Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2). Perry Rhodan
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Название: Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2)

Автор: Perry Rhodan

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Erstauflage

isbn: 9783845353784

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СКАЧАТЬ menschlichen Sinn.«

      »Da können wir uns also alle nicht sicher sein«, überlegte sie laut. »Wäre es da nicht sicherer, ich machte all dem ein Ende?«

      »Ein Ende, das du nicht wirklich wollen kannst?«

      »Hm«, machte sie. »Jedes Ende ist, wenn es denn kommt, unwillkommen.«

      »Warum habt ihr die Milchstraße nicht offiziell kontaktiert?«

      »Konnten wir sicher sein, dass sich dieses unbekannte Phänomen, das wir angemessen haben, nicht über physischen Kontakt überträgt? Oder schon über Hyperfunkwellen, da es doch hyperphysikalischer Natur ist?«

      »Das klingt mir weniger nach rationalem Denken als nach Paranoia«, sagte ich.

      Sie umrundete mich langsam. Die beiden Tefroder an meiner Seite wichen jeder einen Schritt zurück und machten ihr Platz. Als sie wieder vor mir stand, sagte sie: »Wir haben den Weltenbrand beobachtet. Wir haben ihn mit großer Sorge gesehen.«

      »Wir auch«, sagte ich. »Wir wären für jede Hilfe dankbar gewesen.«

      »Und habt doch nicht alle Mittel ergriffen, ihn zu verhindern«, murmelte sie so leise, dass selbst ich sie kaum verstand.

      Spielte sie auf die Anweisung des Atopischen Tribunals an, Perry Rhodan, Imperator Bostich und den damals nicht einmal bekannten Adam von Aures für eine Frist von 500 Jahren zu inhaftieren? Ich schwieg.

      »Nun überrascht ihr eure kosmischen Nachbarn mit einem neuen Ereignis. Warnt niemanden. Kontaktiert niemanden. Wisst von nichts.«

      »Wir haben in unruhigen Zeiten gelebt.«

      »In instabilen Zeiten«, verbesserte sie mich.

      »Warum habt ihr den Tamaron überhaupt empfangen?«

      »Haben wir das?« Sie hob beide Augenbrauen und drehte sich zu Gota-Thao und Ousha Rikmoon, die den Ereignissen bislang fast regungslos gefolgt waren. Sapar-Nuhanu hielt den Kopf immer noch in die Hände gesenkt. Die Beraterin rief ihnen zu: »Haben wir das?«

      »Wir haben euren Flug mit dem Halbraum-Schirm gestoppt«, sagte der Kommandant des Weltraumbahnhofs. »Und dann...«

      Die Beraterin unterbrach ihn. »Dann hat der Virth entschieden, euch zu überprüfen. In jeder Hinsicht. Einen Empfang im diplomatischen Sinn würde ich das nicht nennen.«

      Ich bemerkte, wie Ousha Rikmoon sich straffte.

      »Es war also nicht mehr als Bogolo Spartors Neugierde? Eine Neugierde, für die er das Leben von 100.000 Tefrodern aufs Spiel setzt – wenn wir denn so verderblich wären?«, fragte ich.

      »Eine wissenschaftliche Neugier, die vielleicht Billionen von Tefrodern das Leben rettet. Tefrodern und anderen Bürgern der Stabilität«, korrigierte die Beraterin nachsichtig.

      Die Tefroder hatten inzwischen zehn der elf Tragen aus dem Raum entfernt; die Trage mit Vetris-Molaud bildete den Abschluss der Prozession. Auch die meisten anderen Raumsoldaten hatten den Saal verlassen. Nur meine beiden Bewacher hielten sich noch in meiner Nähe auf, bewaffnet mit Impulsstrahlern, deren Abstrahlfelder aber desaktiviert waren.

      Wozu auch? Ich schien ihnen ja wehrlos.

      Der Tefroder, der die letzte Trage steuerte, wollte soeben den Korridor betreten, als Gota-Thao die Hand hob und ihm bedeutete, kurz zu warten.

