Von den Viken erobert. Grace Goodwin
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Название: Von den Viken erobert

Автор: Grace Goodwin

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Interstellare Bräute Programm

isbn: 9783969699249

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СКАЧАТЬ Ich will dich nicht länger von deiner Partnerin abhalten.”

      “Gleichfalls. Du machst dich besser auf den Weg. Du willst doch ihre Ankunft nicht verpassen, oder?”

      Ich runzelte die Stirn. “Das werde ich nicht. Sie wird hier ankommen.” Ich deutete auf die Plattform, auf der sie gleich materialisieren würde. Und zwar jede verfickte Sekunde.

      “Nein, meine Partnerin kommt hier an. Transportfläche Nummer drei, oder?”

      Wir beide wandten uns dem Transporttechniker hinter der Steuerkonsole zu. Hinter jedem der Terminals saß jeweils ein Techniker, fünfzehn insgesamt. “Plattform drei,” bestätigte er.

      “Da muss ein Irrtum vorliegen,” sprach ich.

      “Richtig, das muss ein verdammter Fehler sein.” Wir erblickten einen weiteren Viken. Er kam direkt auf uns zu, hinter ihm schloss sich gerade die Tür zur Transportstation. “Meine Partnerin wird auf Transportfläche drei erwartet.”

      Er trug die graue Uniform mit dem Speer-Abzeichen vom Sektor Drei. Seine rote Armbinde wies ihn als Mitglied der royalen Garden aus, aber seine dunklen Augen und dieser verbissene Kiefer—zusammen mit den geballten Fäusten—deuteten darauf hin, dass er durch und durch Krieger war. Ich hatte ihn bereits zuvor gesehen. Bei den Garden der Königin. Nachtwache. Ich war morgens im Einsatz und es war nicht ungewöhnlich, dass wir nie miteinander geredet hatten. Es gab dutzende royale Garden und wir bewohnten kein gemeinsames Quartier. Und da Zed keine Anstalten machte, schienen die beiden sich ebenso wenig zu kennen.

      “Deine Partnerin?” fragten Zed und ich im Chor.

      “Meine Partnerin,” erwiderte er und klopfte sich dabei auf die Brust.

      Irgendetwas lief hier gehörig falsch. Alle drei wandten wir uns dem Techniker zu. Er war schmächtig, fast einen Kopf kürzer als wir und unter unseren bohrenden Blicken riss er die Augen auf. Er schluckte sichtlich, als wir uns über ihm auftürmten.

      “Wir haben ein Problem und Sie müssen es uns klären,” sprach ich und legte meine Hand auf die Steuerkonsole. Ich war es gewohnt, Befehle zu erteilen—nicht, dass die anderen das nicht waren—, aber ich hatte am längsten gewartet und meine Geduld war jetzt am Ende. Sollte es irgendein Problem geben, dann würde ich zur Atlanischen Bestie werden. Ich wollte meine Partnerin, und zwar sofort. “Prüfen Sie die Plattformnummern für unsere Partnerinnen. Erwarten Sie hier in den nächsten Minuten drei Frauen?”

      “Mein Name ist Axon. Sektor Drei. Ich stimme zu. Finden Sie sofort unsere Partnerinnen.”

      Zed verschränkte die Arme vor der Brust, sagte aber nichts anderes als seinen Namen.

      Der Techniker schluckte, dann blickte er auf seine Konsole und machte sich an die Arbeit. Geschwind huschten seine Finger über den Flachbildschirm. Er kannte sich offensichtlich aus, aber es gab da irgendeinen kolossalen Irrtum, den er mit seinen Vorgesetzten klären müsste. Dass zwei Leute aus Versehen an der gleichen Plattform warteten war denkbar, aber gleich drei?

      Eine Schlamperei, mit der sich sein Team befassen müsste. Später. Nachdem sich meine Partnerin in meinem Bett und unter mir befinden würde. In Sicherheit. Vielleicht lag Zed mit seiner Idee sie festzubinden gar nicht so daneben. Sie würde auf dem Bauch liegen, mit ausgestreckten Armen und ich würde ihr ein Kissen unter die Hüften schieben und ihren Arsch anheben, damit sie in perfekter Position war, um meinen Schwanz in ihre enge Scheide gleiten zu lassen. Sie würde vor Lust kreischen, noch bevor ich abspritzen würde. Die Macht meines Samens würde—

      “Es gibt keinen Fehler,” erklärte er und riss mich aus meinen schmutzigen Gedanken, als er schließlich zu uns aufblickte, erkannte ich Furcht seinen Augen.

