Die Gefährtin des Commanders. Grace Goodwin
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Название: Die Gefährtin des Commanders

Автор: Grace Goodwin

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Interstellare Bräute Programm

isbn: 9783969446003

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СКАЧАТЬ hervorbrachte. Aber ich musste protestieren. Ich wollte zurück. Ich wollte so begehrt werden. So gebraucht. Brauchte es, dass man sich so nach mir verzehrte. Mich so liebte.

      „Miss Roberts, Ihr Test ist abgeschlossen.“

      Diese Stimme. Verdammt, ich kannte diese Stimme, aber ich wollte nicht zurückkehren. Ich wollte bei meinen Gefährten bleiben. „Meine Gefährten.“ Ich hasste den erstickten Schmerz, den ich in meiner Stimme hören konnte, aber ich konnte den Protest nicht unterdrücken. Niemand hatte mich je so berührt, mir so sehr das Gefühl gegeben, dass ich seine Welt war, nein, ihre Welt.

      „Alles schön der Reihe nach, Miss Roberts.“ Dieser sachliche Ton brachte mich vollständig in die Realität zurück, und mir wurde der vertraute harte Teststuhl unter mir bewusst. Dieser Ort, es war wie ein Besuch beim Zahnarzt. Ein notwendiges Übel. Aber es handelte sich nicht um einen gewöhnlichen Zahnarztstuhl. Ich war festgeschnallt, an Handgelenken, Taille und Knöcheln mit gepolsterten Riemen gefesselt, als wäre ich eine gefährliche Kriminelle.

      Aber manche der Frauen, die in diesem Stuhl landeten, waren tatsächlich Kriminelle. Nur ich nicht. Ich war eine Freiwillige. Ich hatte nichts mehr, was mich auf diesem Felsbrocken namens Erde noch hielt. Nachdem ich meinen Ex-Verlobten mit meiner Mitbewohnerin im Bett erwischt hatte, hatte ich den Arsch abserviert und einen neuen Job an einer Sternwarte auf Hawaii angenommen. Ich dachte, dass die Sterne, die ich so sehr liebte, mich davon ablenken würden, was für einen armseligen Verlierer ich da fast geheiratet hätte.

      Stattdessen hatten diese kleinen funkelnden Lichter nach mir gerufen. Ich blickte schon in die Sterne, so lange ich mich erinnern konnte. Die Faszination hatte mich nie verlassen, nicht einmal, nachdem ich nach dem Uni-Abschluss meine Karriere als Astronomin begonnen hatte. Vor fünfzehn Jahren, als ich mein erstes Teleskop zum Geburtstag bekam, gab es noch nicht die Möglichkeit, da raus zu fliegen. Weltraumreisen gab es nicht. Keine Aliens. Gar nichts. Wir waren alleine gewesen im Universum.

      Aber jetzt? Jetzt kannten wir Menschen die Wahrheit. Die Erde war nur einer von fast dreihundert Planeten unter dem Schutz der Interstellaren Koalitionsflotte. Ohne die Koalition würde die Erde dem Hive zum Opfer fallen, einer verdammt furchteinflößenden Rasse von irren biosynthetischen Cyborgs, die neue Rassen und Planeten verschlangen, um ihre unendliche Gier nach Expansion zu sättigen. Sie wollten sich ausdehnen. Erobern.

      Sie erinnerten mich an die Borg aus Star Trek, aber diese Meinung behielt ich im Büro für mich. Oder eigentlich überall. Die Hälfte der Menschheit dachte, dass die ganze Sache nur eine Riesen-Verschwörung war, um die Menschen davon zu überzeugen, Opferlämmer für irre Alien-Zuchtprogramme ins All zu schicken, oder als entbehrliche Soldaten für nichts als Selbstmordmissionen.

      Ich glaubte den Verschwörungstheorien im Internet nicht. Nicht nur, weil meine Mutter NASA-Technikerin war und mehr als die meisten anderen darüber wusste, was wirklich ablief, sondern auch, weil es eine Handvoll Krieger gab, die nach ihren zwei Jahren Dienstzeit wieder nach Hause gekommen waren. Ich folgte ihrem Werdegang, las Interviews mit ihnen, besuchte so viele von ihnen, wie ich konnte. So viele, wie mit mir reden wollten. Ich wollte mehr über die anderen Welten erfahren. Wie war die Tierwelt, die auf diesen unbekannten Planeten kreuchte und fleuchte? Was für Pflanzenarten und Landschaften würde ich dort sehen? Wie sahen die Aliens aus, die diese Welten bewohnten? Was aßen sie? Was hatten sie für Bräuche? Ich wollte alles wissen.

