WinterLust | Erotische Geschichten. Amy Walker
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Название: WinterLust | Erotische Geschichten

Автор: Amy Walker

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Geschichten

isbn: 9783750727175

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СКАЧАТЬ das geil, Baby ...« Mit einem zufriedenen Seufzen steht er auf und zieht das Kondom von seinem erschlaffenden Schwanz. Ich schüttle seufzend den Kopf. Was für ein Idiot. Nach dem Sex sind ein paar Berührungen auch bei einem Macho durchaus angebracht. Ein flüchtiger Kuss, ein gutmütiger Klaps auf den Hintern – nichts. Er lässt Brianna einfach liegen. Es mag ja sein, dass auch sie voll auf ihre Kosten gekommen ist, dennoch könnte er sich auch nach seinem Orgasmus ruhig noch ein wenig um sie kümmern. Innerlich brodle ich. Ich weiß genau, wie Brianna sich fühlen muss. Dieses Arschlochgehabe, das Craig an den Tag legt, mindert einfach die Qualität des Ficks, das ist nach einer Nummer wie der eben gerade einfach nur frustrierend. Irgendwer sollte Craig dringend Manieren beibringen! Ich meine, es ist geradezu eine Schande, dass er es am Ende derart verpatzt, nachdem er sich so unerwartet gut geschlagen hat. Der Kerl hat so viel Potenzial ... Sofort beginnt es in meiner unteren Körperhälfte wieder zu ziehen. Er würde vielleicht nur ein paar gute Ratschläge brauchen ...

      ***

      Ich werde nicht diejenige sein, die Craig Manieren beibringt oder ihn gar ordentlich zureitet, bläue ich mir ein, während ich ein wenig angespannt an den Frühstückstisch trete, an dem meine Freundinnen bereits auf mich warten. Seit unserer gestrigen Auseinandersetzung habe ich sie nicht mehr gesehen und ich fürchte, dass sie mir wegen meines eingeschnappten Abgangs böse sind.

      »Morgen«, brumme ich wie jeden Morgen und setze mich. Es ist nicht so, dass ich gestern noch böse auf sie gewesen wäre, aber nachdem Craig und Brianna endlich verschwunden waren, habe ich mich derart überhitzt und durcheinander gefühlt, dass ich mich ihnen einfach nicht stellen konnte.

      »Morgen ...«, antwortet Moira und wirft mir einen schnellen Blick über ihre Zeitung hinweg zu. »Alles in Ordnung?« In ihren Augen steht ein Schmunzeln und Addison schüttelt grinsend den Kopf. Sie haben mein gestriges Verhalten also genau als das verbucht, was es ist: eine typische Olivia-Melodrama-Überreaktion. Ich atme erleichtert auf. »Jap«, gebe ich knapp zurück und greife nach der Kaffeekanne. Mehr muss ich nicht sagen. Addison und Moira wissen auch so, dass nach einer Nacht drüber schlafen alles überstanden ist und es keinen Sinn macht, meinen Emotionsausbruch zu zerlegen und auf seine Ursachen hin zu analysieren.

      »Ein Brötchen?«, erkundigt sich Addison und streckt mir den Brotkorb entgegen. Das ist das endgültige Versöhnungsangebot, doch ich muss ablehnen. Ich schüttle den Kopf und nippe an meinem Kaffee. »Danke, aber ich habe nur noch Zeit für einen Kaffee ...« Gestern Abend habe ich mich derart befriedigt gefühlt, dass ich geschlafen habe wie ein Baby und leider viel zu spät aufgestanden bin, um mir ein ordentliches Frühstück zu gönnen.

      »Wieso? Ich dachte, du würdest bestimmt nicht mehr zum Skikurs gehen.« Addison mustert eindringlich mein Gesicht und Moira lässt ihre Zeitung sinken, als wollte sie die Antwort auf Addisons Frage auf keinen Fall verpassen. Ich muss grinsen. Das ist mein großer Auftritt. »Natürlich gehe ich wieder hin. Ich habe mich schließlich darauf eingelassen, Skifahren zu lernen, und was ich mir vornehme, ziehe ich auch durch. Also ...« Ich grinse den beiden zufrieden zu, nehme noch einen Schluck Kaffee und stehe auf. »Bis später!« Bis zum Beginn des Kurses ist in Wirklichkeit zwar noch Zeit, aber ich habe mir einen – wie ich finde – ziemlich guten Plan zurechtgelegt, um das Aufeinandertreffen mit Craig möglichst unbeschadet zu überstehen. Zufrieden durchquere ich den Frühstücksraum und kann die verwunderten Blicke meiner Freundinnen beinahe im Rücken spüren. Damit haben sie garantiert nicht gerechnet, dass ich keinen Rückzieher mache. Jetzt muss ich mir nur noch selbst beweisen, dass ich standhaft genug bin, um mich für eine monogame Beziehung zu qualifizieren – ich meine, Verlockungen wird es immer geben, am besten fange ich also damit an, mich damit zu konfrontieren. Und mit meinem Plan werde ich Craig so wenig Angriffsfläche wie möglich für seine erregenden Blicke und Berührungen bieten.

