Название: Zwei Schwestern und ein harter Mann | Erotischer Roman
Автор: Svenja Mund
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Romane
isbn: 9783966410168
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Schweißgebadet lagen die Schwestern halb neben-, halb aufeinander, Kopf an Schenkel, Schenkel an Kopf, völlig erschöpft, verausgabt, die Sinne verloren in den fantastischen Welten der Lust.
»Geiler Fick«, kam es aus weiter Ferne. Gernot. Genau, der war ja auch noch da. Er hatte der inzestuösen Obszönität mit großen Augen zugesehen.
Ulrike hob kurz den Kopf: Anettes Arsch, dahinter grinste Gernot. Nein, jetzt nicht. Ich bin nicht da!
Schwüle Nacht, es roch nach Schweiß und Sex, nackte Haut, Körper rieben sich im Schlaf, Titten, Ärsche, Schwanz, erschöpft und doch so willig. Stöhnen, animalisch und obszön, wachte sie oder träumte sie? Ulrike blinzelte, das Gesicht ihrer Schwester, lustverzerrt, dann triumphierend, wogende Brüste, harte Stöße, sieh her, Schwesterchen, dein Kerl fickt mich von hinten!
2.
Es war früher Nachmittag, Anette hatte noch Kundengespräche geführt und war dann nach Hause gefahren, mit dem Fahrrad; in der Stadt ging das oft schneller als mit dem Auto, außerdem blieb sie fit dabei.
Schnell die Kaffeemaschine an – nein, nicht schnell und einen richtigen Filterkaffee, sie hatte jetzt frei! Und umziehen, bequeme Sachen.
Das Telefon klingelte: Anette, ihre Schwester. Ein Schauer lief ihr über den Rücken.
»Ich komm auf ‘nen Kaffee vorbei, einverstanden?« Fröhliche Stimme, locker.
Ulrike öffnete den Mund – nichts. Noch ein Schauer!
»Hallo?«
»Ja, ja« antwortete sie mechanisch, »einverstanden, komm vorbei.«
»Bis gleich.«
Erstarrt blieb Ulrike am Telefon stehen – was wollte sie? Sex? Nein. Das war ein einmaliger Ausrutscher zwischen ihnen neulich nachts. Aus der Gelegenheit geboren, versaut, inzestuös, klar, aber erstens waren sie beide nicht lesbisch, also, sie selbst jedenfalls, Anette war da weniger genau, sie nahm wohl mit, was sie kriegen konnte. Und zweitens – ja, zweitens – was zweitens?
Ulrike schüttelte den Kopf, als ob sie ihre Gedanken verscheuchen wollte. Das Wasser kochte, sie goss es in den Filter – Mist! Kein Kaffeepulver drin. Was ist los mit dir? Sortier deine Gedanken!
Sie sah an sich runter, schnüffelte an den Achseln: Leicht verschwitzte Büroklamotten, sie wollte sich doch umziehen.
Kaffeepulver in den Filter, Wasser drüber, dann nach oben, was Bequemes. Aber was? Sie zog sich aus. Slip? War okay, kein Fleck in der Mitte. Jeans drüber. BH? Anette trug nie BH. Mist, was hatte das denn mit ihr zu tun?! – Aber warum eigentlich BH? Sie hatte doch jetzt frei, locker bleiben, Mädchen, du hast jetzt Feierabend! – Also kein BH, T-Shirt drüber. Blick in den Spiegel: Hm. Das Ding war so eng, man konnte alles sehen. Warum hatte sie denn bloß wieder so steife Nippel, verdammt! – Also doch BH? – Oder Jeansweste drüber? Gute Idee. Wieder vor den Spiegel: Wie bescheuert sah das denn aus!
Ulrike! Jetzt reiß dich zusammen! Du benimmst dich hier wie ein Teenager vor dem ersten Date! Es ist nur deine Schwester! Und die kommt doch nun wirklich oft zu Besuch. Ihr sonnt euch zusammen oben ohne im Garten, deine nackten Titten kennt sie doch zur Genüge!
Genau, nur ihre Schwester. Nackte Titten. Wieder kribbelte es den Rücken hinab in ihren Unterleib, verdammt!