      Aber sie redeten nie über etwas anderes als den Krieg. Ganz massives posttraumatisches Syndrom. Was auch immer da draußen war, es war schlimm. Diejenigen, die mit mir reden wollten—sobald ich sie dank meiner Universitäts-Ausbildung davon überzeugt hatte, dass ich nicht nur ein Fanatiker oder eine einfache Irre war—sprachen von wenig anderem als den Schlachtfeldern und dem Feind.

      So furchterregend der Hive auch klang, ich wollte auch alles andere wissen. Ich wollte vor allem wissen, wie die anderen Koalitionsrassen lebten, und nicht nur, wie sie starben. Krieg war Krieg. Er war scheiße. Aber wofür kämpften all diese Alien-Krieger, was schützten sie?

      Das würde ich nun wohl herausfinden, wenn dieser Test funktioniert hatte. Das wollte ich verdammt nochmal auch hoffen. Ich war nicht klein, was mein Ex gerne bei jeder Gelegenheit erwähnte. Ich war von vornherein schon recht groß, so groß wie viele Männer, und ja—ich hatte vielleicht auch ein wenig extra auf den Rippen. Aber ich liebte meinen Körper. Wie weich mein Bauch war, wie extra-groß meine Brüste. Dürre Mädels hatten einfach nicht diese Ausstattung, und ich hatte reichlich davon. Titten. Arsch. Das volle Programm. Ich wollte nicht nach Hause zurück, zur Arbeit, zu meinem normalen Leben. Ich würde nie wieder die Gleiche sein, nicht nach dem hier. Nicht nach ihnen. Den beiden Gefährten in meinem Traum. Sie gehörten zwar nicht mir, aber trotzdem. Wow.

      Nun war ich süchtig, brauchte zwei Männer, zwei Schwänze. Dirty Talk und vier Hände und hartes, scharfes Ficken. Und haufenweise Samen, der dafür sorgen würde, dass ich—

      Scheiße.

      „Miss Roberts? Können Sie mich hören?“ Sie klang nun ungeduldig, die Frau, die sich über mich beugte. Sie war nicht forsch, nur... effizient. Ich wollte an jenem magischen Ort verweilen, vollgestopft mit zwei harten Schwänzen und mehr Liebe, als ich in meinem ganzen Leben je...

      „Erica, brauchen Sie einen Arzt?“

      Verdammt. „Nein, es geht mir gut.“ Ich öffnete die Augen und blinzelte, ließ das Testzimmer auf mich einwirken. Meine Haut war schweißüberzogen. Der Orgasmus, der nur ein Traum gewesen war, schwang immer noch nach. Meine Haut war warm, meine Nippel hart, mein Herz raste.

      Aber ging es nur um den Sex?

      Nein. Meine Gedanken drehten sich hartnäckig darum, was genau diese Krieger ihrer Gefährtin versprochen hatten. Samen. Ein Baby.

      Auf der Erde konnte ich nicht mal einen Mann finden, der mit mir Sex haben wollte. Diejenigen, die von meiner Größe nicht abgeschreckt waren, wurden in Angst und Schrecken versetzt von meinen...

      „Erica, sind Sie sicher, dass es Ihnen gut geht?“, fragte Aufseherin Egara und trat vor mich. „Sie brauchen ein wenig länger als andere, um aus der Testphase herauszukommen.“

      Testphase? So nannten sie hier also intensive Orgasmen?

      „Tut mir leid, ich wollte einfach noch nicht so recht zurückkommen. Es ist doch gerade erst so richtig gut geworden.“ Lügen haben kurze Beine.

      „Das ist absolut verständlich. Ihre erreichte Zuordnung ist außergewöhnlich hoch. Neunundneunzig Prozent.“

      Dem Himmel sei Dank. Ich würde nicht zu meinem alten Leben zurückkehren müssen. Und das war gut so, denn ich hatte bereits meinen ganzen Krempel verkauft, und meine Mitbewohnerin hatte mein Zimmer bereits zum doppelten Preis weitervermietet. Höchst unwahrscheinlich, dass sie mich zurückhaben wollte.

      „Also habe ich einen guten Partner gefunden?“ Ein kleines Zittern zuckte durch meine Arme und wanderte dann zu meinen Beinen weiter. Das zweckdienliche Krankenhaus-Hemd, das ich trug, bot nicht gerade viel Wärme. Und wir waren zwar in Florida, aber das hieß nur, dass die Klimaanlage auf höchster Stufe lief und warmblütige Kreaturen wie ich Wintermäntel und Decken brauchten, um in Gebäuden überleben zu können, selbst wenn ich die letzten paar Jahre auf Hawaii gelebt hatte.

      „Oh ja. Sie sind auf Prillon Prime zugewiesen worden.“ Ihr Lächeln war aufrichtig, wenn auch ein wenig traurig. „Das ist zufällig mein persönlicher Favorit.“

      „Sie waren schon mal dort? Da draußen?“ Du liebe Scheiße. War diese Frau СКАЧАТЬ