Butler Parker Staffel 6 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Название: Butler Parker Staffel 6 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Butler Parker Staffel Staffel

isbn: 9783740927769

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СКАЧАТЬ schnaufte wie ein altes Dampfroß. Hartleys Atem pfiff, und Clemetti stieß, seltsame Töne aus, die er selbst wohl nicht erklären konnte.

      Die übrigen Gangster benahmen sich nicht wesentlich anders. Fasziniert vom Absturz des tonnenschweren Felsklotzes, waren sie nicht mehr in der Lage, sich in Sicherheit zu bringen. Sie warteten auf den Aufprall, auf das Krachen der Trümmer und auf das Beben der Erde.

      Dann war es geschehen.

      Clemetti schloß die Augen, als der Felsklotz das Dach des Ranchhauses erreicht hatte.

      Vance seufzte leicht auf und flüchtete sich in eine kurze Ohnmacht. Hartley riß weit die Augen auf. Er wollte jede Einzelheit mitbekommen.

      Der Felsklotz senkte sich auf das nur flach geneigte Dach des Ranchhauses.

      Jetzt mußte es passieren! Nun mußten die Trümmer durch die Luft wirbeln und das Grollen eines riesigen Erdbebens zu hören sein …

      Doch erstaunlicherweise tat sich überhaupt nichts.

      Hartley sah es ganz genau!

      Der Felsklotz platzte nämlich auseinander. In Bruchteilen von Sekunden existierte er nicht mehr. Er löste sich auf und war einfach nicht mehr vorhanden

      Dafür spritzte ein wenig Wasser durch die Gegend und sprengte den an sich üppig grünen Rasen. Das Ranchhaus war völlig heil geblieben. Jede Schindel auf dem Dach lag an alter, gewohnter Stelle.

      „Was … was war denn das?“ stotterte Hartley und schüttelte ungläubig den Kopf.

      „Was war …?“ fragte Clemetti.

      „Der Felsklotz“, stammelte Hartley, „das verdammte Ding ist nicht mehr da!“

      „Wir … wir sind verloren“, stöhnte Vance, der aus seiner leichten Ohnmacht erwachte, „rette sich, wer kann!“

      „Stehen Sie auf, Vance“, sagte Hartley und rieb sich sicherheitshalber die Augen. „Die Sache ist bereits gelaufen. Der Felsblock existiert nicht mehr!“

      Vance war sofort auf den Beinen. Er schaute ungläubig zum Ranchhaus hinüber und sah anschließend Clemetti verblüfft an, der seinen Kopf wie von einem Automaten gesteuert hin und her bewegte.

      „Der Klotz existiert nicht mehr“, wiederholte Hartley, „könnt ihr das verstehen?“

      „Parker!“ Mehr sagte Vance nicht, doch damit traf er den Nagel bereits auf den Kopf.

      „Parker“, wiederholte Clemetti und sah sich wild um, „dieser Hund hat uns einen Streich gespielt!“

      „Aber da war doch der Felsklotz“, stellte Hartley richtig, „ich habe doch deutlich gesehen, wie er ’runterkam!“ „Stellen wir fest, was es gewesen ist“, schlug Vance vor, dessen Geistesgegenwart zurückgekehrt war. „Irgendwas muß es ja gewesen sein!“

      Zusammen mit ihren Leibwächtern und Mitarbeitern inspizierten die drei Gangsterbosse nun den nicht mehr vorhandenen Felsklotz. Es dauerte immerhin fast viereinhalb Minuten, bis sich eindeutige Indizien finden ließen.

      „Das darf doch nicht wahr sein!“ Hartley knirschte zur Abwechslung einmal mit den Zähnen. „Das sieht ja nach Gummi aus!“

      Er begutachtete einen Gummifetzen, den Crane ihm gereicht hatte.

