Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2). Perry Rhodan
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Название: Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2)

Автор: Perry Rhodan

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Erstauflage

isbn: 9783845353784

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СКАЧАТЬ das nicht möglich sein?« Willka schob sich eine weitere Schokonuss in den Mund.

      »Auch eine Superintelligenz muss sich an Naturkonstanten halten. Und die sind nun mal unverrückbar.«

      Onker Dou klinkte sich geistig aus dem Streitgespräch aus. Er betrachtete die Holos der Xenotechnologin, schob sie hin und her, sortierte sie um. Immer wieder.

      »Wie viele Messungen hast du vorgenommen?«, fragte er Willka nach einer Weile.

      »Es gab sieben Testreihen«, antwortete sie. »Drei im Abstand von jeweils wenigen Minuten, danach haben wir eine Stunde pausiert und weitere vier Durchgänge durchgeführt.«

      »Bei den ersten drei Tests habt ihr deutlich weniger dieser Peaks oder Verunreinigungen verzeichnet. Bei allen Probanden.«

      »Richtig. Wir gingen von einer ... einer Bewusstseinszunahme aus. Allerdings ist sowohl bei Tolot als auch bei Assid und Shaupaard jeweils ein Einbruch in den späteren Tests zu bemerken, bevor die Peaks wieder mehr werden.«

      »ANANSI? Was meinst du dazu?«

      Die Stimme der Semitronik erklang; kurz darauf projizierte sie ein Holo und wurde so zum optischen Ansprechpartner. »Man müsste mehr Untersuchungen machen. Die Häufung der Peaks ist bemerkenswert, selbst wenn es sich tatsächlich um Verunreinigungen beim Messverfahren handeln könnte.« ANANSI machte eine kurze Pause. »Mag sein, dass die VECU sich sammelt und versucht, zu sich zu kommen.«

      »Die Wachstumsrate ist bei Tolot weniger stark ausgeprägt als bei Assid und Shaupaard.«

      »Das kann Zufall sein«, meinte Willka. »Das Material ist zu wenig aussagekräftig ...«

      ANANSI hob die Hand und blickte beiseite, als befände sich außerhalb ihres Holos ein Gesprächspartner.

      »Tolot möchte mit dir sprechen, Onker.«

      »Her damit!«

      Der riesige Kopf des Haluters tauchte übergangslos in einem zweiten Bild auf.

      »Was gibt's?«

      »Der mentale Druck wird stärker. Das Gefühl, mit flüssigem Metall ausgefüllt zu werden. Ich kann vorerst widerstehen. Aber ihr solltet euch um die anderen fünf Komponententräger kümmern. Besonders um Penelope.«

      »Verstanden und danke. Die Mediker sind unterwegs.« Dou wischte durch die Luft, das Holo verschwand. »Los, los! Kümmert euch um die Leute.«

      »Assid hätte sich gerührt, wenn ...«

      »Vielleicht kann sie es nicht mehr, Thoveno. Da sitzt der Teil einer Superintelligenz in ihr und beherrscht sie womöglich. Schon vergessen?«

      Der spindeldürre Ara erhob sich, rückte das rote Tuch auf seiner Stirn zurecht und stakste raschen Schritts davon.

      Dou ließ Bilder aus den Kabinen der Komponententräger zuschalten: Tolot ging in seinem Zimmer auf und ab; die Phersunen schliefen; Shaupaard hielt die beiden Handpaare ineinander verschränkt und wirkte seltsam zufrieden; Assid saß ruhig auf einem Sessel und hielt die Augen geschlossen.

      »Die biologischen Werte sind in Ordnung«, sagte Dou zu sich selbst. »Es ist alles bestens. Womöglich konzentriert sich die VECU auf Tolot. Schließlich ist er der stärkste Komponententräger. Sie will ihn für sich haben, seinen zweigeteilten Geist infiltrieren ...«

      Dou stutzte und betrachtete nochmals das Bild aus Penelope Assids Kabine.

