Название: Mut zur Geilheit | 10 Erotische Geschichten
Автор: Brooklyn Collins
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Geschichten
isbn: 9783862775507
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»Ich bin solo geblieben«, erwiderte ich. »Deshalb erwartet uns niemand in meiner Wohnung. Du kannst dein Auto stehenlassen, wir können bequem zu Fuß gehen. Komm!«
Ich griff nach ihren Arm, und wir machten uns auf den Weg.
***
Zu Hause kochte ich eine Kleinigkeit für uns beide, dann führte ich Rebecca durch meine Wohnung.
»Unten im Keller habe ich noch einen kleinen Hobbyraum«, verriet ich ihr. »Hast du Interesse?«
Sie nickte, und wir stiegen hinab. Ich ließ sie zuerst eintreten.
»Wahnsinn, die Anlage ist jetzt viel größer als damals.«
Ich deutete in die linke hintere Ecke. »Du erinnerst dich doch, oder?«
Rebecca schmunzelte und griff nach der schwarzen Lokomotive auf dem Abstellgleis. »Ich finde, sie verdient etwas mehr Aufmerksamkeit«, sagte sie mit einem schelmischen Unterton und stellte sie mitten in den großen Bahnhof. »Bitte lass sie fahren, Andrew, bitte. Aber nicht zu schnell, sonst ...«
Ich griff nach der Fernbedienung, und wir beobachteten fasziniert, Hand in Hand, wie die Lokomotive ihre Runden drehte. Wie sie den Bahnhof verließ und sich durch Wälder, Wiesen und kleine Dörfer schlängelte, immer weiter, immer weiter.
Rebecca ließ meine Hand los, sah mir tief in die Augen und begann, ihre Kleider auszuziehen. Ich wartete, bis sie splitternackt vor mir stand. Dann umfasste ich mit zittriger Hand ihre kleinen, immer noch festen Brüste, beugte mich zu ihr hinunter und knabberte an ihren harten Knospen. Ich ließ meine Hand tiefer gleiten und über ihren Venushügel kreisen. Rebecca spreizte ihre Beine. Mein Zeigefinger strich über ihre feuchten Schamlippen, fand den Weg in ihre Spalte und badete in ihrem herausquellenden Liebesnektar.
»Jetzt du«, flüsterte Rebecca.
Ich schälte mich aus meinen Kleidern. Mein Schwanz wippte vor meinem Unterleib, als Rebecca sich auf den weichen Teppich kniete und mir erwartungsvoll in die Augen sah. Mit ihrer Zungenspitze leckte sie über ihre Unterlippe.
Als sie ihre Lippen über meinen Schaft stülpte, als sie mit ihren Händen ganz zärtlich meine Hoden bearbeitete, schloss ich die Augen und lauschte den delikat schmatzenden Geräuschen, die begleitet wurden vom Surren der Lok auf den Schienen.
Rebeccas Lippen, Zunge und Hände trieben mich zu einem langen, unvergesslichen Höhepunkt. Mein ganzer Körper vibrierte. Ich hatte die Realität bereits verlassen, als ich meinen Saft in endlosen Schüben in Rebeccas Rachen spritzte.
Nachdem sie auch den letzten Tropfen geschluckt und meinen Schwanz mit Hingabe abgeleckt hatte, hörte das Surren auf. Die kleine Lokomotive stand wieder in dem großen Bahnhof und blinkte mehrmals mit ihrem Scheinwerfer, als wollte sie sagen: »Schaut her, ich bin am Ziel!«
Nackt, wie wir waren, gingen wir in mein Schlafzimmer, legten uns auf das Bett und feierten unsere wiederentdeckte Sexualität wie ein König und eine Königin. Zwischenzeitlich gingen wir hinüber ins Bad und setzten uns gemeinsam in die große Wanne. Wir ließen unseren aromatischen Natursekt in Strömen laufen – wie damals. Es schien mir, als ob es die ewig lange Trennung gar nicht gegeben hätte. Als würden wir einfach dort weitermachen, wo wir vor Kurzem aufgehört hatten. Dreißig Jahre kamen mir vor wie ein einziger Tag.