      „Das ist Gummi!“ stellte Clemetti gereizt fest. „Gummihaut … wie von ’nem kleinen Ballon!“

      „Das war der Felsklotz. Seht euch doch die Farbe an!“ Vance hatte die Lösung gefunden. „Parker hat uns alle hereingelegt. Ich schwöre euch, das soll er büßen!“

      „Er ist bestimmt noch oben auf dem Grat“, brüllte Hartley, der völlig aus dem Häuschen geraten war. „Schneiden wir ihm den Weg ab! Diesmal soll er für seine Frechheit bezahlen! Crane! Freddy! Los, Leute … vielleicht packen wir ihn noch!“

      Er stellte sich an die Spitze seiner noch nicht siegreichen Truppen und stürmte hinüber zu seinem Wagen. Er war fest entschlossen, sich für die Blamage zu rächen. Er wollte es Parker zeigen und ihn in der Luft zerfetzen.

      „Und wir schneiden ihm den Weg zurück nach Las Vegas ab!“ Vance war auf diese Idee gekommen und sah Clemetti aufmunternd an. „Einen anderen Rückweg hat er nicht. Los doch … es kommt auf jede Minute an! Jetzt oder nie!“

      *

      Hartley, Crane, Freddy und die drei anderen Gangstertypen hatten den Grat erreicht, doch sie sahen sich vergebens nach Rander und Parker um.

      „Sucht das Gelände ab!“ Hartley befand sich in seinem Element. Endlich konnte er etwas tun. Er hielt eine Maschinenpistole schußbereit in der Hand und war bereit, seine beiden verhaßten Feinde niederzustrecken.

      Crane und Freddy organisierten die Suche. Die Gangster verteilten sich im unwegsamen, felsigen Gelände und fühlten sich nicht sonderlich wohl in ihrer Haut. Die Namen Rander und Parker waren ihnen inzwischen geläufig geworden. Sie allein genügten, ihnen ein kaltes Rieseln über den Rücken zu verschaffen.

      „Ob sie wirklich noch hier oben sind?“ Crane hatte sich an seinen Boß Hartley gewandt und sah ihn skeptisch an. „Haben Sie eine Ahnung, was der Trick mit dem Felsklotz bedeuten sollte?“

      „Rander und Parker wollen uns auf den Arm nehmen“, antwortete Hartley grimmig, „aber das gelingt ihnen nur einmal. Mit ’nem zweiten Trick brauchen die mir nicht mehr zu kommen!“

      Bevor Crane weitere Fragen stellen konnte, erschien Freddy auf der Bildfläche. Er wirkte sehr aufgeregt.

      „Wir haben eine heiße Spur“, sagte er hastig, „sie geht da ’rüber in die Felstrümmer. Sollen wir folgen?“

      „Was denn wohl sonst?!“ Hartley schüttelte vorwurfsvoll den Kopf. „Habt ihr Angst? Na ja, alles muß man eben allein machen. Kommt schon!“

      Sie schlossen sich ihrem Boß an, der die deutliche Spur gewissenhaft verfolgte. Sie bestand aus Tritt- und Schürfspuren in Stein und Sand und war nicht zu übersehen. Deutlich war zu erkennen, daß hier zwei Männer einhergegangen waren.

      „Ausschwärmen und verteilen …!“ kommandierte Hartley, als sie sich in aller Vorsicht einem kleinen Kessel näherten. Dann gebot er mit einer energischen Handbewegung Ruhe. Doch zu hören war nichts. Eine unheimliche Stille breitete sich aus.

      „Angreifen …!“ Hartley stieß die Maschinenpistole senkrecht in die Luft. Entsprechende Bewegungen hatte er in Kriegsfilmen gesehen und sich eingeprägt. Dann pirschte er sich vorsichtig an den Kessel heran.

      Seine Mitarbeiter, hier draußen im offenen Gelände mehr als unsicher, hatten sich verteilt und beteiligten sich an dem geplanten Angriff.

      „Da …!“ Crane hatte scharfe Augen und entdeckte ein Ziel. Inmitten des kleinen Talkessels war eine liegende Gestalt zu erkennen. Sie war schwarz gekleidet und rührte sich nicht. Rein äußerlich gesehen konnte es sich dabei durchaus um den Butler handeln.

      „Da ist dieser verdammte Kerl“, kommentierte Crane seine Entdeckung, „los, wir feuern …!“

      „Natürlich СКАЧАТЬ