APEX. Ramez Naam
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Название: APEX

Автор: Ramez Naam

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Nexus

isbn: 9783958352988

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СКАЧАТЬ style="font-size:15px;">      Charlottesville hatte es nicht annähernd so schlimm erwischt.

      Nichtsdestotrotz, es war besser, auf Nummer sicher zu gehen.

      »Zentrale, hier Wagen 148. Habe an der St. Mark’s Bischofskirche angehalten. Sehe etwas, das wie ein Hilfseinsatz ausschaut. Werde die Sicherheit aller Beteiligten checken.«

      »Roger, Wagen 148«, kam zur Antwort.

      Barb setzte ihre Patrouillenbrille auf. Da war die gleiche Warnmeldung rechts unten – VERBINDUNG FEHLGESCHLAGEN – OFFLINE BETRIEB. Sie steckte sich den Funkkopfhörer ins Ohr und stellte sicher, dass sie Empfang hatte. Dann stieg sie aus dem Streifenwagen und lief in Richtung des Gemüsetrucks von der Größe eines Umzugswagens. Die Brille zeichnete ihr eigenes Infrarot-Bild des Schauplatzes. Die Antriebskomponenten des Fahrzeugs waren warm. Die leere Fahrerkabine war warm. Und als sie um das Fahrzeug herum ging, sah sie, dass Hitze aus dem geräumigen Container austrat.

      Sollten sie den Bereich, in dem die Lebensmittel transportiert wurden, nicht eher kühl halten wollen?

      Sie schaute sich den Truck an, während dieser Gedanke in ihr aufstieg. Dann öffnete sich das schmale Seitentor der Kirche, und ein Mann, den sie noch nie zuvor gesehen hatte, trat hervor.

      Barb drehte sich genau im richtigen Moment um, um den überraschten Blick im Gesicht des Mannes zu sehen, bevor er wieder hastig hinein verschwand und das Tor hinter sich zuzog.

      »Der Truck ist hier«, sagte Levi. »Zeit, zu gehen!«

      Rangan nickte, grinste und verbarg, so gut es ging, seine innere Aufregung dahinter.

      Jetzt geht’s los!, sendete er an die Jungs.

      Sie waren immer noch misstrauisch, aber sie zogen mit.

      Abigail und zwei Frauen namens Janet und Laura führten die Jungs die steilen Stufen hinauf und durch die Luke im Fußboden hindurch. Es sah so aus, als würden Janet und Laura sie auf den ersten Schritten ihrer Reise begleiten. Levi wartete unten mit Rangan. Dann kam auch der Fahrer namens Juan zu ihnen herunter. Zusammen halfen sie Rangan dabei, langsam die Treppen hinaufzusteigen. Einen Fuß nach dem anderen, bis er oben angelangt war.

      Schmerzhaft. Es war definitiv schmerzhaft. Aber um so viel besser, als zwei Tage zuvor.

      »Okay«, sagte Juan, als sie alle oben im Vorzimmer neben dem Seiteneingang der kleinen Kirche versammelt waren. »Ich gehe und öffne den hinteren Teil des Trucks. Dann gehen wir alle raus und springen sofort hinein. Hinten sind Matratzen, auf die ihr euch setzen könnt. Und ein paar Schokoriegel.

      »Und ich habe es gemütlich und warm für euch Jungs gemacht. Vergesst nur nicht, dass ihr leise sein müsst während der ganzen Fahrt, okay? Nur ein paar Stunden lang, für die erste Teilstrecke. Waren schon alle auf der Toilette? Keiner muss mehr?«

      Die Jungs nickten alle gehorsam und schauten Rangan an.

      Ich bin immer noch hier, sendete er. Ich bin bei euch für diesen ganzen Teil.

      Rangan gab ihnen ein Daumenhoch. »Wir sind startklar.«

      Juan nickte, drehte sich um und öffnete die Tür, um hinauszugehen.

      Was dann passierte, war allen unklar. Die Tür öffnete sich. Juan sprang mit einem Aufschrei wieder hinein, versuchte die Tür zuzudrücken. Dann krachte die Tür unter seinen Händen wieder auf, knallte ihm ins Gesicht und die Polizistin folgte ihm, brüllte mit einer geladenen Pistole in ihrer Hand.

