Im Dienst der Zuversicht. Franz Ferstl
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Im Dienst der Zuversicht - Franz Ferstl страница 8

Название: Im Dienst der Zuversicht

Автор: Franz Ferstl

Издательство: Bookwire

Жанр: Афоризмы и цитаты

Серия:

isbn: 9783702238209

isbn:

СКАЧАТЬ können, kann in Zukunft der Diakonat als eigene und beständige hierarchische Stufe wiederhergestellt werden. Den zuständigen verschiedenartigen territorialen Bischofskonferenzen kommt mit Billigung des Papstes die Entscheidung zu, ob und wo es für die Seelsorge angebracht ist, derartige Diakone zu bestellen. Mit Zustimmung des Bischofs von Rom wird dieser Diakonat auch verheirateten Männern reiferen Alters erteilt werden können, ferner geeigneten jungen Männern, für die jedoch das Gesetz des Zölibats in Kraft bleiben muss.“25

      Hiermit werden die spezifischen Aufgaben des Diakons in Abgrenzung zum Priester festgelegt. Die Entscheidung über die Zulassung liegt beim Ortsbischof. Der Diakonat wird für „verheiratete Männer reiferen Alters“ geöffnet, für die „geeigneten jungen Männer“ gilt jedoch weiterhin die Zölibatsverpflichtung.

      Wer also bereits als Katechist im Dienst der Verkündigung, als Leiter einer christlichen Gemeinde oder in sozialen oder karitativen Werken tätig ist, also einen tatsächlich diakonalen Dienst ausübt, soll durch die Weihegnade gestärkt werden und seinen Dienst in enger Verbindung mit dem Altar wirksamer ausüben können.

      Unter den Streitfragen, die in der zweiten Sitzungsperiode den Konzilsvätern zur Klärung vorgelegt wurden, war auch die Einrichtung des „Diakonats als eigenen und ständigen Grad des heiligen Dienstes“. In der Abstimmung sprachen sich erstaunlicherweise 1588 Bischöfe dafür, aber immerhin auch 525 dagegen aus. Der Text über den Diakonat, den das Konzil schließlich approbierte, weist gegenüber der vorangehenden Fassung eine deutliche Verlagerung in Richtung auf eine stärkere diakonale Ausrichtung dieses Amtes auf. Während der Diakon zunächst noch primär von seiner Assistenz am Altar und bei der Eucharistie gesehen wurde, wird im Konzilstext festgehalten, dass die Diakone die Handauflegung „nicht zum Priestertum, sondern zur Dienstleistung empfangen. Mit sakramentaler Gnade gestärkt dienen sie dem Volk Gottes in der Diakonie der Liturgie, des Wortes und der Liebestätigkeit.“ (LG 29)

      1.8 Nach dem Konzil – ausführende Bestimmungen durch päpstliche Schreiben

      1Algirdas Jurevičius, Zur Theologie des Diakonats. Der Ständige Diakonat auf der Suche nach eigenem Profil (= Schriften zur Praktischen Theologie, Bd. 3), Hamburg 2004, 20

      2Gerhard Ludwig Müller, zitiert bei Wolfgang Allhorn, Der Diakonat in der frühen Kirche. In: Günter Riße et. al., Boten einer neuen Zeit. 50 Jahre Ständige Diakone im Erzbistum Köln, Paderborn 2018, 75

      3Jurevičius, Zur Theologie des Diakonats, 27

      4Hippolyt, Traditio Apostolica 8, zitiert bei Riße, Boten einer neuen Zeit, 81–82

      5Riße, Boten einer neuen Zeit, 82

      6Vgl. ebd., 78–79

      7Ebd., 79–81

      8Vgl. dazu: Georg Predel, Veränderte soziale Wirklichkeit – verändertes Amt. Zum Niedergang des Diakonates als eigenständigem Amt am Beispiel der Kirche Galliens im 4.–7. Jahrhundert. In: Klemens Armbruster, Matthias Mühl (Hg.), Bereit wozu? Geweiht für was? Zur Diskussion um den Ständigen Diakonat, Freiburg 2009, 63–94

      9Vgl. Stefan Sander, Das Amt des Diakons. Eine Handreichung, Freiburg 2013, 81–87

      10Günter M. Lux, Selige und heilige Diakone, Wien 2008

      11Christoph СКАЧАТЬ