Konzentrier dich! Die Weste muss aus. Nur T-Shirt geht nicht, da könnte sie gleich oben ohne rumlaufen. Also Shirt auch aus. Nur Weste? Hm. Keine Nippel zu sehen, aber sonst sehr luftig; das Ding hatte nur drei Knöpfe.
»Hallo Schwesterchen«, rief es von unten, Anette kam immer, ohne zu klingeln, durch die Terrassentür rein.
Scheiße! Was nun? Hastig versuchte Ulrike die Weste wieder aufzuknöpfen – sie hörte ihre Schwester auf der Treppe – Knöpfe wieder zu – »Ich komme runter!« – Deoroller! Sie war verschwitzt, zu spät, gleich macht sie die Tür auf!
»Ich komme runter«, jetzt lauter. Vor der Badezimmertür stießen sie fast zusammen: »Huch?!«, gekünsteltes Lachen, »Der Kaffee müsste gleich durch sein.«
Anette blieb einen Moment oben an der Treppe stehen, amüsiert betrachtete sie die Nervosität ihrer Schwester: »Du hast vergessen Wasser nachzugießen«, grinste sie, während sie hinter Ulrike nach unten kam.
Die wollte drinnen im Wohnzimmer aufdecken. Warum war Anette gekommen? War es vielleicht wirklich wegen Sex? Wieder das verdammte Kribbeln!
Anette ging auf die Terrasse: »Komm, lass uns hier den Kaffee trinken, ist so schön draußen.«
Draußen? Man könnte sie beobachten! Die Hecke war doch nicht blickdicht! Lesbischer Sex! Und wenn sie jemand als Schwestern erkannte?
Ulrike! Reiß dich zusammen, was fantasierst du denn!? Kein Mensch hat gesagt, dass es hier um Sex gehen soll, was hast du nur für schmutzige Gedanken!
Oder bedeutete ›draußen‹, dass sie gar keinen Sex wollte? Ein Hauch der Enttäuschung durchlief ihren Körper. Und gleichzeitig hätte sie sich deswegen verdammen können!
Die Schwestern lümmelten sich auf den bequemen Sesseln auf der Terrasse, Ulrike nahm einen Schluck Kaffee, Anette beobachtete sie genau, Blickkontakt, Auge in Auge:
Die ist zum Ficken hier, schoss es Ulrike ins Hirn und in den Unterleib.
»Wo ist Gernot?«
Oder doch wegen ihm?
»Der muss in der nächsten halben Stunde kommen, denke ich.«
Pause, ansehen.
»Deine Weste steht dir gut«, lobte Anette, »bisschen luftig, aber sexy.«
»Danke. Ist ja warm.« Was anderes fiel ihr nicht ein, zunehmend gelähmt starrte sie ihre Schwester an, wie das Kaninchen die Schlange vor dem tödlichen Biss.
»Zieh sie aus!«
Mit halb offenem Mund starrte sie Anette an, nein, wir sind Schwestern! Langsam bewegte sie ihren Kopf verneinend hin und her und gleichzeitig knöpfte sie mit mechanischen Bewegungen die Weste auf, streifte sie ab, sanft wogten ihre Brüste, als sie das Teil zu Boden sinken ließ.
Die Nachbarn, schoss es ihr in den Kopf, aber sie hatte nicht mehr die Kraft die Hecke mit Blicken zu inspizieren, und auch nicht mehr den Willen.
Anette stand auf, auch langsam, ohne Ulrike aus den Augen zu lassen. Sie öffnete die beiden Knöpfe ihrer hellen Bluse, das dünne, ärmellose Shirt offenbarte ihre sonnengebräunten Schultern, deutlich zeichneten sich ihre Brustwarzen ab. Ulrike konnte ihren Blick nicht abwenden, stierte regelrecht auf die kaum verdeckten Titten ihrer Schwester. Die war einen kleinen Schritt nähergekommen, kein Wort. Kühl lächelnd sah Anette zu ihr herab.
Sie fasste das Shirt mit beiden Händen …
Nein! Tu das nicht! … zog es über den Kopf …
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