Ich bin dafür!. Uwe Heimowski
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Название: Ich bin dafür!

Автор: Uwe Heimowski

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия:

isbn: 9783862567034

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СКАЧАТЬ ermutige ich ihn, „Christ muss man nicht sein, Christ kann man werden. Und schon viele Menschen haben durch eine Krankheit den Anstoß dazu bekommen.“

      Herbst. Zeit, um über Fragen des Lebens und des Sterbens nachzudenken. Wann, wenn nicht jetzt?

       Friede, Freude, Weihnachtsplätzchen

      Ich liebe es. Nach Hause kommen, von strahlenden Kinderaugen begrüßt werden. Stimmen, die begeistert rufen: „Papa, Papa, wir haben Plätzchen gebacken!“ Und dann muss ich, soll ich, darf ich der Reihe nach kosten: Vanillekipferl, Zimtsterne, Schokoplätzchen – herrlich. Meine Favoriten sind „Spitzbuben“, ein Mürbteiggebäck mit einem frechen Marmeladengesicht. Ja, so mag ich die Adventszeit: Friede, Freude, Weihnachtsplätzchen. Toll.

      Doch das ist nicht immer so. Da ist auch die so ganz andere Realität. Ich komme spät nach Hause, hatte Stress in der Arbeit, und das wilde Durcheinander der Kinder – alles ruft, alles klebt, alles matscht und schmiert – lässt mich aus der Haut fahren. Gereizt meckere ich sie an. Die leuchtenden Augen werden matt. Friede?

      Außerdem gibt es noch so viel zu tun, es ist längst nicht alles für Weihnachten erledigt. Da bleibt keine Zeit fürs Plätzchenprobieren. Freude?

      Dabei ist das nur mein persönlicher kleiner Alltag. Noch ganz anders sieht es am weiteren Horizont aus: Zyklon in Birma, Erdbeben in China. Friede?

      Etwa 3,3 Millionen Arbeitslose, Ängste vor Kürzungen und Steuererhöhungen. Steuerhinterziehungen, Börsencrash. Freude?

      Immer mehr Singlehaushalte in Deutschland, eine steigende Zahl gescheiterter Ehen, immer mehr einsame alte Menschen in Pflegeheimen. Weihnachtsplätzchen? Mit welcher Familie denn, bitte schön?

      Und doch ist genau das die Antwort: Weihnachtsplätzchen. Gerade jetzt im Advent: Es sind die kleinen Dinge, die unser Leben prägen. Das laute Kämpfen für Frieden und Gerechtigkeit hat seinen Platz und seine Zeit. Doch der Advent erinnert an das Kleine, das Unscheinbare.

      Der große Gott kommt in die kleine Krippe zu den kleinen Leuten an einem kleinen Ort. Er findet keine große Herberge, so nimmt er mit einem „Weihnachtsplätzchen“ vorlieb.

      Wir sind eingeladen, es ihm gleich zu tun. Anzukommen im Kleinen, innezuhalten. Wo sind die Momente in meinem Leben, in denen Friede und Freude aufstrahlen? Worin haben sie ihren Ursprung, wer hat sie mir geschenkt? Wofür könnte ich dankbar sein, statt mich zu grämen? Was hat trotz aller großen Umbrüche und Schwierigkeiten für mich Bestand, was (oder wer) hat mich bis auf diesen Tag getragen?

      Das ist der Segen der Adventszeit. Sie bietet Gelegenheiten, eine Kerze anzuzünden, eine Tasse Tee zu kochen, Weihnachtsplätzchen zu kosten und etwas von dem Frieden und der Freude zu spüren, die unser Leben prägen. Gott möchte, dass wir sie in die Welt hinein tragen. Vielleicht gibt es jemanden, dem ich Plätzchen bringen kann?

       Glücksstein

      5. Juni, Welt-Umwelttag in Gera. In der Innenstadt stehen verschiedene Infostände mit Spielen und kleinen Präsenten. Nett gemacht. Meine Tochter und ich spazieren daran vorbei, schauen hier etwas an und probieren da etwas aus. An einer Schautafel finden wir besonders Gefallen und bleiben stehen. Tiere und Pflanzen aus dem heimischen Wald sind abgebildet. Eine nette Frau lädt Melissa zu einem Quiz ein. Wenn sie zehn Namen erkennt, bekommt sie einen Preis. Das weckt sofort den Ehrgeiz der Zweitklässlerin. Und siehe da, sie schafft es (mit etwas Hilfe ...). Der Preis ist ein Glücksstein. In einem Glas liegen schöne bunte Steine, Melissa sucht sich einen pinkfarbenen aus.

      „Der bringt Glück“, erfahren wir, „aber pass auf, dass du ihn nicht verlierst, dann bringt er Pech.“

      Ich kann mir eine Antwort nicht verkneifen: „Ja, das Pech, dass man den Stein dann nicht mehr besitzt, weil man ihn verloren hat.“ Wir lachen und ziehen unserer Wege.

      Nach einer Weile spricht Melissa mich an: „Papa, glaubst du das?“

      „Was meinst du? Ob ich was glaube?“

      „Na, ob du glaubst, dass Steine Glück bringen?“

      „Nein“, sage ich entschieden.

      Sie schüttelt den Kopf. „Ich auch nicht.“ Aber irgendwie sieht sie nicht so ganz überzeugt aus, und das lässt mich innehalten. Wir setzen uns auf eine Mauer. „Nein, Melissa, Steine bringen kein Glück – sie sind nur Steine. Und vor allem bringen sie kein Pech. Also wenn du deinen Stein verlierst, ist das schade, aber nicht schlimm, okay?“ Sie nickt, schon etwas zufriedener als vorher. „Aber etwas anderes bringt Glück, und die Steine können uns erinnern. Schau mal meinen Ring an“, ich spiele an meinem Ehering. „Der Ring bringt mir Glück, er macht mich glücklich. Und weißt du, warum?“

      Melissa strahlt: „Natürlich, wegen Mama, weil du mit ihr verheiratet bist.“

      „Genau. Der Ring erinnert mich an die Mama, und das macht mich glücklich. Wenn dieser Ring einfach irgendwo liegen würde und ich die Mama nicht kennen würde, würde er mich auch nicht glücklich machen.“ Wieder nickt Melissa, diesmal ohne einen zweifelnden Rest im Gesichtsausdruck.

      „Übrigens gibt es auch in der Bibel Glückssteine.“

      „Ja, Papa? Erzähl mal!“

      „Wenn die Menschen früher etwas Besonderes erlebt haben, haben sie einen Glücksstein aufgestellt. Abraham zum Beispiel hat das gemacht. Er wollte damit Gott danken. Und immer, wenn er auf seinem Rundweg als Nomade den Stein gesehen hat, hat er sich daran erinnert. Auch wenn er traurig war, konnte er glücklich werden, weil er wusste: Hier, an dieser Stelle, ist etwas Gutes passiert, und dafür danke ich Gott.“ Nun strahlt Melissa endgültig. Und wir beschließen, Gott für diesen schönen Tag zu danken – der Stein kann uns daran erinnern.

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