      Trotz der Zeit, die mir noch bleibt, gehe ich direkt auf mein Zimmer und ziehe meine Skiklamotten an. Noch ehe meine Kurskolleginnen vermutlich ihr Frühstück beendet haben, gehe ich zur Ausgabe der Mietskier, hole mir meine Ausrüstung und stehe fix und fertig vor dem Kinderlift, als Craig und die anderen gerade erst eintrudeln. Wenn ich ihm keine Gelegenheit mehr gebe, mir auf die Pelle zu rücken, dann kann eigentlich auch nicht viel passieren – hoffe ich zumindest.

      »Also, Ladys, Tag zwei ... Das Ziel für heute ist ein richtiger Berg.« Craig klatscht energisch in die Hände, wirft einen bedeutungsvollen Blick in die Runde und bleibt – ich verdrehe genervt die Augen – für einen Moment an meinen Brüsten hängen. Richtiger Berg ... Damit bin wohl ich gemeint, so direkt wie Craig auf mich zusteuert und mir fest ins Gesicht sieht. Diese Augen ....

      »Die Voraussetzung ist, dass Olivia die Sache mit den Kurven hinbekommt.« Craig lächelt mich strahlend an und ich muss mich ordentlich zusammenzureißen, um nicht automatisch zurückzulächeln. Trotzdem kann ich nicht verhindern, dass meine Mundwinkel zucken. – Verdammt, nimm dich zusammen! Ich bin für heute sein Ziel. Aber nicht mit mir! »Keine Sorge, ich bekomme das schon hin!« Kämpferisch recke ich ihm mein Kinn entgegen, meine Nerven vibrieren.

      »Sicher?«, fragt Craig und stellt sich so dicht vor mich, dass ich jede einzelne seiner langen Wimpern ausmachen kann. Er scheint zu spüren, dass ich längst nicht so abgebrüht bin, wie ich ihn glauben machen will. Sonst würde er mir nicht derart auf die Pelle rücken. »Ich würde dir ja echt gern helfen, aber du weißt ja: diese Sache mit den Skistöcken ...« Grinsend nickt er in Richtung meiner Stöcke und schaut mir wieder in die Augen. »Vielleicht sollte ich es aber auf einen Versuch ankommen lassen. Ich meine, anders wirst du es wohl kaum lernen, als wenn ich es dir beibringe. Und wie sagt man so schön ...? Hunde, die bellen, beißen nicht. Meist wollen sie sogar gestreichelt werden ...«

      »Echt jetzt?« Ich presse die Lippen aufeinander, um nicht laut loszulachen. »Glaubst du wirklich, dass du mich mit derartigen Sprüchen rumkriegst?« Keine Ahnung, was sich verändert hat, aber mit diesen eindringlichen Blicken gepaart mit lächerlichen Zweideutigkeiten bewirkt Craig nicht einmal ansatzweise dasselbe wie gestern in mir. Das ist so was von erleichternd. Ich beuge mich grinsend nach vorne und rücke ganz nahe an sein Gesicht heran. Irritiert zieht er sich ein Stück zurück. »Ein kleiner Ratschlag, Craig: Ein bisschen weniger ist manchmal mehr. Billige Anmachen und ordinäre Sprüche kommen nicht gut, wenn man jemanden vor sich hat, der auf Stil steht.«

      Craig zuckt zusammen und blinzelt verwirrt. Der arme Kerl – er war sich seiner Sache so sicher ... Seine aufflackernde Unsicherheit verleiht mir Sicherheit. Er hat ja keine Ahnung, dass ich mehr über ihn und den Typ Mann, zu dem er zählt, weiß, als er auch nur ahnt. Das gibt mir Macht. Und das wiederum bedeutet, dass ich hier eindeutig diejenige bin, die die Zügel in der Hand hat. Jetzt muss ich das diesem kleinen Mistkerl nur noch begreiflich machen, dann habe ich endgültig meine Ruhe vor ihm!

      »Ach ja, noch ein kleiner Tipp, Craig«, raune ich ihm zu, als er verwirrt den Kopf schüttelt und sich von mir entfernen will. »Wenn du ein Mädchen im Spabereich vernaschst, dann schau vorher lieber nach, ob jemand in der Sauna ist. Und ›voll abgespritzt‹ ist nicht nur obszön, sondern absolut geschmacklos!« – Das sitzt! Das kann ich an Craigs Gesicht erkennen. Er prallt regelrecht vor mir zurück und keucht überrascht. Ehe er sich so weit fangen kann, dass er etwas erwidern könnte, stoße ich mich mit den Skistöcken vom Boden ab und peile den Kinderlift an.

      Bin ich eigentlich von allen guten Geistern verlassen, dem Kerl auf die Nase zu binden, dass ich ihn beim Sex beobachtet habe? Und dann lasse ich ihn auch noch wissen, dass ich mir sein heißes Programm bis zum Ende reingezogen habe! Bye-bye Selbstsicherheit, hallo zutiefst beschämtes Ich. Wenigstens weiß er nicht, dass ich es mir dabei auch noch selbst besorgt habe und danach so zufrieden war wie schon lange nicht mehr.

      Als ich oben am Kinderlift ankomme und nach und nach auch Brianna, Marge, Estelle und schließlich auch Craig, scheint Craig wenigstens begriffen zu haben, dass ich nicht vorhabe, ihm nachzugeben, auch wenn ich ihm Ratschläge bezüglich seines Benehmens gegeben habe. Weder klopft er weitere inadäquate Sprüche СКАЧАТЬ