      “Erklären,” zischte Zed und dieses eine Wort schlug ein wie ein Ionenblitz.

      “Eine Partnerin für den royalen Elitegarden Calder, den royalen Elitegarden Zed und den royalen Elitegarden Axon wird auf Transportfläche drei erwartet.”

      “Drei Frauen mit unterschiedlichen Standorten können nicht gleichzeitig transportiert werden,” konterte ich, obwohl er das selber hätte wissen müssen.

      Sein Kopf zuckte. “Ja, Sir. Dessen bin ich mir bewusst. Aber nur eine Frau wird erwartet.” Er blickte wieder auf seine Anzeige runter und las sich die Einzelheiten durch. “Sie kommt von der Erde, vom Bräutezentrum in Miami.”

      Zed und Axon nickten etwas betreten. Auf einmal wurde mir ganz mulmig. Meine Partnerin kam vom erwähnten Standort. Warum also nickten Zed und Axon voller Zustimmung?

      Der Techniker musterte uns einen nach dem anderen. “Ähm, Sie wurden herbestellt, weil die Braut, die gleich eintrifft, Ihnen dreien zugewiesen worden ist.”

      “Was?” fragte Zed mit donnernder Stimme. Häupter drehten sich zu uns um.

      “Uns allen dreien?” fragte ich, dann blickte ich zu den anderen beiden. Offensichtlich hörten sie das wie ich zum ersten Mal. Die drei neuen Könige von Viken hatten zwar mit der Mode begonnen die drei Sektoren zu vereinen, indem drei Krieger gemeinsam eine Frau teilten, allerdings hatte ich weder darum gebeten, noch einer solchen Abmachung zugestimmt. Und dem überrumpelten Ausdruck auf Axons und Zeds Gesichtern nach zu urteilen, hatten sie das ebenso wenig getan. Für mich ging Familie über alles. Absolut alles. Und diese Männer, auch wenn es sich um ehrbare Krieger handelte, waren nicht meine Brüder, noch nicht einmal Freunde von mir. Sie waren Nebenbuhler um die Frau, die für mich bestimmt war.

      “Prüfen sie das noch einmal,” befahl Axon und deutete auf die Konsole.

      Der Techniker zuckte nur die Achseln. “Ich kann Aufseherin Egara auf der Erde eine Nachricht senden und ihr sagen, dass sie das Match nicht annehmen wollen.”

      “Nein!” Wir brüllten im Gleichtakt und obwohl ich enttäuscht war, dass die anderen beiden Männer keinen Rückzieher machten und mir meine Partnerin ließen, so war ich doch positiv überrascht darüber, dass sie wie wahre Krieger bereit waren, um sie zu kämpfen. Genau wie ich. Meine Partnerin an einen Typen zu verlieren, der ihrer nicht würdig war, hätte ich nämlich niemals toleriert.

      Der Techniker senkte den Blick und wischte mit dem Finger über den Bildschirm, diesmal noch schneller als zuvor. Nach einer Minute biss er sich auf die Lippe. “Ähm, Gentlemen, es gibt da eine Änderung.”

      Ich entspannte mich und bemerkte, wie die anderen ebenfalls lockerer wurden.

      “Sie kommt nicht. Sie hat den Transport verweigert.” Der Techniker blickte nicht zu uns auf, offensichtlich fürchtete er, von nicht einem verschmähten Partner getötet zu werden, sondern dreien. Und dazu noch Koalitionsveteranen. “Das Match ist vollzogen worden. Hier steht eindeutig, dass sie das Match akzeptiert hat, aber sie verweigert den Transport. Aufseherin Egara hat notiert, dass sie den Transport nach Viken abgelehnt und das Gebäude verlassen hat.”

      “Wo ist sie hin?” wollte ich wissen und begann, auf und ab zu schreiten. Zed rührte sich keinen Millimeter vom Fleck. Axon schlug mit der Faust gegen die nächste Wand und hinterließ eine Delle im ionisierten Metall.

      Der Techniker wich zurück, als er mir antwortete. “In ihr Quartier? Ich weiß es nicht, Sir. Ich, ähm … bin mit dem Leben auf der Erde nicht vertraut.”

      Sie hat sich geweigert? Sie wollte mich nicht? Oder uns? Das war lächerlich. Die Übereinstimmung lag bei siebenundneunzig Prozent. Wir waren perfekt füreinander. Aber wie konnte СКАЧАТЬ