Star Trek - Legacies 1: Von einem Captain zum anderen. Greg Cox
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Название: Star Trek - Legacies 1: Von einem Captain zum anderen

Автор: Greg Cox

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783966583268

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СКАЧАТЬ und ich bin geneigt, ihr zu glauben. Aber halten Sie die Augen offen, falls andere Schiffe in das System eindringen.« Er wandte sich an Uhura: »Sie auch, Lieutenant.«

      »Meine Ohren sind weit offen«, versprach sie. »Glauben Sie mir, Sir, Sie werden es als Erster erfahren, wenn ich höre, dass Fremde sich nähern.«

      Bates kam wieder in den Kommandobereich und gesellte sich zu Kirk und McCoy. Klugerweise hielt sie sich mit einer Hand weiter an der Sicherheitsreling fest. »Sollten wir versuchen, sie dazu zu zwingen, das System zu verlassen?«, fragte sie. »Oder würde das die Jagd nur verlängern?«

      »Gute Frage, Yeoman«, antwortete Kirk. »Sie kann nicht ewig hinter Monden wegtauchen und ihr geht allmählich die Deckung aus.«

      Jenseits des Gasriesen befand sich nichts zwischen diesem und dem Weißen Zwerg, bis auf leeren Weltraum mit schwebenden Gas- und Staubwolken, die zurückgeblieben waren, als der Stern die meisten seiner äußeren Schichten abgeworfen hatte, während er sich zusammenzogen hatte. Die ausgestoßene Materie hatte wohl einen planetarischen Nebel gebildet, der sich über gewaltige Zeiträume hinweg aufgelöst hatte, während alle inneren Planeten schon Millionen Jahre früher bei der letzten Explosion des Sterns vor seinem Untergang eingeäschert worden waren. Una konnte in der Todeszone um den Weißen Zwerg keine weitere Deckung finden. Sie war so tief wie möglich in das System eingedrungen.

      »Passen Sie gut auf«, wies Kirk Sulu an. »Lassen Sie nicht zu, dass sie kehrtmacht und zu den äußeren Planeten fliegt, oder wir fangen wieder von vorne an.«

      »Verstanden, Captain«, sagte der Steuermann. »Ich habe Besseres zu tun, als den ganzen Tag Verstecken zu spielen.«

      Haben wir das nicht alle?, dachte Kirk. Er rutschte unruhig auf seinem Sessel herum und war sicher, dass Captain Una noch ein anderes Ass im Ärmel hatte. Aber was plante sie als Nächstes?

      »Ich könnte noch näher an den Planeten heranfliegen«, bot Sulu an.

      »Um zwischen dessen Monden und Gravitationsschächten Fangen zu spielen?« Kirk schüttelte den Kopf. »Die Shimizu ist hier uns gegenüber im Vorteil. Wir warten besser ab.«

      Wie sich herausstellte, mussten sie nicht lange warten.

      »Captain!«, sagte Chekov. »Sie versucht zu fliehen!«

      Kirk spürte einen neuen Adrenalinstoß. »Aus dem System?«

      »Nein, Sir.« Verwirrung lag in Chekovs Stimme. »Sie fliegt noch tiefer ins System, auf den toten Stern zu.«

      Überrascht richtete Kirk sich auf. »Wie bitte?«

      Einen entsetzlichen Moment lang fürchtete er, dass Una sich und den Schlüssel vernichten wollte. War das der Abschluss, den sie vorhin angedeutet hatte? Aber nein, ihm wurde klar, dass das keinen Sinn ergab. Wenn Una vorgehabt hätte, mit fliegenden Fahnen unterzugehen und den Schlüssel mitzunehmen, hätte es dafür viel einfachere Wege gegeben, als sich in die zermalmende Schwerkraft eines Weißen Zwergs zu werfen.

      »Hat sie ihren Nummer-Eins-Verstand verloren?«, rief McCoy. »Was geht in ihrem Kopf vor?«

      »Wenn ich das nur wüsste«, sagte Kirk. »Folgen Sie ihr, Sulu, so dichtauf, wie wir es wagen können.«

      »Aye, Captain«, antwortete Sulu. »Setze Verfolgung fort.«

      Vielleicht ist das unsere Chance, dachte Kirk. Jetzt, da keine Planeten oder Monde mehr in ihrer Nähe waren, konnten sie womöglich endlich lange genug an sie herankommen, dass Spock sie mit einem Traktorstrahl einfangen und die Shimizu wieder auf das Hangardeck der Enterprise zurückholen konnte.

