Название: Sündige Verwandlung | Erotischer Roman
Автор: Michael Bennett
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Romane
isbn: 9783862776276
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Als Peter bemerkte, dass die beiden auf die jungen Männer starrten, meinte er lachend zu mir: »Tja, Michael, scheint, als hätten wir Konkurrenz bekommen!«
»Konkurrenz? Das sind Top-Models! Die Typen sind unser Todesstoß!«
Wir mussten alle lachen.
»Ich liebe dich, mein Schatz«, sagte Stephanie zu Peter. »Und du weißt doch, im Herzen einer Frau ist nur Platz für einen Mann. Aber die drei sehen wirklich fantastisch aus!«
Peter stimmte seiner Frau zu, und das, ohne den geringsten Anschein von Eifersucht.
Ich schaute Sarah an.
Sie lächelte sanft. »Eifersüchtig?«
»Nein. Peter hat recht. Sie sind sehr attraktiv. Wenn ich eine Frau wäre, würde ich mir diesen Anblick auch nicht entgehen lassen.«
Ihr gefiel meine Antwort. Ich meinte es ehrlich.
Sie nahm meine Hand, führte sie zu ihrem Mund und küsste sie. Das hatte sie noch nie gemacht. Ich erwiderte es.
Der Butler kam mit den bestellten Cocktails.
»Auf unsere souveränen Ehemänner!«, sagte Sarah und hob das Glas.
Ich hob meins ebenfalls. »Auf unsere selbstbewussten Ehefrauen!« Ich wollte nicht hintenan stehen, war sogar beeindruckt davon, dass sie mich als souveränen Ehemann bezeichnete. Ich fühlte mich ihr auf einmal so verbunden. Es war ein wunderschönes Gefühl.
Wir verabredeten uns zum Abendessen.
***
Stephanie trug ein langes, weißes Kleid mit tiefem Ausschnitt. Dazu schwarze Pumps. Sarah hatte einen engen, dunkelblauen Rock an und eine weiße Bluse. Auch sie trug schwarze Pumps. Als hätten die beiden sich abgesprochen. Die Gespräche zwischen meiner Frau und mir waren seit dem Erlebnis der letzten Nacht anders geworden. Besser. Wir unterhielten uns über den Sandstrand, den guten Service, die Cocktails. Wir lachten wieder miteinander.
Nach dem Abendessen beschlossen wir, erneut in die Bar zu gehen. Wir fanden einen freien Platz direkt davor. Peter bestellte Caipirinhas für uns. Wieder gab es keine einzige Minute, in der man stumm dasaß und hoffte, dass irgendjemand etwas sagte. Kein Schweigen.
Peter erzählte von seinem Job. Er war mit einigen CEO´s von Großkonzernen per Du. Kein schlechter Kontakt, dachte ich mir. Aber bei Peter kam es mir nicht – wie sonst so oft – auf den geschäftlichen Nutzen dieses Kontaktes an. Ich mochte Peter – sofort, als ich sein ehrliches Lächeln gesehen hatte. Schon damals hatte ich das Gefühl gehabt, dass dies eine gute Freundschaft werden konnte. Aber da ahnte ich noch nicht, wohin diese Freundschaft führen würde ...
Die Frauen unterhielten sich über Klamottengeschäfte und die neuen Bio-Supermärkte in London.
Peter und mir fielen die drei Männer an der Bar auf, die auch am Strand die Blicke unserer Frauen auf sich gezogen hatten. Die beiden saßen mit dem Rücken zur Bar und hatten die Männer noch nicht bemerkt, so sehr waren sie in ihr Gespräch vertieft. Sie kicherten, während sie sich gegenseitig auf Oberschenkel und Schultern tatschten.
»Schaut, wer da hinter euch ist!«, sagte Peter.
Unsere Frauen drehten sich um.
»Oh, wie nett!«, gab Sarah beim Anblick der drei zu, die in ihr Gespräch vertieft waren.
Stephanie grinste. »Ist es nicht fantastisch, dass wir so souveräne Ehemänner haben, die nicht eifersüchtig sind?«
»Vor allem, sie engen uns nicht ein und lassen uns die Freiheit, die wir brauchen«, antwortete Sarah.
»Darauf trinken wir!«, entgegnete Peter und hob sein Glas.