      »Scheiße!«, brüllte Barb und sprang auf den Mann zu, während sich ihre Hand nach der Pistole ausstreckte. Die Tür ging zu. Aus Reflex stieß sie sie wieder auf und drängte nach vorne, bevor der Täter sie verriegeln konnte. Und dann war sie in der Kirche und ihre Sicht leuchtete rot auf. Heilige Scheiße!

      GEFAHR – ALARM GEFAHR – ALARM GEFAHR – ALARM GEFAHR – ALARM

      RANGAN SHAKARI

      NUR MIT VORSICHT NÄHERN

      BEWAFFNET UND HÖCHSTGEFÄHRLICH

      TÖDLICHER VOLLZUG ERMÄCHTIGT

      Das Gesicht des Mannes war erleuchtet. Eine rote Box war um ihn herum. Zielringe schwebten um seinen Torso herum. Dieser verfluchte Terrorist, der versucht hatte, Owen zu töten. Ihre ganze Welt drehte sich jetzt nur noch um ihn. Ihr Herz bebte wie wild. Sie hatte dieses Arschloch und verfügte über die nötige Befugnis. Oh mein Gott und er war verdammt noch mal bewaffnet. Und er hatte bereits zwei Cops auseinandergenommen. Oh Fuck! Oh Fuck

      »HÄNDE HOCH!«, brüllte sie auf ihn ein, während sie ihre Pistole mit beiden Händen festhielt.

      Grüne Markierungen schwebten über all den anderen Personen im Raum. Levi. Abigail. Die schwangere Abigail. Und ein Raum voller Kinder und Frauen! Mein Gott, dieser Bastard hatte sie als Geiseln genommen. Shankari hob seine Hände langsam in die Luft, so verdammt langsam.

      BEWAFFNET UND HÖCHSTGEFÄHRLICH leuchtete immer und immer wieder vor ihr auf.

      TÖDLICHER VOLLZUG ERMÄCHTIGT direkt darunter.

      Rechts von ihr stand der andere Straftäter, der in seinem Gesicht blutete. Sie waren zu zweit.

      Barb wich nach links aus, von wo sie beide gleichzeitig im Visier haben konnte.

      BEWAFFNET UND HÖCHSTGEFÄHRLICH

       TÖDLICHER VOLLZUG ERMÄCHTIGT

      Ach du heilige Scheiße!

      »RÜBER ZU SHANKARI; ARSCHLOCH! Levi, Abigail, bringt die Kinder raus durch die Tür!«

      »Barb«, sagte jemand.

      Der blutende Typ schaute zu ihr herauf, als würde er sie nicht verstehen. Verdammt, sie waren zu zweit. Sie brauchte Verstärkung. Und zwar jetzt gleich.

      »Zentrale!«, sagte Barb laut.

      TÖDLICHER VOLLZUG ERMÄCHTIGT

      »BARB!« Es war Abigail.

      »Sprechen Sie, 148.« Die Stimme ertönte in ihrem Kopfhörer.

      »BARB!« Abigail stellte sich direkt vor Barb.

      Sie presste ihre Brust gegen den Lauf von Barbs Pistole.

      Barb versuchte, sich zu bewegen. Was zur Hölle tat Abigail da? Und Abigail bewegte sich mit ihr mit, hielt ihre Brust direkt in die Schusslinie. Und dann sah Barb ihr Gesicht. Die Frau des Pastors hielt einen Finger an ihre Lippen. Das universelle Zeichen für »Pssst«. Sie schüttelte den Kopf.

      Der Raum veränderte sich. Das waren nicht Shankaris Geiseln. Das waren seine … seine … Komplizen? Und diese Kinder. Barb schaute sich um. Sie rannten nicht aus dem Zimmer hinaus. Sie kauerten sich zusammen. Sie hatten Angst. Sie zogen sich vor ihr zurück. Und zu Shankari hin. Über Abigails Schulter hinweg konnte Barb erkennen, dass eines der Kinder seine Arme um den rot markierten Terroristen geschlungen hatte, sogar noch als Shankari seine Hände in die Luft erhoben hatte.

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