Der Bergpfarrer Paket 4 – Heimatroman. Toni Waidacher
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Название: Der Bergpfarrer Paket 4 – Heimatroman

Автор: Toni Waidacher

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Der Bergpfarrer Paket

isbn: 9783740975739

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СКАЧАТЬ immer geschieht, ich bin bei dir«, versprach er.

      Auch wenn ihm ein wenig mulmig war, wenn er daran dachte, daß er am Abend seinem Chef gegenüberstehen würde.

      Johanna fühlte sich nicht viel besser.

      »Hoffentlich gibt es nicht wirklich eine Katastrophe«, sagte sie.

      »Keine Sorge«, schmunzelte Stefan, »meine Eltern werden dich in ihr Herz schließen.«

      »Ist er schon da?« fragte Martin jetzt, als Silvia auf ihren Vater wartete.

      Sie blickte sich um und sah seinen Kopf aus einem der Fenster schauen.

      »Noch nicht. Kann aber nicht mehr lange dauern.«

      Sekunden später hörten sie den Motor eines Autos, und Martin zog sich schnell zurück. Silvia ging ihrem Vater entgegen.

      »Da bin ich«, sagte Harald Schönauer und schlug die Wagentür hinter sich zu. »Was ist es denn für eine Katastrophe, deretwegen ich mein Golftraining habe platzen lassen?«

      »Guten Tag, Papa«, entgegnete sie und gab ihm einen Kuß auf die Wange. »Schön, daß du da bist. Wie geht es dir?«

      »Was ist los?« fragte er verständnislos.

      »Ich dachte, wir würden uns erst einmal begrüßen.« Sie zuckte die Schultern.

      »Wie? Ach so, ja. Grüß dich, mein Schatz, wie geht’s dir?«

      »Danke, sehr gut.«

      Er schaute sich um.

      »Nett«, meinte er. »Hast du ein Zimmer für mich reserviert?«

      »Ging nicht«, sie schüttelte den Kopf, »es ist alles ausgebucht.«

      »Und wo, bitte schön, soll ich schlafen?« wollte Harald Schönauer wissen.

      »Drunten im Dorf«, antwortete Silvia. »Genauer gesagt, im Pfarrhaus.«

      »Ihr Vater kann hier wohnen, in einem der Gästezimmer«, hatte Sebastian Trenker angeboten, als Silvia erzählte, daß sie kein Zimmer mehr bekommen konnte.

      Jetzt schmunzelte sie, als sie seine aufgerissenen Augen sah.

      »Im Pfarrhaus?« ächzte Harald Schönauer.

      »Genau«, erwiderte sie ungerührt. »Da werden wir heute abend auch zusammen essen, wir und die Kreuzers.«

      »Kreuzers? Wieso sind die denn hier?«

      »Aus demselben Grund wie du, um die Verlobung ihres Sohnes zu feiern, und ich hoffe, daß du dich nicht weigerst, an meiner Verlobungsfeier teilzunehmen.«

      Ein Strahlen lief über das Gesicht ihres Vaters, als er vermeintlich verstand, wovon die Rede war.

      »Dann seid ihr euch also einig? Wunderbar«, sagte er und drückte seine Tochter an sich.

      »Du kannst dich hier in meinem Zimmer frisch machen und umziehen«, erklärte Silvia. »In einer Stunde müssen wir los.«

      Während Harald Schönauer seinen Koffer aus dem Auto holte und in Silvias Zimmer ging, eilte sie zu Martin. Der wartete schon ungeduldig.

      »Und?«

      »Alles bestens«, sagte sie. »Paps hat gute Laune. Also, es geschieht alles so, wie wir es verabredet haben. Pfarrer Trenker gibt Johanna und dir ein Zeichen, wenn es soweit ist.«

      Sie küßte ihn noch einmal ganz liebevoll und nickte Martin aufmunternd zu.

      »Fahr jetzt gleich los, damit er dich nicht schon vorher sieht. Bis später.«

      *

      Im Pfarrhaus war Sophie Tappert schon seit dem Morgen mit den Vorbereitungen für das Abendessen beschäftigt. Mittags hatte es einen leckeren Gemüseeintopf gegeben, für abends war ein mehrgängiges Menü geplant.

      Sebastian war in den Keller hinuntergegangen und hatte die passenden Weine ausgesucht. Max und Claudia saßen im Wohnzimmer und unterhielten sich mit Johanna und Martin, die vor wenigen Augenblicken angekommen waren.

      »Ich glaube, es wird langsam Zeit«, sagte der Bergpfarrer, als er sich wieder zu ihnen gesellte. »In meinem Arbeitszimmer seid ihr sicher, und lang’ werdet ihr sowieso net ausharren müssen.«

      Johanna und Martin nickten und folgten ihm. Sebastian hatte kaum die Tür hinter ihnen geschlossen, als es auch schon an der Haustür klingelte. Es waren Stefan und seine Eltern. Der Geistliche begrüßte die Gäste herzlich und bat sie ins Wohnzimmer, wo er ihnen seinen Bruder und die Schwägerin vorstellte. Max hatte die Aufgabe übernommen, die Gläser mit dem Aperitif zu verteilen. Kurze Zeit später trafen auch Harald Schönauer und seine Tochter ein.

      »Na, wer hätte das gedacht, was?« lachte Silvias Vater dröhnend und schlug Kurt Kreuzer auf die Schulter. »Unser kleiner Deal läuft genauso ab, wie wir es uns vorgestellt haben.«

      Stefans Vater nickte, schwieg sonst aber. Eine Weile standen sie herum und machten Konversation, dann hob Harald Schönauer die Hand und bat um Ruhe.

      »Tja, meine Lieben.« Er wollte eine kleine Ansprache beginnen. »Das ist ja nun eine schöne Überraschung, die uns unsere Kinder da bereitet haben…«

      »Entschuldigen S’, wenn ich Sie unterbreche«, bat Sebastian und lächelte in die Runde. »Aber wir sind noch net ganz vollzählig. Zwei Gäste, sehr wichtige Gäste, fehlen noch. Einen Moment, ich hole sie eben.«

      Er ging hinaus und kehrte wenig später wieder zurück. Hinter ihm traten Johanna und Martin ins Wohnzimmer.

      »So, jetzt kann’s losgehen«, meinte der Bergpfarrer.

      Harald Schönauer erblickte seinen Angestellten und wußte im ersten Moment nicht, ob er richtig sah.

      »Herweg, was machen Sie denn hier?« fragte er überrascht.

      Martin räusperte sich und machte einen Schritt nach vorn.

      »Herr Direktor…«

      »Das kann ich erklären.« Silvia trat dazwischen und legte ihren Arm um Martins Hüfte. »Wir sind nämlich zusammen hier.«

      Kurt Kreuzer und seine Frau sahen sich nicht weniger ratlos an, als Harald Schönauer die anderen. Erst recht, als Stefan die junge Frau in den Arm nahm, die wie ein scheues Reh an der Tür stand.

      »Kann mir mal einer erklären, was hier eigentlich los ist?« polterte Silvias Vater. »Was hat das zu bedeuten? Silvia, was hat das zu bedeuten?«

      Angespannte Stille herrschte im Raum, so still, daß das plötzliche Scheppern in der Küche wie ein Donnerschlag hallte.

      »Ich schau’ mal schnell nach, was passiert ist«, sagte Claudia und lief nach draußen.

      »Ich denk’, was Sie sehen, spricht für sich«, wandte sich Sebastian

      an СКАЧАТЬ