Spanisch für Lateinamerika - Wort für Wort. Vicente Celi-Kresling
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Spanisch für Lateinamerika - Wort für Wort - Vicente Celi-Kresling страница 2

Название: Spanisch für Lateinamerika - Wort für Wort

Автор: Vicente Celi-Kresling

Издательство: Bookwire

Жанр: Учебная литература

Серия: Kauderwelsch

isbn: 9783831741175

isbn:

СКАЧАТЬ 18 Staaten Lateinamerikas Nationalsprache – Grund genug, sich beim Lernen etwas Mühe zu geben. Ein gringo (ursprünglich Bezeichnung für US-Amerikaner) zu sein, ist kein Kompliment.

      Ein und dasselbe Wort kann in den verschiedenen lateinamerikanischen Ländern unterschiedliche Bedeutungen haben, oder man benutzt für eine Bedeutung verschiedene Wörter. Wenn nötig, habe ich solche Feinheiten gekennzeichnet.

      Man kann die Dialekte in Lateinamerika in vier Großregionen unterteilen: Mittelamerika (Centroamérica, Abk. „Mit“) einschließlich Mexiko, die Andenstaaten (Andes, „And“) mit Bolivien („Bol“), Peru („Per“), Ecuador („Ecu“), Kolumbien („Col“), Chile („Chi“), die Karibik (Caribe, „Car“), wozu auch der größte Teil Venezuelas zählt, und die Río-de-la-Plata-Staaten (Argentinien, Paraguay und Uruguay) im Süden (Sur, „Süd“). Wörter, die vorwiegend in einer bestimmten Region gebraucht werden, habe ich mit diesen Abkürzungen gekennzeichnet.

      Chile lässt sich auch nur grob mit in den Süden einordnen. Ebenso muss man sagen, dass an der Nordküste Kolumbiens eher wie in der Karibik gesprochen wird, und in den venezolanischen Anden eben eher andino.

      So wird in den Anden beispielsweise sehr deutlich gesprochen und das „s“ voll artikuliert. In der Karibik werden Anfang und Ende eines Wortes gerne verschluckt und der Rest „zusammengezogen“. Insbesondere das „s“ geht dabei oft verloren. In Mittelamerika und im Süden wird leicht „gesungen“. In der Karibik (z. B. in der República Dominicana) wird das -r am Ende eines Wortes oft in -l umgewandelt. So sagt man calol statt calor (Hitze / Wärme).

      Unterschiede europäisches / lateinamerikanisches Spanisch

      Der auffälligste Unterschied liegt in der Aussprache: Im europäischen Spanisch wird statt z und c (bei ce und ci) ein gelispeltes „th“ gesprochen, während es in Lateinamerika wie das deutsche „ß“ klingt.

      Die zweite Person Mehrzahl („ihr“) heißt in Spanien vosotros und in Lateinamerika ustedes. Vor allem im Süden wird für die zweite Person Einzahl („du“) vos anstatt tú benutzt.

      Dieser so genannte voseo kommt aber auch in etlichen anderen Gegenden vor (Mittelamerika, Teile von Ecuador und Kolumbien), dort vor allem in der Umgangssprache oder in ländlichen Gebieten.

      Gleich bei den ersten Unterhaltungen werden Sie feststellen, dass in manchen lateinamerikanischen Ländern (z. B. im Westen) fast nicht geduzt wird, während das in Spanien recht häufig vorkommt. Wollen Lateinamerikaner die Zukunftsform ausdrücken, so umschreiben sie diese mit einer Konstruktion aus der Gegenwartsform des Tätigkeitswortes ir (gehen) plus dem Verhältniswort a (nach, zu) plus der Grundform (Infinitiv) des Tätigkeitswortes, während man in Spanien häufiger die echte Zukunftsform gebraucht.

      Karte von Lateinamerika

ear

      Aussprache & Betonung

      Die Aussprache ist einfach. Es gibt keinen Laut, der in der deutschen Sprache nicht vorkommt. Allerdings werden einige Buchstaben völlig anders ausgesprochen als bei uns.

      Doppellaute

      Doppellaute (Diphthonge), z. B. ie, eu, ai werden im Spanischen immer getrennt (nacheinander) ausgesprochen, also i-e, e-u, a-i usw.

      Mitlaute

k, w kommen nur in Fremdwörtern bzw. indigenen Sprachen vorund werden dann wie im Deutschen gesprochen
c vor Mitlauten und vor a, o, u wie „k“,vor e und i wie „ß“ in „Maß“contacto „kontakto“ (Kontakt)Cuba „kuba“ (Kuba)cena „ßena“ (Abendessen)cielo „ßi-elo“ (Himmel)
ch kurzes „tsch“ wie in „Matsch“Chile „tschile“ (Chile)
g vor e und i wie „h“ bzw. rauhes „ch“ (regional unterschiedlich),vor a, o und u wie „g“gente „hente“ (Leute)gitano „hitano“ (Zigeuner)galápago (Wasserschildkröte)
gue, wie „ge“ bzw. „gi“
gui (das u ist stumm und bewirkt, dass das g hier nichtwie rauhes „ch“ ausgesprochen wird)guía „gia“ (Fremdenführer)guerra „gerra“ (Krieg)(aber:) guante „guante“ (Handschuh)
h ist stumm
j wie „h“ bzw. rauhes „ch“ (regional unterschiedlich)naranja „naranha“ (Orange)
ll wie „j“ in „Jäger“calle „kaje“ (Straße)
n wie „nj“ in „Anja“mañana „manjana“ (morgen)
qu wie „k“ (gibt es nur vor e oder i)queso „keßo“ (Käse)mantequilla „mantekija“ (Butter)
r kurz gerolltes Zungen-r, besonders stark gerolltam Wortanfang und bei Verdoppelung sowie nach l, n, sradio „rradio“ (Radio)perro (Hund)enredo „enrredo“ (Verwirrung)
s wie „ß“ in „Maß“clase „klaße“ (Klasse)
v wie „w“ in „Wasser“vender „wender“ (verkaufen)
y wie „j“ in „Jäger“,am Wortende oder alleinstehend jedoch wie „i“desayuno „deßajuno“ (Frühstück)hay „ai“ (es gibt)y „i“ (und)
z wie „ß“ in „Maß“zapato (Schuh)

      Wortbetonung

      Normalerweise werden die Wörter im Spanischen, die auf einen Selbstlaut (a, e, i, o, u) auf n oder s enden, auf der vorletzten Silbe betont. Alle anderen Wörter betont man auf der letzten Silbe.

      Ausnahmen von dieser Regel werden mit einem Akzentzeichen gekennzeichnet, z. B. teléfono, plástico, mamá. Bei falscher Betonung kann sich nämlich der Sinn des Wortes ganz erheblich ändern:

papa Kartoffel papá Vater
esta diese está (er / sie) ist
СКАЧАТЬ