      Der Mann verharrte. Die Trage schwebte kurz vor der Schwelle. Die Tür zum Korridor schloss sich. Der Tragenführer warf einen Blick zur Beraterin, die aber mit dem Rücken zu ihm stand. Aureni-Tarat war jedoch sensibel genug, um zu bemerken, dass etwas den Lauf der Dinge unterbrochen hatte. Sie wandte sich um. »Was ist?«

      Gota-Thao hatte beide Hände erhoben und die Zeigefinger ausgestreckt, als ob er damit Schusswaffe imitieren wollte. Jetzt lachte er laut und fröhlich und wies mit den Zeigefingern mal in diese, mal in jene Richtung. »Wohin werden denn unsere Gäste gebracht? Ich höre eben: Nicht in ihre Quartiere in YEDDVEN?«

      »Nein«, sagte die Beraterin kurz angebunden.

      »Wohin sonst?«

      »Auf mein Schiff. Wir bringen sie ...«

      »Verzeih«, sagte der Kommandant. »Auf wessen Befehl?«

      Die Beraterin legte den Kopf schräg. »Auf Befehl des Virths natürlich.«

      »Oh, natürlich, natürlich«, sagte der Kommandant und lachte wieder. »Aber sollten die Untersuchungen nicht auf YEDDVEN durchgeführt werden? Vorsichtshalber?«

      »Der Virth hat anders entscheiden«, sagte die Beraterin kühl. Sie nickte den beiden verbliebenen Raumsoldaten neben mir zu. Sie aktivierten die Abstrahlfelder ihrer Impulswaffen, wobei die Läufe noch zu Boden gerichtet blieben.

      Ousha Rikmoon hob abwehrend beide Hände und rückte vom Kommandanten ab. »Was geht hier vor?«, fragte sie die Beraterin, und, als diese nicht antwortete, mit denselben Worten Gota-Thao.

      Das Lächeln im Gesicht des Kommandanten schien eingefroren. »Hat der Virth verfügt, dass YEDDVEN gesprengt werden soll?«

      Maßlose Verblüffung spiegelte sich in den Zügen der Beraterin. Weswegen? War dieser Vorwurf zu absurd? Oder fühlte sie sich ertappt?

      Rikmoon wich weiter vom Kommandanten ab, blickte vom einen zum anderen.

      Nach und nach meldeten sich meine offensiven und defensiven Waffensysteme wieder betriebsbereit. Keiner der Tefroder schien es zu bemerken. Der Griff der Fesselfelder hatte sich nicht weiter gelockert, aber ich hatte deren Projektor lokalisiert. Ich leitete den Großteil meiner Energiereserven so um, dass sie die Hydraulik eines meiner Kopfarme verstärkte, und verschob so den Arm Millimeter um Millimeter gegen das Traktorfeld.

      In wenigen Sekunden würde der Projektor in die Zielerfassung und damit in meine Reichweite rücken.

      Ich sondierte die Lage. Neben der Trage mit dem Tamaron befand sich ein argloser Raumsoldat. Hinter dem Konferenztisch saß nach wie vor Sapar-Nuhanu; neben ihm stand der Kommandant des Weltraumbahnhofs.

      Links und rechts von mir hielten die beiden Tefroder mit den gezückten und aktivierten Waffen ihre Position. Außerdem war da noch der Mann mit den Messgeräten, auf die er aber keinen Blick mehr warf.

      Die Beraterin stand zwischen dem Tisch und mir. Ousha Rikmoon war weitere Schritte näher gekommen und behielt den Kommandanten im Blick.

      Wie auf einem Schachbrett hatten sich die Figuren verschoben. Aber mir war nicht klar, wer welches Spiel spielte.

      »Was willst du?«, sprach nun Ousha Rikmoon den Kommandanten an. Sie nestelte nervös an dem Gürtel, löste ihn.

      »Ousha ...«, sagte der Kommandant, machte ein paar ziellose Schritte, hielt wieder an. »Es wäre zum Lachen – ist es nicht zum Lachen?« Er schlug mit einer Hand dem Wissenschaftler auf den Rücken und brach wie zum Beweis in lautes Gelächter aus.

      Die Beraterin ging einen Schritt nach vorne, die beiden bewaffneten Tefroder an meiner Seite folgten ihr. Rikmoon kam auf mich zu, als suchte sie Schutz.

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