***
Drei Monate später hatten wir Nägel mit Köpfen gemacht.
Rebecca bekam eine Stelle als Deutschlehrerin an unserem städtischen Gymnasium. Wir kauften ein kleines Häuschen am Stadtrand mit einem runden Teich im Garten, in dem sich schon bald bunte Fische tummelten. Den größten Raum in der ersten Etage richtete ich als Hobbyraum ein.
Wir gaben uns das Ja-Wort an einem stürmischen Herbsttag, das passende Wetter für zwei Menschen, die im fortgeschrittenen Alter den Sprung in die Ehe wagten.
Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Rebecca und ich vor den Traualtar traten. Eine ehemalige Arbeitskollegin war Rebeccas Trauzeugin.
Mein Trauzeuge? Na ja, viele meiner Kollegen im Stadtrat hatten geglaubt, dass die Wahl auf einen von ihnen fallen würde. Ich musste sie alle enttäuschen und entschied mich stattdessen für den Inhaber eines Erotik-Ladens, der überhaupt keiner Kirche angehörte.
John hatte sich mächtig herausgeputzt und sang lauter als alle anderen, als die Orgel unser Wunschlied erklingen ließ, das uns aus dichtem Nebel endlich ans Licht führte.
Rund fünfzig Personen, darunter auch Rebeccas zwei Söhne, saßen an großen Tischen in einem der besten Lokale unserer Stadt London. Der Champagner floss in Strömen, ein paar Reden wurden gehalten.
Als die Stimmung auf dem Höhepunkt war, beugte sich John zu mir herüber und flüsterte: »Sag mal, hast du eigentlich das Buch gelesen, das ich dir damals geschenkt hatte?«
Ich stutzte, schwieg ein paar Sekunden lang. Dann antwortete ich genauso leise: »Ja, habe ich. Es ist großartig. Bitte ruf mich sofort an, wenn eine Fortsetzung erschienen ist ...«
Geiler Dreier beim Professor
Mein Professor lehrte an der Universität moderne Literatur und hielt von Zeit zu Zeit Vorträge im großen Lesesaal unserer Stadtbibliothek. Ich bin knapp über dreißig und verdiene meinen Lebensunterhalt als Angestellte in einer Buchhandlung. In meinem Privatleben bin ich Single und noch immer auf der Suche nach dem großen Glück.
Kürzlich sprach der Professor zum Thema »Die Kunst des Schreibens«. Da ich selbst schon ein paar Kurzgeschichten in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht hatte, interessierte mich dieses Thema ganz besonders.
Der Professor sprach eine Stunde lang und stand anschließend seinen rund einhundert Zuhörerinnen und Zuhörern für Fragen zur Verfügung. Ich meldete mich und fragte ihn, wie viele Bücher sich in seinem Arbeitszimmer befanden.
Er stutzte und sagte dann: »Das weiß ich gar nicht.«
Zum Ausklang hatte die Stadtbibliothek zu einem Sektempfang geladen. Der Professor kam auf mich zu.
»Ihre Frage geht mir nicht aus dem Kopf«, sagte er lachend. »Ich werde nachzählen oder zumindest eine grobe Schätzung vornehmen. Danach rufe ich Sie an und gebe Ihnen eine Antwort. Einverstanden?«
Ich nickte und schrieb ihm meine Handynummer auf.
***
Eine Woche später rief er an. »Die Zahl liegt zwischen dreitausend und dreitausendfünfhundert. Wenn Sie Zeit haben, mich zu besuchen, zeige ich Ihnen gern die wichtigsten und wertvollsten Exemplare.«
Ich schluckte. Auf eine Einladung war ich eigentlich nicht gefasst gewesen.
»Ich bin den ganzen September zu Hause«, verriet mir der Professor, »weil ich zwei, drei Gutachten schreiben muss. Aber ich will Sie nicht drängen.«
»Nein, nein. Ich ... warum nicht? Ja, gern.«
»Gehen Sie doch einfach Ihren Terminkalender durch und gucken Sie, wann Sie Zeit haben. Fahren Sie Auto?«
»Nein, СКАЧАТЬ