Wieder ging es um das Thema Eifersucht. Stephanie fragte mich, ob ich eifersüchtig wäre, wenn meine Frau an der Bar mit den dreien flirten würde.
»Natürlich nicht!«, antwortete ich selbstbewusst.
»Du hast einen fantastischen Mann.«
Sarah lächelte mich an und sah mir in die Augen. »Manchmal ... aber immer öfter.«
Sie stand auf und reichte Stephanie die Hand. Das obligatorische »Frauen gehen gemeinsam auf die Toilette«.
Peter musterte die drei jungen Männer an der Bar, als Sarah und Stephanie sie passierten. »Unsere Frauen sind so attraktiv, dass selbst solche Modeltypen ihnen hinterherschauen«, stellte er fest.
Ich stimmte zu. Die beiden mussten sich nicht verstecken. Lange Beine, reine Haut, große, straffe Brüste, knackige Hintern, sexy Outfits mit hochhackigen Schuhen. Ein Männertraum!
Als sie zurückkamen, prostete einer der drei ihnen zu und machte mit dem Arm eine Geste zu zwei Barhockern, die sie in ihrer Mitte gerade freimachten. Sie saßen mit dem Rücken zu uns und hatten uns deswegen wahrscheinlich nicht bemerkt. Unsere Frauen schauten kurz zu uns herüber, unauffällig, sodass die drei es nicht bemerkten. Peter und ich waren uns einig und nickten kurz. Daraufhin setzten unsere Frauen sich zu ihnen an die Bar.
Der Kellner brachte eine Flasche Champagner.
Die jungen Männer waren nicht gerade zurückhaltend. Sofort wurden die Frauen mit Wangenküsschen begrüßt und an den Schultern angefasst. Unseren Frauen schien es zu gefallen. Sie waren nicht schüchtern.
Peter lehnte sich zurück. »Ist es nicht wunderschön, wie sie diese Aufmerksamkeit genießen?«
Ich schaute zu ihnen. Sie lachten, unterhielten sich angeregt. Peter hatte recht. Sie genossen die Aufmerksamkeit. Ist es tatsächlich so, dass wir Männer unsere Frauen zu sehr einengen? Ihnen nur aufgrund von Eifersucht nicht gestatten, zu flirten? Weil wir uns dann minderwertig vorkommen? Weil wir glauben, ein anderer könnte besser sein als wir, könnte unsere Frau wegnehmen? Sind wir der Meinung, dass die Frau unser Eigentum ist? Denken wir tatsächlich so? Manchmal wohl schon. Vielleicht sogar sehr oft. Selber trauen wir uns zu, alles tun zu dürfen. Aber unseren Frauen vertrauen wir nicht. Ist es das? Ist es fehlendes Vertrauen? Oder ist es ein Minderwertigkeitskomplex?
Ich beobachtete meine Frau. Umgeben von drei jungen Typen, die aussahen, wie die Typen, die auf Postern im Zimmer eines Teenagers hängen. Waren es Models? Schauspieler? Erfolgreiche junge Männer mit einem Haufen Geld? Reiche Eltern? Waren sie besser als ich? Oberflächlich betrachtet waren sie das. Aber war das ein Grund, eifersüchtig zu sein? Nie zuvor hatte ich mich selbstkritisch betrachtet. Es tat gut.
Die drei wurden warm. Tatschten bei jedem Lachen auf ihre Schultern oder den Rücken. Einer hatte kurz seine Hand auf dem Oberschenkel meiner Frau. Sie amüsierten sich, flirteten, genossen den Champagner. Die zweite Flasche stand bereits auf dem Tresen.
Ich konnte mich kaum auf das Gespräch mit Peter konzentrieren, da ich ständig im Augenwinkel versuchte, einen Blick zu erhaschen. Die Zeit verflog. Die Bar leerte sich. Wieder informierte der Kellner über die letzte Runde.
Bei den jungen Männern herrschte Aufbruchsstimmung. Unsere Frauen standen auf. Sie zwinkerten uns mit einem schelmischen Lächeln zu, das die drei nicht bemerkten. Sie folgten ihnen die Steintreppe hinunter. Wir beobachteten, wie sie am Pool vorbei in Richtung СКАЧАТЬ