      »Es ist zu spät, Captain«, sagte Chekov hörbar entsetzt. »Sie geht in den Warp!«

      »Auf den Stern zu?« Kirk verstand nicht. »Das kann nicht sein …«

      Spock kam schneller dahinter als alle anderen. »Fliehkraft«, sagte er und sah von seinen Sensormessungen auf. Sogar seine sonst so unerschütterlich ruhige Stimme klang ob dieser Erkenntnis gedämpft. »Sie will einen Fliehkrafteffekt erzielen.«

      Kirk traute seinen Ohren nicht. Das Fliehkraftmanöver war unglaublich riskant. Dabei wurde ein Schiff mit hoher Geschwindigkeit gefährlich nah an einen Stern herangeflogen, um in letzter Sekunde wieder abzudrehen, sodass das starke Schwerkraftfeld des Sterns das Schiff mit unglaublicher Kraft von dem Stern wegbeschleunigte. Es wurde nur selten und nur unter verzweifelten Umständen versucht, denn der Fliehkrafteffekt konnte die Zeitbarriere durchbrechen und ein Schiff entweder in die Vergangenheit oder in die Zukunft schleudern.

      »Um durch die Zeit zu reisen?«, fragte Kirk.

      »Möglicherweise«, sagte Spock. »Oder sie könnte einfach versuchen, eine Geschwindigkeit zu erreichen, die wir unmöglich halten können, ohne zu denselben extremen Maßnahmen zu greifen.«

      Und da glauben die Leute, ich sei waghalsig, dachte Kirk. »Ist das möglich? Kann die Shimizu das schaffen, ausgerechnet mithilfe eines Weißen Zwergs?«

      »Theoretisch ja«, erklärte Spock. »Trotz seiner Größe hat der Zwergstern genug Masse, um ein Gravitationsfeld zu erzeugen, das vergleichbar mit einem Hauptreihenstern ist. Ansonsten werden nur noch sekundengenaue Abstimmung, präzise Berechnungen und ein Verstand, der diese durchführen kann, benötigt.«

      »Den hat Una«, sagte Kirk, »im Überfluss.«

      »Fraglos«, stellte Spock fest, obwohl eine Spur von Sorge durch seine vulkanische Reserviertheit schimmerte. »Es gibt so gut wie keinen Raum für Fehler und Captain Una wird zudem ein gehöriges Maß Glück brauchen.«

      McCoy warf ihm einen ungläubigen Blick zu. »Ich dachte, Vulkanier glauben nicht an Glück.«

      »Wenn man ein Fliehkraftmanöver versucht, Doktor, ist Glück immer ein Faktor.«

      Das wissen wir aus eigener Erfahrung, dachte Kirk. Die Enterprise hatte im letzten Jahr dieses Manöver nur knapp überstanden, als sie versucht hatten, nach einer ungeplanten Reise ins 20. Jahrhundert wieder in die Gegenwart zurückzukehren. Soweit Kirk wusste, war die Enterprise das einzige Schiff der Sternenflotte, das diese Meisterleistung versucht und obendrein unbeschadet überstanden hatte. Das nervenzehrende Kunststück hätte beinahe das Schiff auseinandergerissen.

      »Auf den Schirm«, befahl er. »Volle Vergrößerung.«

      Auf dem Bildschirm erschien die Shimizu, die sich mit Warpgeschwindigkeit von der Enterprise entfernte. Das glänzende, kompakte Raumschiff hatte seine wilde Flucht durch das Sonnensystem bisher unbeschadet hinter sich gebracht, aber war es stabil genug, das, was vor ihm lag, zu überstehen? Atemlose Stille senkte sich über die Brücke, als Unas Schiff sich in eine enge Umlaufbahn um den massigen Weißen Zwerg stürzte und entgegen der Rotation des toten Sterns flog, um einen umgekehrten Fliehkrafteffekt zu erzielen. Für einen scheinbar endlosen Moment war die Shimizu vor dem kalten, schwachen Schimmern des Weißen Zwergs zu sehen … und dann verschwand sie außer Sicht.

      »Sie ist weg!«, rief Chekov aus. »Ich habe sie verloren!«

      »Ich ebenfalls«, sagte Spock. »Sie ist sogar von unseren Langstreckensensoren verschwunden.«

      »Aber wohin?«, fragte Kirk sorgenvoll. »In die Zukunft? In die Vergangenheit?«

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