Delicious 2 - Catch me | Erotischer Roman. Alice White
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Название: Delicious 2 - Catch me | Erotischer Roman

Автор: Alice White

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Romane

isbn: 9783862778959

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СКАЧАТЬ wir sind ganz entzückt von dem hübschen Dingelchen hier. Die ist gebucht«, antwortete ein schnauzbärtiger Lüstling und strich sich über die dicke Plauze. Ich hob fragend die Augenbrauen und schaute zu Marlon. Doch der zuckte nur mit den Schultern. Ich griff wortlos nach den leeren Gläsern, ohne zu übersehen, wie die geiernden Blicke meinem Ausschnitt folgten, und brachte das volle Tablett in die Spülküche. Ich stellte die Biergläser in die Spülmaschine und rettete mich hinter den Tresen zu Christian.

      »Gehen wir nachher was trinken? Nach dem Tag brauche ich das. Gott, sind Männer widerlich.« Christian grinste und polierte weiter in aller Ruhe die Weingläser, als hätte er sonst nichts zu tun. Das Restaurant war gut gefüllt. Die Terrasse ebenfalls. Doch war die Gaff- und Geierrunde der einzige Tisch, dem ich am liebsten aus dem Weg gehen wollte. Drinnen lief alles vollkommen entspannt. Collin und Kai servierten das Mittagessen und Christian hatte Bardienst. Heute hätte ich gern getauscht, doch wollte sich niemand zur Verfügung stellen. Ich hätte vielleicht zuerst fragen und dann motzen sollen. Nun war jeder gewarnt und grinste hämisch, da ich den schwarzen Peter gezogen hatte.

      »Oles Eltern kommen heute Abend vorbei«, sagte Christian, stellte das letzte Glas in die Vitrine und kritzelte dann irgendwas auf seinen Notizblock. Aus der Küche hörte man das Scheppern der Töpfe und das Geschimpfe von Frank. Er schien wie immer bester Laune zu sein. Den sollte ich mal an den Tisch schicken. Das wäre ein Spaß.

      »Schade. Na, dann ein anderes Mal.«

      »Du könntest ja mit mir gehen«, ertönte es von der Eingangstür. Marlon war gerade hineingekommen und steuerte direkt auf uns zu. Ich hatte sein Kommen gar nicht bemerkt. Selbst die Türglocke war mir entgangen. Herrje.

      »Hast du nicht Spätschicht?«, entgegnete ich nahezu vorwurfsvoll, in der Hoffnung, dass er Ja sagen würde. Mein Puls stieg schon wieder.

      »Ich hab bereits Feierabend.« Mist. »Ich bin seit halb sechs hier, hab Lieferscheine sortiert, Aktenordner gewälzt und mich um unsere liebreizende Herrenrunde gekümmert.«

      »Was für eine illustre Gesellschaft. Und wofür bin ich gebucht? Um auf dem Tisch zu tanzen?«, sagte ich bissig, um darüber hinwegzutäuschen, dass seine Anwesenheit mich eigentlich nervös machte. Ich fühlte mich nach wie vor zu ihm hingezogen, was ich in diesem Moment schmerzlich feststellen musste. Ich hatte gehofft, dass sich dies einfach verflüchtigen würde.

      »Ach, nichts Wichtiges. Die Herren wissen gar nicht, was sie wollen. Nur jede Menge Halbgares.« Ich nickte, obwohl ich nicht wirklich zugehört hatte. »Also, Alex? Lust auf ’ne Runde Cocktails?« Doppelter Mist. Ich schaute fragend zu Christian, während ich mich von Marlon abwandte und schwer beschäftigt tat. Ich wollte mit ihm weggehen, sonst würde es mir nicht so schwerfallen, Nein zu sagen. Als Marlon für einen Augenblick in der Küche verschwand, huschte ich dicht an Christian heran.

      »Was soll ich tun?«, flüsterte ich. Christian zuckte mit den Schultern. Collin kam an den Tresen und legte ihm einen neuen Bon mit Getränkebestellungen hin. Aus den Augenwinkeln sah ich Kai, der einem Seniorenpaar gerade ausführlich die Speisekarte erklärte.

      »Es ist nur ein Drink, oder Alex?« Ich nickte nachdenklich. Collin verschwand wieder an einen seiner Tische und Christian nutzte die Gelegenheit, um ganz deutlich zu werden. »Willst du ihn immer noch ficken?«, fragte er mit gedämpfter Stimme.

      »Ja«, hauchte ich fiebrig.

      »Dann tu es nicht.« Werde ich nicht. Das wäre eine wirklich dumme Idee. Wobei, ich könnte es ja als eine Art Schaufensterbummel betrachten. Gucken wird ja wohl noch erlaubt sein. Nein. Das geht nicht. Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Mist!