      Sie atmete ruhig, der Puls war im Normbereich. Doch ihre Hände krampften sich um die Lehne des Sessels. So stark, dass die Haut um die Knöchel weiß anlief.

      »Sie wird von der VECU ruhig gehalten!«, rief er und eilte Matho Thoveno hinterher.

      Es waren nur wenige Meter bis zu der gesicherten Wohninsel. Medoroboter waren bereits in die Kabine vorgedrungen und kümmerten sich um die völlig verkrampft dasitzende Xenolinguistikerin. TARAS umringten den kleinen Komplex, ihre Waffen waren aktiviert.

      »Die VECU erwacht«, sagte Dou. »Sie greift auf ihre Träger zu.«

      »Tolot ist stabil.« Matho Thoveno tauchte neben ihm auf und betrachtete ein handgroßes Analysegerät. »Shaupaards Werte scheinen ebenfalls normal zu sein.«

      Dou fühlte, dass es nicht so war. Er ahnte die Katastrophe, ohne sagen zu können, in welcher Form sie kommen würde.

      »Höchste Abschirmung!«, befahl er einem seiner Leute. »Ich will mehrfach gestaffelte Schutzschirme. Sichert den Bereich so ab, dass er jederzeit aus der RAS TSCHUBAI gesprengt werden kann.«

      »Das ist verrückt«, sagte Thoveno. »Selbst für einen Terranischstämmigen.«

      »Ich bin Epsaler. Es ist Jahrtausende her, dass meine Vorfahren Terra verlassen haben.«

      »Jaja, schon gut.« Thoveno packte seine schwebende Medotasche. »Wenn du erlaubst, kümmere ich mich selbst um meine Patienten. Vor allem um Assid. Ihr geht es am schlechtesten.«

      »Betäub sie! Sorg dafür, dass sie schläft! Shaupaard und Tolot ebenfalls.«

      »Einen Haluter kann man nicht einfach so ...«

      »Es ist mir egal, wie du es anstellst! Hauptsache ist, dass die VECU nicht über ihre Körper verfügen kann.«

      Ein Funkruf erreichte ihn. Er stammte von Marli Willka, der Xenotechnologin.

      »Ist es wichtig?«, fragte Onker Dou. »Die VECU macht sich immer deutlicher bemerkbar.«

      »Genau deswegen melde ich mich bei dir. Es gibt Hinweise darauf, dass die punktuelle Peak-Strahlung im Bereich der Quartiere drastisch zunimmt. Sie konzentriert sich vor allem auf einen der Komponententräger.«

      »Das wissen wir längst. Thoveno kümmert sich um Penelope.«

      »Dann schätzt ihr die Lage falsch ein. Die Messungen zeigen, dass die VECU es zuerst bei Icho und dann bei Penelope probiert hat und sich nun um Shaupaard kümmert.«

      Dou unterdrückte einen Fluch. »Er ist von allen Trägern der bereitwilligste. Er wird sich der VECU öffnen. Richtig?«

      »Richtig.«

      Er brach die Unterhaltung ab, änderte den Funkkanal und wandte sich an seine Einsatzkräfte. »Shaupaard betäuben!«, befahl er.

      War es richtig, was Dou tat? Schließlich handelte es sich bei der VECU um eine mögliche Verbündete. Um jemanden, der die Lage in Ancaisin stabilisieren und den Kampf gegen die Kandidatin Phaatom aufnehmen würde, bevor sie sich in eine Materiesenke verwandelte.

      »Lasst es bleiben!«, hörte Onker Dou eine Stimme, die über alle Funkkanäle zu hören war. »Mein Parolgeber darf nicht angegriffen werden.«

      Es war Bru Shaupaards Stimme. Dennoch klang sie anders. Verändert. Die Schutzschirme rings um den isolierten Kabinentrakt erloschen, ein einzelnes Wesen trat daraus hervor: Bru Shaupaard.

      Er ging mit federnden Schritten und schien dabei den Boden kaum zu berühren. Seine vier Hände vollführten sonderbare Gesten, als dirigierte er eine Gruppe СКАЧАТЬ