Von den Viken erobert. Grace Goodwin
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Название: Von den Viken erobert

Автор: Grace Goodwin

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Interstellare Bräute Programm

isbn: 9783969699249

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СКАЧАТЬ in den Armlehnen und ich sprang so überstürzt vom Stuhl, dass ich sie dabei fast umrempelte. Ich rieb den wunden Punkt hinter meinem Ohr, der jetzt mit einem seltsamen, schmerzenden Knubbel versehen war. Es war kein Fehler. Ich würde nur einen anderen Weg finden müssen, um nach Trion zu gelangen.

      Es musste einen anderen Weg geben.

      2

       Calder, Viken United, Transportstation 4b

      Gleich würde sie da sein. Meine Partnerin. Götter, endlich. Mein Herz hämmerte wie verrückt und ich atmete tief durch, um mich wieder einigermaßen zu beruhigen. Zwei Jahre. Zwei verfluchte Jahre hatte ich auf sie gewartet. Sie war die ganze Zeit lang irgendwo da draußen gewesen, eine Fremde, die nicht einmal ahnte, dass sie mein Match war. Zu siebenundneunzig Prozent perfekt. Die restlichen drei Prozent? An denen würden wir arbeiten. Und zwar sofort nach ihrer Ankunft.

      Ich starrte auf die leere Transportfläche, eine in einer langen Reihe aus fünfzehn auf dieser Transportstation. Es war die größte in Viken United, und die geschäftigste. Kämpfer, Garden, Partner, alle wurden sie hier ein- und ausgeschleust, von fernen Planeten wie der Erde, wo meine Partnerin herkam, andere wurden in die Kampfgruppen entsendet. Ich blickte die Reihe entlang und sah, wie ein Pärchen materialisiert wurde, händchenhaltend. Er trug die schwarze, mit einem Pfeil versehene Uniform vom Sektor Zwei, sie trug das einfache Gewand einer Viken Braut.

      Blanker, heftiger Neid überkam mich. Ich wollte meine Partnerin an der Hand halten, auf alle erdenklichen Weisen mit ihr zusammen sein. Ich wollte sie sicher und an meiner Seite wissen, wissen, dass sie mir gehörte. Mir.

      Ungeduldig tippelte ich mit dem Fuß. Vor drei Stunden hatte man mich herbestellt, mit der Nachricht, dass sie endlich mein Match gefunden hatten. Wie lange würde es dauern, bis sie eintraf? Die Erde war Lichtjahre entfernt, aber war den Transporttechnikern denn nicht klar, dass jede einzelne Sekunde, die ich hier rumstand und wartete mir das Herz rausriss? Meine Partnerin. Es war offiziell. Sie hatte das Match akzeptiert und war bereits auf dem Weg. Sie gehörte mir.

       Mir!

      “Calder, schön dich zu sehen.”

      Ich drehte mich um, erblickte ein bekanntes Gesicht. “Meinerseits. Zed, richtig?” ragte ich. Der hochgewachsene Vike nickte kurz und sein welliges Haar fiel ihm dabei über die Stirn.

      “Ja, ist schon eine Weile her. Die Mission im Sektor siebenundzwanzig, wenn ich mich recht erinnere.”

      Ich dachte zurück an die Zeit, als wir uns kennengelernt hatten, als wir gemeinsam gekämpft hatten. “Ungefähr vor drei Jahren. Das war ein verfluchtes Chaos. Zum Glück sind wir dort heil rausgekommen.” Ich wollte nicht an das Massaker denken, das wir überlebt hatten. Unsere Kampfgruppe war von allen Seiten von den Hive umzingelt worden. Mehr als zwei Wochen lang mussten wir uns zusammenraufen, Kampfgeschwader wie Geheimdienstleute. Bis die Verstärkung endlich eintraf, hatten die Hive bereits unglaublich viele Leute getötet oder assimiliert. Wir saßen in der Falle, hatten uns gegenseitig auf den Zahn gefühlt. So etwas konnte nur der Krieg bewerkstelligen; Bindungen schaffen, die mit keinen anderen Beziehungen vergleichbar waren.

      Sein finsteres Gesicht verriet mir, dass auch er gerade an diese Zeit zurückdachte. “Sechs Monate später bin ich ausgeschieden.”

      Er trug die schwarze Uniform des zweiten Sektors, genau wie ich ihn in Erinnerung hatte. Das rote Band an seinem Arm hatte dieselbe Farbe wie meine Armbinde. Ich trug meinem Sektor entsprechend braun, aber ich war Teil der royalen Garden. Die roten Bänder trugen nur diejenigen unter uns, die direkt den Königen dienten. Zed war mir auf Viken United aber nie über den Weg gelaufen. Ich gehörte zu den Privatgarden der Königin und war völlig vernarrt in die kleine Prinzessin Allayna. Ich liebte es einfach, die drei Könige zusammen mit ihrer Partnerin und Tochter zu sehen, aber es wurde auch jeden Tag unerträglicher. Die Einsamkeit war dabei mich zu vergiften. Ich brauchte meine Partnerin. Ich brauchte eine eigene Familie, die ich beschützen und verwöhnen konnte. Familie war das einzige, was zählte und ich hatte keine. Bis heute.