      »Okay, besser ist das wohl.«

      »Also, Püppi?« Verdammt! Erneut tauchte Marlon unbemerkt neben mir auf und ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen. Die Klingel am Pass ertönte und rettete mich aus dem unbehaglichen Moment. Meine Bestellung für die charmante Tischrunde auf der Terrasse war fertig. Ich ließ Marlon ohne Antwort stehen, holte die ersten Teller und ging nach draußen. Die Herren der Schöpfung begrüßten mich und die Speisen mit schallender Begeisterung. Ich blieb höflich, aber auf Abstand. So gut es zwischen den engen Plätzen am Tisch eben ging. Ich nahm noch eine weitere Getränkebestellung auf und versprach, dass die restlichen Gerichte nicht mehr lang auf sich warten lassen würden. Ich hoffte inständig, dass sie es doch tun würden, um den Kerlen so lang wie möglich fernbleiben zu können. Zügig entfernte ich mich vom Tisch und steuerte die Eingangstür an. Doch bevor ich sie öffnen konnte, kam Marlon mir bereits zuvor. Er baute sich erwartungsvoll vor mir auf und lächelte sein schönstes Lächeln, was mir beinah die Knie weich werden ließ.

      »Also, wie schaut’s aus?« Ich zögerte. Doch dann fasste ich mir ein Herz und sagte ihm genau das, was ich dachte.

      »Ich glaube, das ist keine gute Idee.«

      »Warum nicht?«

      »Du weißt, warum.« Seinem Gesicht nach zu urteilen, wusste er genau, wovon ich sprach. Dennoch tat er vollkommen unschuldig.

      »Tja, musst du wissen. Ich wollte einfach bloß etwas mit dir trinken gehen, Püppi.« Da war wieder dieses Püppi. Dieser Kosename, der so gegensätzlich zu meinem Charakter stand und doch so eine unglaubliche Wirkung auf mich hatte. »Es ist dir also ernst mit Hendrik«, stellte er fest.

      »Ist es.«

      »Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass mir das gefällt. Aber nun denn, wenn es dein Wille ist. Kehren wir zurück zur Normalität, Frau Gralke.« Hatte er mich gerade gesiezt?

      »So normal nun auch wieder nicht.« Er trat einen Schritt an mich heran. Ich stand noch immer unbewegt vor der Eingangstür und warf einen flüchtigen Blick durch die Glasscheibe. Noch schien niemand verzweifelt nach mir zu winken.

      »Sind wir Freunde?«, fragte er. Ich nickte. Er kam noch näher. Das war nicht gut. Ganz und gar nicht gut. Doch ich konnte mich auch nicht bewegen. »Freunde umarmen sich, oder?« Ich bejahte seine Frage erneut. Er legte seine Hand auf meine Wange und schaute mir tief in die Augen. Mir wurde heiß, unerträglich heiß. »Und küssen sich Freunde auch hin und wieder?« Ich wollte Ja sagen.

      »Nein«, gab ich stattdessen zurück.

      »Schade. Solche Freundschaften hab ich besonders gern.« Marlon beugte sich zu mir heran. Doch bevor er mir zu nah kommen konnte, schob ich ihn von mir weg.

      »Siehst du, genau darum können wir nichts trinken gehen.«

      »Es ist nur ein Drink, Alex«, sagte er mit vollkommener Unschuldsmiene. Ich atmete ganz tief ein und legte ihm eine Hand auf die Brust. Meine Finger begannen augenblicklich zu kribbeln. Als würde sich ein riesiges Ameisengeschwader unter meiner Handfläche sammeln.

      »Wir wissen doch beide, dass es nicht nur das wäre. Wir würden unweigerlich in eine Situation geraten, aus der es kein Zurück gäbe. Das hast du doch gerade eben bewiesen.« Seine Mimik verhärtete sich.

      »So ernst kann es dir mit Hendrik ja nicht sein, wenn du dir da so sicher bist.« Du Arsch! Ich nahm erschrocken die Hand von ihm weg und trat einen Schritt zurück. Ich schüttelte ungläubig den Kopf. Ein derartiges Verhalten hätte ich ihm nicht zugetraut. Aber vielleicht war das auch genau das Richtige, um Abstand zueinander zu bekommen.

      »Ich werde mal so tun, als hättest du das gerade nicht gesagt, Freund.« Ohne ein weiteres Wort griff ich nach der Türklinke, zog die schwere Eisentür auf und verschwand angefressen im Speisesaal. Die Klingel am Pass ertönte erneut und ich konzentrierte mich wieder СКАЧАТЬ