Alexis. Karl Immermann
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Название: Alexis

Автор: Karl Immermann

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783849628512

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      Zweite Szene

      Glebof. Nachher: Ein Diener. Später: Hauptmann Markof.

      GLEBOF.

      Das Erste kann geschehn sein.

      Er klingelt. Ein Diener tritt ein.

      Ist Markof da?

      DIENER.

      Der Hauptmann harrt schon lange.

      Diener ab. Hauptmann Markof tritt ein.

      GLEBOF.

      Nun Markof?

      MARKOF.

      Sie sind entflohn.

      GLEBOF.

      Wie? Beide?

      MARKOF.

      Beide.

      Der Pastetenbäcker und die Litauerin.

      GLEBOF.

      Schilt unsre Feinde nicht! Laß uns sie schlagen.

      Wie war's? Erzähle mir.

      MARKOF.

      Nach deinem Wort

      Begab ich mich mit zwanzig tücht'gen Leuten

      In den Palast. Wir hatten, was wir brauchten,

      Stumm ihren Mund zu machen. Da vernahm ich,

      Fürst Menzikof sei mit der Zarin, gleich

      Sobald die Post erscholl vom Tod des Zaren,

      Verhängten Zügels fortgesprengt.

      GLEBOF.

      Schlimm! Schlimm!

      So ist uns Petersburg verloren. Wie

      Steht's mit den Truppen?

      MARKOF.

      Nicht zu sicher, Herr.

      Die Semenowskyschen sind wie im Sturm.

      Sie weinten laut, als sie vernahmen, daß

      Ihr Väterchen, wie sie ihn heißen, starb.

      Ich sah, die die Montierung sich zerrissen

      Vor ungestümem Schmerz.

      GLEBOF.

      Ich dacht' es fast.

      Das Heer ist stets des Helden. Was zu tun?

      Sie sollen all' nach Astrachan für jetzt;

      Ich will's mit Bauern und Milizen machen.

      Sie solln nach Astrachan. Ich will die Ordre

      Gleich zeichnen. Folg mir, Markof.

      MARKOF.

      Menzikof

      Hat auch den Zarewitsch entführen wollen.

      Doch der hat standhaft sich geweigert.

      GLEBOF.

      Nun,

      So haben wir den Prinzen. Hm! der gilt

      Noch mehr als Petersburg. Moskau sei Burg

      Und Grab der Tapfern! Kommt Okolnitsch Markof.

      Sie gehen ab.

      Dritte Szene

      Zimmer im Kreml.

      Alexis. Euphrosyne.

      EUPHROSYNE.

      Was wollte nur der Fürst?

      ALEXIS.

      Weiß nicht, mein Mädchen.

      EUPHROSYNE.

      Ich hab' ihn niemals so gesehn, sein Antlitz

      War häßlicher, als je. Er zerrt' Euch wild

      Am Saum des Kleids, und nach der Türe deutend,

      Rief er: »Folgt mir nach Petersburg!« Ihr rißt,

      Empört von so unwürdigem Begegnen,

      Euch los, und standet stolz, den Rücken wendend

      Dem schlechten Mann.

      ALEXIS.

      Du hast nicht recht gesehn.

      EUPHROSYNE.

      Nicht recht gesehn?

      ALEXIS.

      Das tat Alexis nicht.

      EUPHROSYNE.

      Nun freilich tatet Ihr's. Ihr blicktet kühn;

      Die Hand am Säbel, Aug' gen Himmel, fest

      Auf Euren Füßen ... ach, recht wie ein König!

      Ich hätt' die Hand Euch küssen mögen.

      ALEXIS.

      Kind,

      Das war Alexis nicht.

      EUPHROSYNE.

      Wer war's denn sonst?

      ALEXIS.

      Ich kann dir das nicht sagen. Doch Alexis

      War jener stolze Trotz'ge nicht.

      EUPHROSYNE.

      Ihr scherzt.

      ALEXIS in Tränen.

      Es ist ja auch in Rußland lust'ge Zeit.

      EUPHROSYNE.

      Ihr habt die Laune heut.

      ALEXIS.

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