einer der Gründer von Intel, stellte 1965 durch Beobachtung fest, dass sich die Anzahl der Transistoren auf einem normalen Prozessor – und damit dessen Rechenleistung – etwa alle achtzehn Monate verdoppelt. Er schloss daraus, dass sich die Entwicklung in diesem exponentiellen Tempo fortsetzen würde. Das Moore’sche Gesetz hat sich bis heute bestätigt, und daran soll sich nach Expertenmeinung auch für die nächsten zehn bis zwanzig Jahre nichts ändern.
Entlang dieser technologischen Entwicklungen von Datenspeichern, Rechenkapazitäten und Übertragungswegen entwickelten sich auch das Internet, das World Wide Web und die Internet-Plattformen mit ihren immer besseren Angeboten.
Web 2.0: Bedürfnisse mit Daten verknüpfen
Entscheidend war hierbei insbesondere der Entwicklungsschnitt zum Web 2.0, das von den Nutzern aktiv mitgestaltet wird. Mit den Möglichkeiten des Web 2.0 wuchsen auch die erfolgreichen Internet-Plattformen wie Amazon, eBay, Google, iTunes oder Facebook. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass erstens Kundenbedürfnisse mittels der Analyse großer Datenmengen befriedigt werden und zweitens die Analyse dieser Datenmengen wiederum mit jeder Nutzung verbessert wird. Amazons „Kunden, die dieses Buch gekauft haben, haben auch diese Bücher gekauft“ illustriert das: Aus den Daten über das Verhalten der vielen anderen Amazon-Kunden werden für den Nutzer passgenaue Empfehlungen ermittelt, und dieser von Amazon programmierte Empfehlungsalgorithmus wird mit jedem Klick der Nutzer auf eine Empfehlung verbessert.
Wenn Firmen unsere Geheimnisse kennen
In der Nähe von Minneapolis kam ein aufgeregter Mann in den dortigen TARGET-Supermarkt und beschwerte sich, dass seine minderjährige Tochter von dort Werbeprospekte für Babysachen erhalten hatte. Die Überprüfung ergab, dass dies tatsächlich so vorgesehen war, und so wollte sich der Geschäftsführer telefonisch entschuldigen. Bevor er ansetzen konnte, sagte ihm sein Kunde jedoch, dass ein klärendes Gespräch mit seiner Tochter ergeben hätte, dass er bald Großvater würde.
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