      Meine Partnerin müsste jeden Moment eintreffen und es fiel mir schwer ein ernstes Gesicht aufzusetzen. “Ich bin vor zwei Jahren aus dem Koalitionsdienst ausgeschieden. Ich bin jetzt hier auf Viken United bei den Garden stationiert. Der VSS mag uns zwar hin und wieder Ärger machen, aber er ist kein Vergleich zu den Hive, den Göttern sei Dank.”

      Ein unaufgeregtes Leben sagte mir viel eher zu, das einfache Leben auf Viken. Umgeben von der Natur, auf dem Land. Für das Leben im Weltraum war ich einfach nicht gemacht, auf meinem Heimatplaneten fühlte ich mich viel wohler. Mit festem Boden unter den Füßen, Bäumen und üppigen Blättern über dem Kopf. Frieden. Ich hatte meine Zeit als Kämpfer abgesessen und ich hatte mir das Recht auf eine Braut verdient. Und endlich, nach dieser langen Wartezeit war sie da. Sie würde kommen. Ich würde all das bekommen, was ich mir immer gewünscht hatte.

      Daraufhin lächelte er. “Ganz meiner Meinung.” Er neigte den Kopf zur Seite. “Ich bin oben beim IQC.” Das interstellare Quantenkommunikationsfeld befand sich am Nordpol des Planeten, inmitten von Schnee, Eis und Felsen. Es war eine Einöde, in der nur die widerstandsfähigsten Tiere überleben konnten. Und die zähsten Krieger.

      “Arschkalt dort,” merkte ich an. Während ich die urbaneren Wohngegenden von Viken United vorzog, stand das IQC für Einsamkeit. Er war zwar nicht allein auf dem Außenposten, aber der Standort war verdammt isoliert. Seiner ruhigen, besonnenen Art nach zu urteilen schien er ganz zufrieden damit zu sein.

      Er zuckte die Achseln. “Man gewöhnt sich dran.” Er lächelte verhalten. “Und mit meiner Partnerin wird es nachts im Bett auch nicht mehr so kalt sein.”

      Die Vorstellung, wie ich mit meiner eigenen Partnerin das Bett teilte, ließ umgehend meinen Schwanz hart werden. Ich verlagerte meine Haltung. “Du bist wegen deiner Partnerin hier?”

      Er grinste. “Vor ein paar Stunden habe ich gehört, dass sie ein Match für mich haben.” Er plusterte stolz die Brust raus und ich verspürte denselben Übermut. “Ich kann’s kaum erwarten.”

      Ich klopfte ihm kumpelhaft auf die Schulter. “Gratuliere. Ich bin auch für meine Partnerin hier. Sie muss nur noch transportieren.” Ich seufzte. “Oh Mann, ich kann dich verstehen. Mein Schwanz wird steinhart, wenn ich daran denke mein Bett und mein Leben mit meiner eigenen Frau zu teilen.”

      Er nickte zustimmend, “Wir vom Sektor Zwei stehen auf Bondage. Ich kann’s kaum erwarten sie an mein Bett zu fesseln.” Er lehnte sich an mein Ohr, obwohl es ihm wohl kaum etwas ausmachte, sollte irgendjemand mithören. Die sexuellen Vorlieben in den einzelnen Sektoren waren bei weitem kein Geheimnis. “Ich werde sie erst wieder losmachen, wenn sie mindestens fünfmal gekommen ist. Zum Teufel, selbst dann werde ich sie wohl nicht in Ruhe lassen.”

      Die Vorstellung meine Partnerin ans Bett zu fesseln gefiel mir ebenfalls. Nicht, weil ich auf Fesselspielchen stand, sondern weil sie dann nicht mehr entwischen konnte. Nein, ich würde wohl lieber mit ihr angeben wollen. Zum Kennenlernen würde ich sie privat ficken und sobald meine dringlichsten Triebe befriedigt waren, würden wir nach draußen auf einen öffentlichen Platz gehen und allen zeigen, wie wunderschön sie war, wenn sie kreuz und quer auf meinem Schwanz kam. Meine Partnerin. Ich würde sie zur Schau stellen und alle sehen lassen, wie ich sie mit meinem Samen markierte. Sie würden verstehen, dass keiner sie anrühren durfte und dass meine Erdenfrau mir und nur mir allein gehörte.

      Beim СКАЧАТЬ