The Walking Dead: Taifun. Wesley Chu
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Название: The Walking Dead: Taifun

Автор: Wesley Chu

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783966580458

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СКАЧАТЬ zuckte mit den Schultern. »Mir egal. Ich will kein Risiko eingehen.«

      »Ich …«, setzte Zhu an.

      »Halt den Mund, húndàn!« Huangmang trat ihm in die Rippen. Zhu krümmte sich zusammen. »Du hast meinen kleinen Bruder bedroht. Ich werde dich erschlagen!«

      Zhu beschloss, sich weitere Verletzungen zu ersparen, und schwieg. Huangyi kehrte einige Minuten später zurück. Er hatte einige Erwachsene dabei, die unterschiedliche landwirtschaftliche Werkzeuge in den Händen hielten. Einer hatte sogar ein Jagdgewehr dabei. Sie zogen Zhu auf die Füße. Ein Tritt in den Hintern ließ ihn losstolpern.

      Die Gruppe führte ihn durch ein spärlich bewachsenes Gebiet mit hohem Gras und einigen Bäumen. Die Nacht war bewölkt, mond- und sternenlos. Das einzige Licht stammte von einer Taschenlampe, die der Mann ganz vorn in der Hand hielt. Jeden Moment konnte ein jiāngshī aus der Dunkelheit treten und sie angreifen, bevor jemand etwas merkte. Doch anscheinend befanden sie sich auf einem gesicherten Gelände. Zhu sah sich um. Die Menschen wirkten entspannt. Sie schienen zu glauben, dass sie in keiner Gefahr schwebten, aber wie konnte das sein? Selbst der Lichtblick, der einer Festung glich, war von Mauern umgeben. Sein forschender Blick wurde mit einem harten Schlag auf den Hinterkopf belohnt.

      Sie betraten eine große Lichtung, die von Zelten und primitiven Holzverschlägen gesäumt wurde. In der Mitte brannte ein Lagerfeuer herunter. Es war von etwas umgeben, das wie ein öffentlicher Sitzbereich wirkte. An einer Seite gab es einen Stall mit einigen Dutzend Schweinen, Gänsen und einer einsamen, mageren Kuh. Auf der anderen sah Zhu einen großen, gepflegt aussehenden Gemüsegarten.

      Einige Leute, die am Feuer und am Tisch saßen, standen auf und folgten ihm mit ihren Blicken, als man ihn ins Lager hineinführte. Zwei Männer und eine Frau, vermutlich die Dorfältesten, erwarteten ihn schon. Alle drei sahen so aus, als wären sie gerade geweckt worden, worüber sie sich zu ärgern schienen. Man stieß Zhu auf einen der Stühle.

      Der Älteste zu seiner Linken, ein kahler Mann mit einem deformierten Kopf, gähnte und sagte genervt: »Ich dachte, wir wollten morgen früh über das Schicksal des Eindringlings entscheiden.«

      »Richtig«, bestätigte der Mann in der Mitte. Im Gegensatz zu seinem Kollegen hatte er lange weiße Haare und einen dazu passenden Bart. »Aber er hat zwei unserer Jungen angegriffen, als sie ihm etwas zu essen bringen wollten.«

      »Das erleichtert uns die Entscheidung«, erwiderte der Glatzkopf. »Jagt ihm eine Eisenstange in den Kopf und dann ist Ruhe.«

      »Wieso hat Jincai ihn überhaupt in den Hain gebracht?«

      »Weil er mit seinem Lieferwagen bis zum Eingang gefahren ist. Jincai wusste nicht, was er mit ihm machen soll.«

      »Wir sind keine Mörder«, mischte sich die Frau nun ein. Sie war die Älteste und hatte einen krummen Rücken und dünne graue Haare, die sie zu einem Dutt zusammengebunden hatte. »Einer der Jungen sagte, dieser Mann behauptet, er stamme aus dem Dorf.«

      Der haarige alte Mann kniff die Augen zusammen. »Ich kenne ihn nicht.«

      »Ich bin vor fünf Jahren nach Changsha gezogen«, sagte Zhu rasch. »Ich bin der Sohn vom alten Chen.«

      Die drei musterten ihn leidenschaftslos. Der Glatzkopf verschränkte die Arme vor der Brust und sah die anderen an. »Hatte Chen einen Sohn? Ich dachte, er hätte zwei Töchter gehabt.«

      »Du meinst Chen, den Metzger. Der hatte drei Töchter«, erklärte die Frau. »Aber es gab auch noch den Chen, dem der Laden gehörte.«

      Die drei stritten miteinander, als würden sie Mahjong spielen.

      »War Chen nicht der mit dem illegalen Glücksspiel?«

      »Nein, das war Jiurang.«

      »Wer ist dann Chen?«

      Der Glatzkopf zuckte mit den Schultern. »Spielt es eine Rolle, ob er aus dem Dorf stammt oder nicht? Jincai sagt, er würde zum Lichtblick gehören. Wenn wir ihn gehen lassen, wird er Soldaten zu uns führen.«

      Darin schienen die drei sich einig zu sein. Sie dachten noch immer über sein Schicksal nach, als jemand auftauchte und ihnen die Entscheidung beinahe abgenommen hätte. Eine junge Frau, die einen der Jungen am Handgelenk hinter sich herzog, stürmte ins Zelt. Ihre Augen funkelten wütend, als sie mit dem Finger auf Zhu zeigte. »Huangyi, ist er das?«

      Der Junge, der aussah wie ein erschrockenes Kaninchen, nickte nur stumm.

      Bevor Zhu den Mund öffnen konnte, stürzte sich die Frau auf ihn. Er erstarrte, als eine kalte Klinge seine Kehle berührte und die Haut verletzte. »Du wolltest meinem kleinen Bruder etwas antun? Ich bringe dich um!« Sie wollte gerade zustoßen und all seine Probleme beenden, als sich ihre Augen weiteten. »Moment. Ich kenne dich.«

      In dem trüben Licht dauerte es einen Moment, bis sich alles in Zhus Kopf zusammenfügte. Die großen Augen, der leicht schräge Mund, das schmale, ovale Gesicht. Ihm fiel die Kinnlade herunter und er brachte kein Wort hervor, obwohl sein Leben davon abhing. Schließlich kam ihm aber doch noch eines über die Lippen: »Meili?«

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